Was ist besser, Marvel oder DC Comics? Die Antwort hängt - wie so vieles - größtenteils vom persönlichen Geschmack ab, falls man überhaupt eine geben kann und will. Wer sich für die Hintergründe der beiden Firmen interessiert, sollte mal in unser DC Comics und Marvel-Special schauen. Über Jahrzehnte hinweg herrscht zwischen den beiden Comic-Giganten eine freundliche Rivalität, während die Diskussionen unter Fans schon mal hitziger ausfallen und so schnell auch nicht verstummen werden.
Als CEO von Warner Bros. ist Kevin Tsujihara natürlich pro-DC - und er hat kein Problem damit, noch etwas Öl ins Feuer zu gießen: Die DC-Welten seien ganz anders, von Realismus durchdrungen und ein bisschen "kantiger" als die Marvel-Filme, sagte er auf der Morgan Stanley Technology, Media & Telecom Conference. Aber genau diese zwei unterschiedlichen Vorgehensweisen sind der Grund, warum Tsujihara nicht glaubt, dass die Zuschauer der Superhelden bald überdrüssig werden und sich daran sattgesehen haben. Die Filme, die TV-Serien und die Videospiele, alles sehe sehr verschieden aus. Die Vielfalt an Charakteren müsse man sich doch zunutze machen können.
Im Gegensatz zu Marvel, wo alles zusammenhängt und in ein und demselben Universum existiert, hat Warner Bros. schon mit medial getrennten Live-Action-Adaptionen gleicher DC-Marken experimentiert. Gotham läuft unabhängig von Batman v Superman - Dawn of Justice, Grant Gustin spielt den Serien-The Flash und Ezra Miller künftig den Kino-The Flash, um nur zwei Beispiele zu nennen. Laut Tsujihara werden die großen Franchises auch immer wertvoller. Man brauche niemandem mehr zu erklären, was ein Batman v Superman ist.
Teilt ihr seine Meinung zum Status der Comicfilme? Auf welche Seite schlagt ihr euch, DC oder Marvel? Oder ist euch das egal?