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Neuer Schauspieler für Ben Daimio gesucht

Ed Skrein legt "Hellboy"-Rolle nieder, setzt Zeichen gegen Whitewashing (Update)

Ed Skrein legt "Hellboy"-Rolle nieder, setzt Zeichen gegen Whitewashing (Update)
33 Kommentare - Do, 31.08.2017 von N. Sälzle
Damit hätten wohl die wenigsten gerechnet: Ed Skrein wurde erst vor wenigen Tagen für eine Rolle in "Hellboy" angekündigt - und kehrt dieser nun den Rücken. Der Grund ist bemerkenswert.

Update: Wer Ed Skrein ersetzt, bleibt noch abzuwarten, aber das Hellboy-Casting schreitet dennoch voran. Penelope Mitchell (Hemlock Grove - Das Monster in dir) wird Ganeida spielen, eine ältere Hexe, die findet, dass man lange genug mit angesehen hat, wie die mittelalterliche Zauberin Nimue (Milla Jovovich) auf der Erde wütet und die Menschheit zu vernichten versucht. Nun müsse sie gestoppt werden! Und das übernehmen Hellboy (David Harbour) und sein Team von paranormalen Forschern.

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Gerade mal ein paar Tage überdauerte Ed Skrein bei Hellboy, da muss er auch schon wieder gehen. Beziehungsweise geht sogar freiwillig. Obwohl die Dreharbeiten noch nicht einmal angefangen haben. Das hat seine Gründe!

Whitewashing, um konkreter zu werden. Als die Ankündigung erfolgte, Skrein würde sich dem Cast um David Harbour in Hellboy anschließen, da hielt die Freude bei vielen nur kurz an. In etwa so lange, bis sie lasen, dass er Major Ben Daimio verkörpern würde, einen Militärangehörigen, der für das "Amt zur Untersuchung und Abwehr paranormaler Erscheinungen" (englische Abkürzung B.P.R.D.) arbeitet und sich in einen Jaguar verwandeln kann. Vielleicht hielt die Freude bei einigen noch so lange, bis sie erfuhren, dass der Charakter asiatische Wurzeln hat, denn Daimio ist japanisch-amerikanischer Abstammung.

Nur kurz ließen die ersten Whitewashing-Vorwürfe auf sich warten, allmählich spitzte sich die Lage dann zu. Jetzt zieht Skrein die Konsequenzen. Wie er in einem Statement schreibt, war er sich nicht darüber im Klaren, dass Daimio japanisch-amerikanischer Herkunft ist. Seit Bekanntwerden seines Castings habe es eine aufgeregte Diskussion um seine Verpflichtung gegeben, die durchaus ihre Berechtigung habe. Deshalb tue er, was er für richtig halte.

Ferner fährt Skrein fort, er habe vollstes Verständnis dafür, dass sich die Menschen wünschen, dass der Charakter kulturell korrekt repräsentiert wird. Würde er diese Verantwortung nicht erkennen, würde er dazu beitragen, dass sich eine besorgniserregende Tendenz weiter und weiter abzeichnet, die die Künste für ethnische Minderheiten befremdlich darstellt. Zwar sei er traurig, Hellboy den Rücken kehren zu müssen, doch trete er von der Rolle zurück, damit diese korrekt besetzt werden könne. Er hoffe, mit diesem Schritt ein Zeichen setzen zu können.

Mittlerweile meldete sich auch Lionsgate zu der Sache zu Wort und erklärte, es sei nicht die Absicht des Studios gewesen, ethnischen Minderheiten oder der Authentizität zu schaden. Skrein sei zu den Verantwortlichen gekommen und habe seine Absichten erklärt, die auf vollstes Verständnis trafen. Man wolle für Hellboy nun einen Schauspieler suchen, der die Rolle in Bezug auf das Ausgangsmaterial besser trifft.

Quelle: Ed Skrein
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