Epische Laufzeit: Wird "Silence" Martin Scorseses längster Film?

Religionsfilme wie Exodus, Passion Christi usw gehen klar.

Aber Filme über Menschen und ihren Glauben brauche ich irgendwie nicht, die ziehen sich enorm in die Länge.

Dieses Thema / diese Geschichte klingt zwar interessant, aber ich denke mir würde es in einer 45 - minütigen Doku auch reichen .

Allerdings ein Scorsese Film :/

@pursuyt

Das ganze Leben ist eine Reise und jeden Tag kommt man der Lösung näher und deswegen ist es so wichtig, dass sich Menschen mit der Religion beschäftigen

Sennsibles Thema, aber möchte dann doch sagen das ich überhaupt nicht so denke und für mich persönlich sind Religionen nichts gutes! Persönlich denke ich der Welt würde das Gegenteil nämlich besser tun.

Bitte Religion und Glaube nicht verwechseln.

Die Passion Christi mag natürlich ein guter Film sein, dagegen sag ich ja nichts. Aber um mich jetzt durzuringen und zu sagen, da geh ich ins Kino oder den muss ich unbedingt sehn, dafür reizt mich das Thema zu wenig. Ich kann auch Komödien (hab zB. noch nie einen Hangover Teil gesehen) oder Schnulzenfilme nix abgewinnen.

Als ich gelesen hab, das MS einen neuen Film dreht, hat das natürlich mein Interesse geweckt. Mir wäre allerdings ein Film in der Richtung Departed, Good Fellas, Casino oder wie sie alle heißen wesentlich lieber gewesen. Deshalb freu ich mich auch schon auf The Irishmen...

@Musashi

Ich muss zugeben, das ich "Silence" nicht wirklich verfolgt habe. Wenn ich mir allerdings jetzt nur im Artikel die Handlung durchlese:

"In Silence erleben wir Andrew Garfield als Pater Sebastião Rodrigues, einen portugiesischen Jesuiten-Missionar. Zusammen mit seinem Begleiter Francisco Garrpe (Adam Driver) reist er 1638 nach Japan, um geistlichen Beistand zu leisten und Berichten nachzugehen, wonach sein Mentor Cristóvão Ferreira (Liam Neeson) vom Glauben abgefallen sei - zu einer Zeit, in der die Christenverfolgung das Land beherrscht."

dann reizt mich das nicht wirklich. Bei Scorsese mach ich mir auch keine Sorgen, es wird bestimmt wieder ein guter Film, egal ob jemand jetzt etwas mit dem Thema anfangen kann oder nicht.

Ich bin übrigens auch katholisch, also es is jetzt nicht so das ich Religion hasse oder ein ungläubiger bin, nur im Kino/TV sind mir halt andere Sachen lieber ;)

@pursuyt:
Ich kann deine Reaktion verstehen... als überflüssig würde ich das Thema Religion nicht bezeichnen. Es ist ein Thema, welches Befürworter, Anhänger und Gegner hat, das wirst du aber bei allen Themen sehen. :-)

@Jimmsn

Finde man sollte hier aber schon einen Unterschied zwischen den "richtigen" Religionsfilmen (wie etwa Passion Christi oder Exodus) und solchen Filmen wie Silence machen, in denen es nur indirekt um Religion geht. Ein Film, der die japanische Christenverfolgung im 17. Jahrhundert thematisiert ist jetzt in meinen Augen net unbedingt n religiöser Film, genauso wenig wie Schindlers Liste.

@allezusammen: Ok, ich bin gläubig katholisch und deswegen freut es mich immer, wenn ein Regisseur sich durchringt, einen Film auf religiöser Basis zu drehen. Aber noch wichtiger finde ich es, sich mit dem Thema Religion differenziert auseinander zu setzen. Es kann nicht sein, dass ein Film am Ende beweisen will, dass es Gott gibt (und ja davon gibt es leider auch ein paar, wo man das Gefühl hat). Das ganze Leben ist eine Reise und jeden Tag kommt man der Lösung näher und deswegen ist es so wichtig, dass sich Menschen mit der Religion beschäftigen (darum mein angesäuerter Kommentar zu @Winters ignorantem Kommentar) UND dass wir das differenziert machen. Und ich habe einfach so die Hoffnung, dass Scorsese das schafft - gerade beim Thema Glaubensabfall - und uns mit Silence ein ausgewogener Film zum Thema Religion erwartet. Amen.

@Jimmsn:
Gut, jetzt ist es klar. Aber Passion Christi war schon verdammt gut... und ebenfalls Exodus, wobei der mir wirklich viel zu kurz war, da wurde leider viel zu viel rausgeschnitten, ich hoffe so sehr, dass Ridley Scott irgendwann mal seine erste Fassung auf Bluray bringt und mit 4,5 Stunden wirklich alles zeigt, was zu dem Film gehört. Noah hingegen hab ich nicht gesehen... weiß nicht, was ich von Russel Crowe halten soll... und Emma Watson... hm... konnte mich noch nicht dazu durchringen... gibt doch noch einen Film... "Auferstanden"... der ist doch auch recht aktuell, oder?
Gut, hatte die Filme eben irgendwie gar nicht auf dem Schirm. Danke

@CMetzger

Eine richtige Sparte "Religionsfilmen" zuzuordnen ist natürlich schwer. Ich persönliche sehe unter Religionsfilmen, Filme, die sich großteils um das Thema Religion drehen bzw. dort der Schwerpunkt darin liegt etwa wie "Die Passion Christi" oder "Die zehn Gebote". Ebenso zählt is (obwohl teilweise auch sehr actionlastig) Filme wie Exodus oder Noah dazu. Diesen Filmen kann ich halt leider nichts abgewinnen.

Die blutiger Pfad Gottes Streifen (die mir beide gefallen haben) zähl ich da überhaupt nicht dazu. Natürlich waren die Herrschaften recht gläubisch, aber diese Filme reihe ich eindeutig in die Kategorie Action ein ;)

@Jimmsn:
Zunächst einmal, ja, Scorsese ist ein Großmeister auf seinem Gebiet und hat uns tolle Filme gebracht. :-)
Aber was genau meinst du mit Religionsfilme? Gibt es eine Kategorie der Religionsfilme? Sorry, dass ich frage, aber bin da nicht so ganz auf dem Laufenden.. Religion an sich ist ein Glaube... sind es Filme, die Mönche thematisieren? Das Leben einer Nonne? Oder einfach gläubige, fromme Menschen? Ich finde ja auch "Der blutige Pfad Gottes" als ziemlich religiös...

@pursuyt

Martin Scorsese ist natürlich ein Regiegenie und seine Filme zählen wohl zu den besten, die den Filmmarkt je erblickt haben. Ich persönlich kann Religionsfilmen allerdings auch nichts abgewinnen - dafür ist mir das Thema einfach zu lahm. Ist halt Geschmackssache, da freu ich mich auf "The Irishmen" wesentlich mehr.

Aber gut, wems gefällt, der wird sich sicherlich über die Laufzeit freuen

Naja, das Thema Laufzeit ist so ne Sache... es ist durchaus möglich, dass sich der Film trotz Überlänge, nicht zieht... Inglorious Basterds zum Beispiel... verging sehr schnell im Kino, meiner Meinung nach... trotz seinen, ich glaub 154 Minuten. Avatar reichte ebenfalls in der Kinofassung an die 3 Stunden ran und zog sich nicht wirklich... Wenn ich dann Filme sehe, wie Crimson Peak, kürzere Laufzeit, dennoch eine Qual... ebenso, wie Lone Ranger mit langer Laufzeit und Qual... The Revenant und The Wolf of Wall Street hab ich ebenfalls beide im Kino gesehen und ich wurde gut unterhalten und es fühle sich nicht endlos an... wie bei BvS dieses Jahr... also, kurz und knapp, Laufzeit muss nichts dramatisches sein, wenn 3 Stunden kann das gut gehen, oder eben nicht, aber das kann bei einem 90-Minuten-Film ebenfalls passieren :-P

Aber zum Film... klingt eigentlich recht intressant... aber Garfield... wobei ich mich nach und nach an ihn gewöhne... sein "Es kann keiner Peter Parker sein, außer Tobey Maguire"-Hassimage, dass ich ihm aufgebrummt habe, verliert er nach und nach. Und er wird ja ebenfalls im neuen Film von Mel Gibson den Kriegshelden spielen :-)

Aber muss unbedingt Liam Neeson dabei sein? Der, der wirklich alles dreht im Moment... der, der mir einfach zu präsent ist... ich mag ihn nicht sehen... ganz ehrlich!

@Winter, schon wieder ein unnötiger Kommentar. Jetzt kannst du mal wieder stolz auf dich sein.

Hoffentlich stimmt es! Dieser Film könnte DAS Highlight des Jahres werden. Allein schon dieses Liam Neeson-Bild ist so was von episch in meinen Augen!

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