Gefasst sein, Freunde: "Alien 5" gestorben laut Ridley Scott

@Moby

Supi. Alle Unklarheiten beseitigt ... wäre eine Schande, wenn "Filmliebhaber" mit unterschiedlichen Meinungen nicht vernünftig miteinander diskutieren könnten.

007:

Ja doch, aber dass du gerade mein Argument mit der Herkunft für dein Nichtverständnis als Beispiel anführst hatte mich doch irritiert, aber wie du schon schriebst, sei es drum? Grdstzl scheinen wir ja beide für Leben und leben lassen zu stehen

@Moby

"Ich denke, jeder hat das Recht einen Film subjektiv gut oder schlecht zu finden, ohne dafür den Status eines Filmliebhabers aberkannt zu bekommen?"

Ich sehe, Du hast meine Ausführungen verstanden.

"Alles andere - auch im Bezug auf die Kriterien die du zu Gladiator hochlobst halte ich persönlich für deutlich diskussionswürdig"

Dafür ist die Kommentarfunktion hier ja bestens geeignet.

@MarieTrin

Vielen Dank für den Hut!

Mr Bond:

Ich finde zumnindest in dem Teil, wo du jedem seine eigene Meinung zugestehst hast du uneingeschränkt recht

Alles andere - auch im Bezug auf die Kriterien die du zu Gladiator hochlobst halte ich persönlich für deutlich diskussionswürdig:

Aber für einen Filmliebhaber, der eine gute Story, gute Charakter-Entwicklung, gute Schauspieler, gute Musik, gutes Bild, gute Dramturgie zu schätzen weiß, erschließen sich mir manche Aussagen hier einfach nicht.

Ich denke, jeder hat das Recht einen Film subjektiv gut oder schlecht zu finden, ohne dafür den Status eines Filmliebhabers aberkannt zu bekommen?

@MarieTrin, Mr.Bond & Elwood

Danke für die Hüte

@Topic

Ich fände es außerordentlich schade, wenn man die Version von Bloomkamp nie zu Gesicht bekäme. Und ich glaube auch nicht, dass die Idee ganz gestorben ist... irgendwann wird man sie bestimmt wieder aufnehmen.

@Sully

habe dir weiter unten schon einen Hut gegeben, da ich mit der Aussage Gladiator=Meisterwerk sehr übereinstimme und deiner sehr gelungenen Charakterzeichnung kann ich eigentlich nichts hinzufügen.

@MrBond

Ich bin selbst eine "alte Lateinerin" und auch geschichtsinteressiert. Aus dieser Perspektive ist Gladiator natürlich größtenteils Humbug. Aus filmischer Sicht stellt sich das auch meiner Meinung nach wieder ganz anders dar. Das hast du ganz treffend beschrieben. Daher auch hier ein Hütchen.

@Sully

Großartige, kurze Zusammenfassung der Charakterzeichnung, Hut!

@Luhp

Jup, so weit ich weiß waren die Gladiatoren auch eigentlich keine Sklaven, die zur Belsutigung des Mopps in der Arena sozusagen "hingerichtet" wurden, sondern bezahlte "Arbeitnehmer".

Die Varusschlacht fand zeitlich sehr wahrscheinlich vor den Ereignissen von Gladiator statt. Wir erinnern uns an die vernichtende Niederlage der Römer gegen die Germanen, die alles andere, als ein Haufen Wilder waren.

Wie dem auch sei, ein Freund, der seinerzeit Geschichte studierte, konnte mit dem Film Gladiator auch nicht viel anfangen, weil er eben die Fantasy-Einlagen und die Geschichtliche Unschärfe nicht mochte. Aber für einen Filmliebhaber, der eine gute Story, gute Charakter-Entwicklung, gute Schauspieler, gute Musik, gutes Bild, gute Dramturgie zu schätzen weiß, erschließen sich mir manche Aussagen hier einfach nicht. Zumal dann wieder Dinge kritisiert werden, z.B. dass Russel Crowe nicht als Spanier zu akzeptieren ist, aber (offenbar) ein Charlton Heston in Ben Hur als glaubhafter israelitischer Prinze kein Problem darstellt. Naja, egal.

Freunde, grundsätzlich ist es mir ja egal. Jeder kann kritisieren, was er will und ich bin der Letzte, der jemandem den Status "Filmliebhaber" aberkennen will. Das passiert hier schon viel zu oft durch andere Personen, auch gerade durch solche krassen Statements, wie (ganz allgemein) "dieser Regisseur ist für die Tonne", oder "jenen Film braucht kein Mensch", oder "wer das gut findet, der kennt sich nicht aus", etc.pp. - das kommt immer so rüber, als gäbe es den großen Film-Almanach, den auch nur diese besonderen User ihr eigenen nennen und alle anderen Meinungen sind grundsätzlich falsch.

Daher wärem weniger aggresive Darstellungen der "eigenen" Meinung immer wünschenswert, auch wenn man bis spät Abends arbeiten musste.

@ ZZSnake:

"Bloomkamps Pitch wollte Alien 3 und 4 ignorieren und nach Aliens ansetzen."

Ah, danke. Ja das kommt davon, wenn man zu gewissen Filmen iwie keine News lesen mag, um sich dann IM Film überraschen lassen zu wollen ...

Finde es aber persönlich auch nicht richtig einfach etwas bestehendes "auszublenden", damit man Altbekanntes wieder zurückholen kann.

Musste jetzt lange nach meinem letzten Beitrag (bzw einer Antwort drauf) hier suchen, weil soviel Offtopic. kann man da nicht einen eigenen Thread aufmachen?

Natürlich enthält "Gladiator" auch Elemente, die in anderen Filmen des Genres schon vorkamen...das lässt sich ja auch gar nicht vermeiden. Hier sehe ich aber deshalb nicht gleich etwas Zusammengeklautes oder Abgekupftertes.

Was die Charakterzeichnungen angeht, sehe ich es auch komplett anders. Maximus steht zu Beginn des Films vor einer großen Schlacht und bemerkt doch einen kleinen Vogel, der plötzlich wegflattert...Er lächelt... Allein mit dieser Anfangssequenz hatte mich damals schon der Film. Man gewährte schon in dieser einen, kleinen Szene, einen tiefen Blick in seinen Charakter. Maximus ist ein genialer Feldherr und doch auch ein Philosoph, ein "ganzer Kerl" und doch auch ein feinfühliger Mensch, der nach der Schlacht durchs Lager streift (Directors Cut) und nach den Verwundeten sieht, ein Mann der Gerechtigkeit anstrebt und doch auch pure Rache möchte. Er ist hin und hergerissen.

Commodus, genial von Phoenix verkörpert, ist ein Tyrann, ein brutaler, rücksichtsloser Geist und doch auch ein hilfloser kleiner Junge, der nach Ansehen strebt. Er ist machthungrig und hinterhältig und trotzdem verletztlich und schwach.

Mehr Charakterzeichnung geht fast nur noch in einem Arthouse Film.

@Jerichocane

Gute Zusammenfassung zum Thema Alien 1-3. Sehe ich komplett genauso. Letztlich eine tolle und Runde Trilogie, mit völlig verschiedenen Teilen, die trotzdem ein großes Ganzes ergeben.

@Topic Alien 5

Der Film hätte auch ohne das Auslöschen von Alien 3 und Co. nach Teil 2 funktioniert. Dies beweist die Geschichte Alien - In den Schatten welches es auch als Hörspiel gibt

@Zsnake

Was Alien 1-3 angeht kann ich dir nur recht geben. Für mich wirken alle drei Filme wie eine Ripley Chronik und storytechnich ist jeder Teil ein Akt Ihrer Geschichte. Alien 1 ist Akt 1. Ripley wird eingeführt. Zu Beginn weiss man ja gar nicht wer derProtagonist ist, bis sie am Ende die letzte Überlebende ist, was auch der Plot Point des ersten Aktes ist. In Akt 2 - Aliens sehen wir wie sich Ripley weiterentwickelt, erfahren etwas von Ihrer Vergangenheit. Am Ende des zweiten Aktes wirkt es als ob Sie endlich eine Familie gefunden hat. Doch das Monster Ihrer Vergangenheit (das Alien) lässt sie nicht in Ruhe und Alien 3 - Der finale Akt ist nun die Auflösung. Es endet mit dem was in der Traumszene in Teil 2 schon angedeutet wurde.
Wer die drei Film in dem Zusammenhang hintereinander schaut, müsste merken dass es bei den drei Filmen wirkt als obes ein großer Film ist.

Rubbel:

Ich denke da tust du Gladiator Unrecht, Filme zur römischen Zeit haben nunmal einen begrenzten Handlungsrahmen, und Gladiatoren gab es schon deutlich vor Spartakus oder Quo Vadis, zB die Letzten Tage von Pompeji, die 30er s/w Version. Was Gladiator aber deutlich gegen die beiden Überklassiker abstinken lässt ist meiner Meinung nach die plumpe ideenlose schwarzweiß Darbietung, da sind die älteren Filme deutlich ambivalenter in der Figurenzeichnung auch moderner. So kann man durchaus Sympathien und Verständnis für Mesala aufbringen, wenn man die homoerotische unterschwellige Spannung zwischen Boyd und Heston wahrnimmt. Auch bei Spartakus sind die Charaktere allesamt fein ausgearbeitet. Und bei Gladiator ist selbst Maximus zur Passivität und nur zum Reagieren verdammt, sein Charakter definiert sich hauptsächlich durch das Erzählen anderer und seinem Taktikvermögen in drei Kämpfen, bisschen dünn. Wie gesagt, Jammern auf hohen Niveau...