Update: Gesetzt den Fall, Ghost in the Shell schlägt voll ein, schreit es doch förmlich nach einem Franchise, oder etwa nicht? Danach wurde Rupert Sanders von Collider gefragt - ob sein Film für sich allein steht und in sich abgeschlossen ist oder die Tür für eine Fortsetzung weit offen lässt.
Hier seine Antwort: Scarlett Johansson habe es schon gesagt, es ist keine Origin-Story in dem Sinne, sondern die Geschichte einer Geburt, weil es darum geht, wie sie zu jemandem wird. Ghost on the Shell warte nicht auf ein Sequel und sei etwas schönes Eigenständiges, meint Sanders, aber wenn man das Glück hat, noch einen Teil machen zu können, wäre das kein Problem. Es sei ja nicht so, dass Johanssons Major am Ende stirbt...
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Nach Sichtung des ersten Trailers können wir festhalten: Ghost in the Shell kommt seiner Manga-/Anime-Vorlage visuell recht nahe. Eine 1:1-Adaption ist es aber nicht, der Realfilm nimmt sich gerade bei den Charakteren einige Freiheiten heraus. Cyborg-Heldin Motoko Kusanagi wird zum Major, und ihr Gegenspieler, ein kybernetisch verstärktes Individuum namens Kuze (Fans wissen Bescheid), soll eine Kreuzung aus verschiedenen Schurken sein.
Für ihn hat man sich Facetten von unterschiedlichen Ghost in the Shell-Charakteren ausgeborgt, erzählt Regisseur Rupert Sanders (Snow White and the Huntsman). Er ist nicht nur Kuze und nicht nur der Puppet Master, sondern eine Art Verschmelzung. Wie er sich durchs Netzwerk bewegt und solche Dinge sind also von anderen Figuren entliehene Elemente. Dieser Kuze sei sozusagen eine eigene Kreation, der sich Darsteller Michael Pitt (I Origins - Im Auge des Ursprungs) auch voll hingegeben habe. Ihn und Scarlett Johansson zusammen zu sehen, fand Sanders unglaublich.
Bei ihrem intensiven Training kam Johansson übrigens zugute, dass sie dank all der kleinen Marvel-Filme schon über reichlich Kampf- und Waffenerfahrung verfügt, wie sie sagt. Dann kann ja nichts mehr schiefgehen, wenn Ghost in the Shell am 30. März 2017 im Kino startet.