Auf der Comic-Con erfuhren wir noch nicht, mit wem Marvel die Doctor Strange-Titelrolle besetzt, und auch sonst stand der Film noch klar im Schatten von The Avengers 2 - Age of Ultron und Ant-Man. Unser Wissensstand ist also nach wie vor sehr dürftig. Mit einer interessanten neuen Information rückte jetzt Devin Faraci von Badass Digest raus, der beim Schmoes Know-Podcast zu Gast war.
Demzufolge will Marvel mit der ungeschriebenen Regel brechen, dass der erste Teil einer Superheldenreihe erzählt, wie und warum der Hauptcharakter so geworden ist, wie er ist. Man hatte für Doctor Strange wohl ewig ein Skript rumliegen, das eine Standard-Ursprungsgeschichte vorsah, mit Baron von Mordo als Bösewicht. All das wurde aber in die Tonne gekloppt. Keine Ursprungsgeschichten mehr, soll das neue Marvel-Motto lauten.
Auch Doctor Strange hat keine, sondern springt direkt ins Geschehen, wenn der Doc schon als Oberster Zauberer etabliert ist. Man werde ihn also nicht zwanzig Minuten lang als Chirurg erleben. Das Drehbuch ist komplett neu, das alte wird nicht mal mehr angerührt. Autor Jon Spaihts (Prometheus - Dunkle Zeichen) soll da völlig freie Hand haben. Und wer bei The Return of the First Avenger aufgepasst hat, wird bemerkt haben, dass dort schon eine kleine Vorarbeit geleistet wurde: Es wird erwähnt, dass HYDRA einen gewissen Stephen Strange als mögliche Bedrohung im Visier hat, er existiert also und scheint bereits aufgefallen zu sein.
Wie fändet ihr es, wenn sich Doctor Strange die Ursprungsgeschichte schenkt? Geht es im Marvel-Filmuniversum überhaupt ohne oder würde diese Art von Charakteraufbau fehlen?