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Batman

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„Ich bin Batman.”

Batman Kritik

Batman Kritik
1 Kommentar - 29.12.2010 von HeedlessQ
In dieser Userkritik verrät euch HeedlessQ, wie gut "Batman" ist.

Bewertung: 3.5 / 5

„Batman” ist ein Film unter der Regie von Tim Burton aus dem Jahre 1989. Zur damaligen Zeit war es einer der erfolgreichsten Filme aller Zeiten. Hoch angerechnet werden, muss der Versuch ,die Figur des Batman zum ersten Mal in einer ernsten Rolle zu zeigen. Die vorigen Versuche – wie die TV-Serie der 60er – waren deutlich mehr auf komische Elemente ausgelegt und von Stil deutlich verschieden. In Gotham City häufen sich die Berichte über einen Mann im Fledermauskostüm. Jack Napier versucht in seiner Organisation die Führung zu übernehmen, allerdings wird er daran gehindert und in eine Falle gelockt. Diese führt zu einer grässlichen Entstellung. Fortan ist er Joker bekannt und verbreitet Schrecken in Gotham. Der Batman stellt sich ihm in den Weg... Batman wird im Allgemeinen als einer der beliebtesten Comicfiguren gesehen. Wir wollen sehen, ob der Film diese Anforderung erfüllen kann. Wir beginnen mit Schauspielern und den Charakteren, die das Drehbuch bereithält. Zwei Leistungen sind hier hervorzuheben. Die erste wäre von Michael Keaton als Bruce Wayne/Batman. Er schafft es der Rolle einen besonderen Charme zu geben und spielt sie überzeugend. Wenn er erklärt, warum er des nachts auf Verbrecherjagd geht, klingt er absolut glaubwürdig. Außerdem wirkt er im Anzug sehr autoritär und angst einflößend. Alles in Allem eine gute Darbietung. Allerdings stiehlt ein anderer die Show: Jack Nicholson. Einer der besten Schauspieler Hollywoods nahm diese Rolle an und verwandelte sie in etwas Atemberaubendes. Sein Joker ist hinterhältig und unvorhersehbar. Es ist eine wahrhaftige Freude ihn spielen zu sehen. Des Weiteren bewegt sich Nicholson immer auf der Grenze zwischen Humor und Ernsthaftigkeit, wobei er häufig humoristische Bemerkungen in den Vordergrund stellt. So gut diese beiden Charaktere gespielt und geschrieben sind, so leicht ist der Rest zu vergessen. Der ganze Cast ist vollkommen unbedeutend und ist es nicht wert erwähnt zu werden. Keine andere Person kann sich in das Gedächtnis des Zuschauers einprägen, sie erscheinen – und verschwinden daraufhin. Dazu muss gesagt werden, dass dies einer der Filme ist, die Stil über Substanz stellen. Das Problem spreche ich aber später noch an, jetzt erst mal zu den gelungen Sachen in dieser Beziehung. Gotham wirkt wie eine surreale Stadt, lässt einen nie am Szenario eines Fledermausmannes zweifeln. Burton hält alles sehr düster, um sich von den bunten Interpretationen der Vergangenheit zu lösen. Die Atmosphäre erscheint vielfältig und dem Zuschauer wird viel für das Auge geboten. Allerdings gibt es eine große Schwäche an dem Film und das ist das Drehbuch. Es existiert so gut wie gar nicht. Storymäßig ist nicht viel zu verzeichnen. Das einzig interessante ist ein persönlicher Konflikt zwischen den beiden (einzigen) Hauptcharakteren. Allerdings ist dieser einer der besten, die jemals erdacht wurden. Die Ironie, welche im Szenario steckt, ist bestechend. Als der Joker noch Jack Napier war, tötete dieser die Eltern des jungen Bruce Wayne, wodurch dieser zu Batman wird. Später wirft Batman Jack in die Säure, die ihn zum Joker werden lässt. Sie erschufen sich gegenseitig, was den Konflikt persönlich macht und viel Tiefe verleiht. Jede erdenkliche Konfrontationsmöglichkeit wird in diesem Film ergründet. Nichtsdestotrotz, dieser Konflikt mag interessant sein, aber kann nicht über den fehlenden Plot hinwegtrösten. Natürlich gebe es die Möglichkeit über die Story hinwegzutäuschen, indem man viel optisches Beiwerk hineinbringt. Dieses ist vorhanden, aber in zu kleinem Maße. Um ein Beispiel zu geben, wo es geklappt hat: Der Film „Blade Runner” Hier gibt es im Mittelteil Zeitlang keine erkennbaren Entwicklungen in der Story geben. Allerdings werden wir mit einer so großen Menge an Bildern beworfen, dass es nicht weiter auffällt und dieser Schnitzer ohne Weiteres verziehen werden kann. Dies fehlt bei „Batman” einfach. Selbstverständlich muss ich noch Ehre geben, wem Ehre gebührt. In diesem Fall ist es Danny Elfman, der mit seinem Score eines der einprägsamsten überhaupt geschaffen hat und die Natur Batmans perfekt einfängt. [b]Fazit:[/b] Für viele Fans ist das der beste Batman-Film. Anschließen kann ich mich nicht, aber trotzdem ist dies in keinem Fall ein absoluter Reinfall. Allein Nicholson macht diese 120 Minuten zu einem Erlebnis. Und das ist auch meine Bewertung: (zwei) tolle Darstellerleistungen, viel Stil, ein grandioser Konflikt – aber keine Story.

Batman Bewertung
Bewertung des Films
710

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1 Kommentar
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Tim : : King of Pandora
06.01.2011 11:44 Uhr
0
Dabei seit: 06.10.08 | Posts: 3.037 | Reviews: 192 | Hüte: 85
Kritik ist i.O., aber der Bewertung kann ich mich nicht anschließen. Burtons Batman ist einfach toll. Für mich ein glatter 10/10 Film.
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