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Black Death

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Genug Story für zwei Filme

Black Death Kritik

Black Death Kritik
0 Kommentare - 09.08.2011 von Tim
In dieser Userkritik verrät euch Tim, wie gut "Black Death" ist.

Bewertung: 4 / 5

England (auch wenn Black Death in Deutschland gedreht wurde) im Jahr 1348. Wie viele Länder in Europa grassiert auch in England die Pest. Der junge Novize Osmund (Eddie Redmayne) lebt in einem Kloster und muss den allgegenwärtigen Tod jeden Tag aufs neue erblicken. Da wird er im Auftrag der Kirche zusammen mit Ritter Ulric (Sean Bean) und weiteren Söldnern auf eine Mission geschickt. Man sagt sich, in einem Dorf in der Nähe soll die Pest nicht aktiv sein. Ein Totenbeschwörer, der Tote zurück ins Leben holen kann, soll dafür verantwortlich sein. Die Kirche, deren Macht durch die Pest schwindet, kann diese Gerüchte nicht dulden und so soll der Trupp den Totenbeschwörer ausfindig machen. Nach langer Reise finden sie das Dorf, die Gerüchte scheinen zu stimmen. Die Pest ist hier noch nicht angekommen, doch die Einwohner scheinen friedlich und ein Totenbeschwörer ist nicht in Sicht. Nur die schöne aber auch unheimliche Langiva (Carice van Houten) scheint mehr zu verbergen, als sie den Besuchern erzählen will.

Black Death ist düster, schon lange gab es keinen Film mehr, der das Mittelalter so gut eingefangen hat wie dieser Film. Erinnerungen an Der Name der Rose werden wach. Es ist richtig bedrückend, wenn die Toten gezeigt werden und die Leute durch die Pest dahingerafft werden. Zeit für dumme Witze, wie in vielen Filmen der Fall, ist in Black Death nicht und das ist auch gut so. Von Anfang an ist man in dieser trostlosen Welt gefangen. Die Reise ins Dorf ist lang und beschwerlich und wenn man sieht was im Namen Gottes für Verbrechen begangen werden, bekommt man allein hier einen Grund skeptisch gegen jede Art von Kirche zu sein. Aber auch im Dorf ist die Stimmung super und man sieht alles aus einem anderen Blickwinkel. Regisseur Christopher Smith hat dies alles wunderbar eingefangen und schafft mit cleveren Wendungen die Spannung sogar zu steigern. 

Bei den Schauspielern fällt besonders Sean Bean auf, der in seiner Darstellung des Ulric extrem an seine glanzvollen Tage als Boromir in Der Herr der Ringe erinnert. Daran dürfte auch die Kleidung Schuld sein. Aber auch Eddie Redmayne macht als Osmund eine gute Figur und Carice van Houten ist richtig unheimlich. Die Masse der Schauspieler ist zwar nicht so bekannt, aber für diesen Film ist das ein Segen, so wird man nicht von allzu vertrauten Gesichtern abgelenkt. 

Schade ist nur, dass Black Death mit 102 Minuten so kurz ausgefallen ist. Der Film hätte es verdient gehabt, vieles ausgiebiger zu behandeln. Unter 2,5 Stunden ist für so einen Film einfach zu wenig, da es hier ein echtes Epos hätte werden können. Das Ende ist mit seinen Wendungen zwar sehr gut, nur den Abschluss in diesen Film zu quetschen ist genauso Verschwendung. Allein das was in den letzten 5 Minuten passiert, hätte richtig inszeniert ein Black Death 2 gerechtfertigt oder eben der Film hätte deutlich länger sein müssen, um die Wandlung von Osmund besser zu zeigen.

Eine Warnung noch zum Schluss. Der Film ist nichts für zarte Gemüter, vor allem die Tötungsszenen gegen Ende des Films sind richtig böse.

4 von 5 Hüten für eine düstere Stimmung, spannende Geschichte und wie immer tollen Sean Bean.

Black Death Bewertung
Bewertung des Films
810

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