Bewertung: 1.5 / 5
[b][i]D´Artagnan[/i] will ein Musketier werden, davon hat er immer geträumt. So macht er sich auf nach Paris, um die berühmten [i]Arthos, Porthos[/i] und [i]Aramis[/i] persönlich zu treffen. Doch Frankreich sieht sich mit dem unerfahrenen [i]König Louis[/i] unwissend einer grossen Gefahr gegenüber, in Form von dem engsten Berater des Königs, [i]Kardinal Richelieu[/i], dem englischen [i]Lord Buckingham[/i] und der Doppelagentin [i]Milady de Winter[/i]. Nur die drei Musketiere und D´Artagnan können einen bevorstehenden Krieg zwischen Frankreich und Britannien verhindern.[/b] Ein Stoff wie der drei Musketiere wurde schon unzählige Male verfilmt. Doch wurden die Musketiere in den vielen Klassikern immer als edle Kämpfer dargestellt, wurden sie nun von [i]Paul W. S. Anderson[/i](Resident Evil) als Actionhelden verfilmt, die einiges an Glanz verloren haben und deren Tagesabläufe aus Prügeleien und Trinkerei bestehen. Dies ist äusserst fragwürdig, kann man denn so einen Klassiker auf diese Weise verfilmen? Das habe ich mich auch gefragt, als Fan der originalen Musketier-Filme. Aber von Anderson kann man auch eigentlich keine hochkarätigen Storys erwarten, zeichnen seine Resident Evil - Filme sich doch mehr durch durchweg gute Actionszenen aus. Damit komme ich zur Story: Von der habe ich nicht viel erwartet, und so hat sie mich auch nicht überrascht. Dies ist schade, bietet der Stoff doch viel Potential. Am Anfang ist sie eigentlich noch sehr überzeugend, doch im dem Laufe der Handlung scheitert sie einfach an einer guten Dramaturgie. Es kommt so gut wie keine Spannung auf, da ist es auch nicht hilfreich, dass die drei Hauptbösewichte zum Ende hin immer weniger eine Rolle spielen. So kommen einem die letzten 20 Minuten nur noch wie ein Mittel zum weiteren Zeitverbrauch vor, nicht wie der grosse Höhepunkt, den man aus dem Trailer vielleicht erwartet hätte. Im gesamten Film wirkt eh alles so, als ob es nur gut aussehen sollte. Man könnte eigentlich mehrere Szenen einfach vertauschen, an der "Spannung" oder schwachen Dramaturgie hätte dies nichts geändert. Genug zur Story, nun zu den Schauspielern: Die spielen ganz in Ordnung, doch mehr auch nicht. Die Musketiere fand ich mit am besten, werden die doch sehr gut von Matthew Macfayden, Luke Evans und Ray Stevenson gespielt. Logan Lerman als D´Artagnan wirkt wie nur ein schönes Gesicht, der immer charmant lächelt, statt wie ein herausragender Schauspieler. Mila Jovovich als Milady de Winter spielt auch ganz gut, nur macht ihre deutsche Synchronstimme (wie schon so oft) viel von ihrem schauspielerischen Talent kaputt. Orlando Bloom spielt die Rolle des Buckingham auch ganz gut, aber nur im Rahmen der Möglichkeiten, die durch Anderson in der Regel ein bischen begrenzt sind. Christoph Waltz als Kardinal Richelieu hat mich aber sehr enttäuscht. Eigentlich ein guter Schauspieler, nimmt er hier dem Kardinal jedoch jegliche Bedrohung. Man sieht ihn zu keiner Zeit als den bösartigen Verschwörer, der durch den unfähigen König einen Krieg anzetteln und die Macht über Frankreich(!) übernehmen möchte. Tja, zu [b]Die drei Musketiere[/b] lässt sich eigentlich sagen, dass er nichts für Fans von guten Schauspielern, einer spannenden Handlung, den klassischen Musketieren oder einer guten Dramaturgie ist, denn der Film bietet eigentlich nichts ausser sehr gut inszenierten Actionszenen. Als Fan der Klassiker vergebe ich aber nur[b] 3 von 10 Punkte[/b], aber mehr geht wirklich nicht.
Die Drei Musketiere Bewertung