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Garden State

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Ein lächeln wie der Sonnenaufgang

Garden State Kritik

Garden State Kritik
0 Kommentare - 11.03.2011 von ArneDias
In dieser Userkritik verrät euch ArneDias, wie gut "Garden State" ist.

Bewertung: 4 / 5

Andrew Largeman (Zach Braff) lebt seit neun Jahren in L.A. und ist ein bisher eher erfolgloser Schauspieler, der sich mit Kellner finanziell über Wasser hält. Besuche in seine Heimat vermeidet er wo er nur kann um vor allem der Konfrontationen mit seinem Vater und Psychiater (Ian Holm) aus dem Weg zu gehen. Doch dann erreicht ihm die Nachricht vom Tod seiner Mutter und er muss an den Ort seiner Jugend zurückkehren. Schnell merkt er das sich nur wenig verändert hat. Er trifft alte Freunde wieder, wie dem Totengräber Mark (Peter Sarsgaard), und macht Bekanntschaft mit einer jungen Frau namens Sam (Natalie Portman). Zwischen beiden entsteht eine anfängliche Freundschaft die sich schnell zu mehr entwickelt und die Andrew das Gefühl verleiht, endlich wieder frei Leben zu können.   Zach Braff hat diesen Film aus dem Jahr 2004 praktisch im Alleingang gemacht. Er war Hauptdarsteller, Regisseur, hat das Drehbuch geschrieben und den Soundtrack beigesteuert, der komplett aus seinen persönlichen Lieblingslieder besteht. Ich muss gestehen: Das hätte ich den aus Scrubs bekannten Schauspieler nicht wirklich zugetraut. Aber er hat seinen Job mehr als nur gut gemacht. Garden State ist ein kleiner, aber sehr schöner und mit viel liebe gemachter Film. Zach Braff achtet viel auf Details in den einzelnen Szenen und nutzt eine sehr schöne Bildersprache mit der er fast schon verspielt umgeht. Da wäre z.B. eine recht frühe Szene in der Andrew in seinem recht Kargen Zimmer liegt und den Anruf wegen dem Tod seiner Mutter bekommt. Ohne vorher etwas erfahren zu haben über die Figur des Andrew, bekommt man hier mit dieser einen Szene einen sehr guten Eindruck davon vermittelt, was für ein trostloses und leeres Leben er führt. In einer späteren Szene steht Andrew in einem Hemd vor einer Wand, welche das gleiche Muster aufweist wie das Hemd, wodurch Andrew praktisch eins wird mit der Wand. Das hat für mich wunderbar die Verlorenheit widergespiegelt in der sich Andrew befindet. Es gibt noch mehr solcher und ähnlicher Szenen wo einfach mithilfe von Bildern und Kamera Einstellungen viel an den Zuschauer vermittelt wird.   Der Film vermittelt auf der einen Seite eine Melancholische Stimmung, auf der anderen aber hat er durchaus auch Humor. Dieser ist jedoch nicht aufdringlich, es gibt keine besonderen Sprüche oder Slapstik Einlagen. Der Humor ist mehr unterschwellig vorhanden. Dadurch gewinnt der Film einen fast schon niedlichen Charme. Niedlich ist auch das richtige Wort um Natalie Portman in diesem Film zu beschreiben. Sie ist einfach bezaubernd in ihrer Darstellung der etwas aufgedrehten und ungewöhnlichen Sam. Es ist fast nicht zu glauben wenn man den Film sieht, dass zwischen dieser Darstellung und ihrem Oscar bereits ganze sieben Jahre liegen. Es mag etwas zu kitschig klingen, aber wenn sie in dem Film lacht könnte man meinen die Sonne geht auf. Sie hat einfach diese wunderbare Ausstrahlung. Man bekommt einfach gute Laune wenn man ihr in der Rolle der Sam zusieht. Interessant ist es Zach Braff einmal nicht in der Rolle des tollpatschigen Arztes J.D. zu sehen. Es gelingt ihm überzeugend den introvertierten Andrew zu verkörpern, der auf der Suche nach einem unabhängigen und neuem Weg im Leben ist. Ihm ist es auch gelungen als Filmemacher zu überzeugen und man merkt dem Film einfach in jeder Minute an, das er hier mit viel Liebe zum Film vorgegangen ist. Der Film ist in sich einfach Stimmig.   Wer also schon immer mal sehen wollte ob Zach Braff auch was anderes kann außer Scrubs oder wer sich bis jetzt noch nicht in Natalie Portman verliebt hat, sollte sich diesen kleinen, aber sehr schönen Film mal ansehen. Und alle diejenigen, die bereits in Natalie Portman verliebt sind, sollten sich den Film ohnehin anschauen. Für mich eine ihrer schönsten Rollen bisher.   Der Film ist wunderbar geeignet um einfach mal zur Ruhe zu kommen und zu entspannen. Es ist leichte, aber sehr schöne Kost. Eine echte, wenn auch nur kleine, filmische Perle.

Garden State Bewertung
Bewertung des Films
810

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