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Ghostbusters - Legacy

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Ghostbusters - Legacy Kritik

Ghostbusters - Legacy Kritik
5 Kommentare - 20.11.2021 von TiiN
In dieser Userkritik verrät euch TiiN, wie gut "Ghostbusters - Legacy" ist.
Ghostbusters - Legacy

Bewertung: 3.5 / 5

Ghostbusters - Legacy ist ein Spielfilm aus dem Jahr 2021 von Jason Reitman. Er stellt eine Fortsetzung der bekannten Geschichte aus den 1980er Jahren dar. Diese Kritik ist spoilerfrei.

Manch einer wird sich noch an den Verriss von Hellmut Karasek erinnern, welchen er 1984 im Spiegel veröffentlicht hat. Damals konnten die Filmkritiker nicht realisieren, dass es keine stumpfe Komödie war, die sich hinter starken Effekten versteckt. Die Geisterjäger avancierten zum Kultfilm, insbesondere weil die Chemie der Figuren so wunderbar stimmte, sie zeitgleich eins mit dem Schauort New York City wurden und natürlich die visuellen Effekte, aber auch die musikalische Untermalung das Ergebnis abgerundet haben.
Es folgte eine unterhaltsame Fortsetzung sowie eine schöne Zeichentrickserie. Aber auf der Leinwand gab es lange nichts. Tatsächlich erschien vor einigen Jahren ein Videospiel was von Fans gerne als weitere Fortsetzung angesehen wird. Über den Ableger von 2016 legen wir den Mantel des Schweigens.

Trailer zu Ghostbusters - Legacy

Trotzdem leben wir in einer Zeit, in der immer wieder bekannte Marken aufgegriffen und fortgesetzt werden. Selten kann das so richtig überzeugen, weil oft der Finanzplan im Vordergrund steht und nicht die Geschichte.

Bei Ghostbusters Legacy führt Jason Reitman die Regie, der Sohn des Regisseurs der Geisterjägerfilme aus den 1980er Jahren. Trotzdem der Film zum Großteil seine eigene Geschichte aufbaut und eigene neue Figuren ins Spiel bringt, wird man ab der ersten Szene direkt an die Hand genommen und man merkt: Hier wird das Original geehrt.

Die neuen Figuren sind gut geschrieben und gut besetzt. Bei Kinderdarstellern besteht oft die Gefahr, dass das Drehbuch zu flach ist und sie nur Slapsticks abliefern. Hier werden die jungen Abenteurer in ein schönes Farmsetting gesteckt und arbeiten sich an den Mythos der Geisterjäger heran. In Teilen erinnert das Abenteuer an Stand by me und ist dabei sehr stimmungsvoll. Zudem kommt der Witz nicht zu kurz und ist immer authentisch platziert. Die nerdigen Figuren sind beispielweise so wunderbar wie ein Sheldon Cooper geschrieben.
Es wird sowohl der heutige Zeitgeist eingefangen, als auch Verbindungen zur damaligen Zeit gezogen.

Tatsächlich sind es eher ein bis zwei erwachsene Figuren, die vielleicht ein bisschen zu plump geschrieben sind, weil diese aber nicht über Nebenrollen hinauskommen stört das weniger.

Zum Finale hin hätte man mit dem Baukasten der Historie ein bisschen mehr herausholen können, dazu als Spoiler im Kommentar etwas mehr. Trotzdem ist Ghostbusters Legacy ein spannender und unterhaltsamer Abenteuerfilm geworden, der neue Figuren nutzt und trotzdem das Alte auf ganz besondere Weise zu ehren weiß. Als Fan der beiden Filme von früher ist diese Fortsetzung eine ganz klare Empfehlung und ein Musterbeispiel, wie man alte Franchises anpacken kann.

EDIT (21.11.2021)

Im Nachgang und nachdem das Original nochmal geschaut wurde, mag ich, solang das möglich ist, eine kleine Wertungskorrektur vornehmen. Die Begründung in den Kommentaren.

Ghostbusters - Legacy Bewertung
Bewertung des Films
710

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5 Kommentare
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Majestix83 : : Moviejones-Fan
22.11.2021 10:51 Uhr | Editiert am 22.11.2021 - 10:52 Uhr
0
Dabei seit: 31.03.16 | Posts: 218 | Reviews: 0 | Hüte: 22

@Tiin

Naja, der Film endete ja auch mit dem Finale, klar das da nicht viel weiterentwicklung zu sehen ist. Zumindest bei der Mutter deutet sich jedoch immerhin eine Verbesserung zum Verhältnis mit Phoebe an und zu ihrem Vater an. Paul Rudds Rolle war mir hingegen in der zweiten hälfte teilweise aber doch etwas zu sehr an Rick Moranis angelegt. Immerhin hat man aber Versucht, die Wiederholung der Handlungselemente in der Geschichte zu erklären. Und immerhin hat Ray nun (mit etwas Druck von Venkman) dazu gelernt und bejaht nun seinen göttlichen Stand smile.

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TiiN : : Goldkerlchen 2019
21.11.2021 20:24 Uhr | Editiert am 22.11.2021 - 17:31 Uhr
0
Dabei seit: 01.12.13 | Posts: 8.975 | Reviews: 173 | Hüte: 604

Im Im Edit schon geschrieben sehe ich den Film nun zwei Tage nach der Sichtung ein bisschen weniger euphorisch wie direkt nach dem Kino.

Gestern schaute ich das Original von 1984 und fühlte mich bestens unterhalten. Aber hier wurde mir erneut vor Augen geführt, dass Legacy ab ca. der Hälfte des Films fast nur den alten Film kopiert und das Finale einfach einen Tick knackiger hätte inszeniert werden werden. Da war Gozer vor knapp 40 Jahren doch viel bedrohlicher .

Zudem erwähnte ich in der Kritik schon, dass die Erwachsenen etwas zu plump geschrieben sind. Im Nachgang stört das zunehmend. Die Mutter bekommt ihr Leben nicht auf Reihe, der Aushilfslehrer kümmert sich nicht um die Schulklasse - beide wirken wie zwei Sozialopfer und es macht nicht den Eindruck, dass sie sich am Ende des Films weiterentwickelt hätten. Ich zog ein paar Vergleiche zu E.T. wo die Erwachsenen auch sonderbar betrachtet wurden, aber dort steckte eine erkennbare Idee hinter. Hier habe ich das nicht finden können.

Trotz allem ist Ghostbusters Legacy immer noch sehr unterhaltsam und ein schönes Revival.


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TiiN : : Goldkerlchen 2019
20.11.2021 01:59 Uhr
0
Dabei seit: 01.12.13 | Posts: 8.975 | Reviews: 173 | Hüte: 604

@ZSSnake

Danke auch dir für die Kappe smile Ja die Kritik ist etwas reduziert, weil sowohl Moviejones als auch du schon die wesentlichen Aussagen über Handlung und Darsteller getroffen habe. Ich wollte sie ungerne wiederholen, nachdem ich eure Kritiken gelesen habe. Der größte Diskussionspunkt bei diesem Film sind für mich spoilerteile und die habe ich ungerne in einer Kritik.

Spannend, dass du das ähnlich siehst wie ich. Vielleicht bastel ich mir in Zukunft dazu mal einen angepasste Szene smile


MJ-Pat
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ZSSnake : : Expendable
20.11.2021 01:31 Uhr
0
Dabei seit: 17.03.10 | Posts: 8.935 | Reviews: 183 | Hüte: 614

@TiiN:

Auch an dich ein Käppchen für diese, doch recht reduzierte, Review. Ich sehe genau was du meinst und denke, wenn man ein wenig sachlicher rangeht, sind die 8/10 irgendwo auch gerechtfertigt. Ich fühlte mich als Fan insbesondere des Originals einfach vom Film so verstanden und abgeholt, dass die Herzens-Punktzahl drunterkam ^^

Was das Theme angeht, wie du in dem Spoiler angemerkt hast: Ich habe es EXAKT an der Stelle erwartet und im Nachgang zu meiner Freundin genau das als einzige Kleinigkeit moniert. Weil genau in diesem Moment hätte es wie Arsch auf Eimer gepasst ^^ Aber war trotzdem in Ordnung, dass man sich dafür entschieden hat, damit so umzugehen und es als Sahnehäubchen zu nutzen, anstatt die bis dahin aufgebaute Stimmung des Films in dem Moment mit reinem Fanservice zu brechen, indem man es spielt. Trotzdem - wenn die Jungs da schon auftauchen, dann doch bitte mit Fanfare ^^

"You will give the people of Earth an ideal to strive towards. They will race behind you, they will stumble, they will fall. But in time, they will join you in the sun, Kal. In time, you will help them accomplish wonders." (Jor El, Man of Steel)
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TiiN : : Goldkerlchen 2019
20.11.2021 00:56 Uhr
1
Dabei seit: 01.12.13 | Posts: 8.975 | Reviews: 173 | Hüte: 604

Wie angekündigt ein paar Sachen über die ich reden muss und die knallhart auf den Inhalt eingehen:

Es ist einfach hervorragend, wie man mit Harold Ramis umgegangen ist und es ist die logische Konsequenz, wie man mit einem Darsteller umgeht, der leider nicht mehr unter uns weilt. Ich habe es mir im Vorfeld so sehr gewünscht und es freut mich, dass es auch so umgesetzt wurde. Weil es Szenen dazu von Anfang an gab, wurde man immer mit einem wohligen Gefühl begleitet. Man wusste, ein guter Geist ist da.

Mir hat es wunderbar gefallen, wie eine eigene Geschichte auf Basis der Handlung von 1984 aufgebaut wurde. Jedoch empfand ich es ab einem gewissen Grad zu sehr 1:1 kopiert. Schöner wäre, wenn man mit den alten Elementen etwas mehr selbst ausgedacht hätte. So hatte man zwar unglaublich viele Referenzen an den Erstling, aber Teil 2 blieb liegen und Legacy wirkte mehr wie eine reine Hommage als wie eine Trilogie. Immer noch ein sehr gutes Gefühl, aber hier war einfach mehr Potential für Originaltität drin.

Mir persönlich hätte es gefallen, wenn man mehr mit dem Main Theme von damals gespielt hätte. Das kann man zwar im Abspann genießen, aber mit der Musik hätte man das Auftreten der Helden von früher noch unterstreichen können.

Die Auftritte von Sigourney Weaver und Annie Potts hatten leider nur Cameo-Charakter. Ganz nett, aber irgendwie auch nur rangeklatscht.

Trotzdem alles in allem ein schönes Kinoerlebnis.


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