Bewertung: 2.5 / 5
Knowing scheint einer der Filme zu sein, die man entweder liebt oder hasst. Ich habe zumindest keine Meinung gehört oder gelesen, die irgendwo dazwischen lag.Ich habe den Film nun am Wochenende gesehen und werde jetzt versuchen ihn zu rezensieren, ohne zu spoilern - was mir schwer fallen wird.
Wo fange ich an? Die Geschichte ist hinlänglich bekannt. Eine Liste mit Daten, Orten und "Todeszahlen" taucht auf und gerät in die Hände von Nicholas Cage. Drei der Ereignisse stehen noch aus und er versucht sie zu verhindern.
Das möchte ich grob zur Handlung sagen. Das wichtigste ist damit zwar nicht beschrieben, aber das wäre ein zu großer Spoiler.
Die Geschichte fängt wirklich gut und spannend an und ich fand die ersten 40-45 Minuten echt klasse. Die Katastrophen scheinen eher "klein" zu sein, aber dennoch nehmen sie einen mit und ich habe definitiv mit Nicholas Cage mitgefiebert. Das hatte ich bisher auch noch nicht. Die erste Katastrophe, die Cage erlebt ist unglaublich gut gefilmt und es gibt ein recht langes Stück, welches völlig ohne Schnitte auskommt. Ein echt guter Moment im Film!
Doch dann bekommt die Handlung einen Dreh (die Flüsterer), der mir überhaupt nicht gefallen hat. Hier liegt das größte Problem. Um zu erklären, was mir nicht gefallen hat, müsste ich das beschreiben. Das wäre allerdings der größte Spoiler.
Also sage ich nur so viel: ich habe den Kopf darüber geschüttelt und mein Freund hat über das Ende minutenlang gelacht. Der ganze Film und die an sich wirklich spannende Geschichte und der teilweise wirklich gute Aufbau waren danach total verhunzt. Und ich bin davon überzeugt, dass es auch ohne diesen Handlungsstrang funktioniert hätte.
War das lediglich die Hollywood-Reaktion auf das eigentliche Ende? Musste das weichgespült werden?
Mich hat es jedenfalls geärgert, weil die erste Hälfte des Films richtig gut war und ich dachte, dass mich hier mal wieder ein Film wirklich umhauen könnte.
Ich weiß, dass es einige gibt, die diesen zweiten Handlungsstrang (der übrigens völlig in der Luft hing und auch gar nicht weiter erklärt wurde), ganz klasse fanden. Das mag also durchaus für einige funktioniert haben.
Ich fand es albern und ärgerlich.
Leider kann ich nicht näher darauf eingehen, weil ich damit alles verraten würde. Ich schätze das muss sich jeder selbst ansehen und dann entscheiden, ob das für ihn/sie passt oder nicht.
Ich gebe dem Film dennoch 5 Punkte, weil die erste Hälfte wirklich gut war, Nicholas Cage überzeugte und die Atmosphäre und Idee klasse waren!
Knowing Bewertung