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Rocky

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Der Prototyp des Underdog-Films

Rocky Kritik

Rocky Kritik
17 Kommentare - 24.01.2011 von ZSSnake
In dieser Userkritik verrät euch ZSSnake, wie gut "Rocky" ist.

Bewertung: 5 / 5

Ich werde in Zukunft versuchen die anderen 5 Rocky-Filme ebenfalls zu Rezensieren, weil ich finde, auf Moviejones sollte jeder dieser Filme zumindest eine Rezension haben. Zudem bin ich großer Fan der Reihe und als solcher ist sind mir diese Rezensionen ein Anliegen, das ich lange vor mir her geschoben habe. Also beginnen wir mit dem ersten Film der Reihe aus dem Jahr 1976. [u][b]Inhalt:[/b][/u] Der Amateurboxer Rocky Balboa (Sylvester Stallone) aus Philadelphia bekommt vom amtierenden Weltmeister im Schwergewicht Apollo Creed (Carl Weathers) das Angebot  gegen ihn um die Weltmeisterschaft im Schwergewicht zu boxen. Was zunächst von Creed als Showkampf zur Steigerung der eigenen Reputation geplant war, wird von Rocky nach guter Zurede durch seinen Trainer Mickey (Burgess Meredith) zu bitterem Ernst für beide Kontrahenten. Denn der Underdog  nimmt den Herausforderung durchaus ernst und beginnt mit dem Training für den Kampf seines Lebens. [u][b]Kritik:[/b][/u] Rocky ist einer der beiden absoluten Kultfiguren der Kinogeschichte, die Sylvester Stallone in den frühen Jahren seiner Karriere geschaffen hat. In einer 6 Teile umfassenden Reihe erzählt  Stallone die Geschichte eines Underdogs, der sich den Weg nach ganz oben erkämpfen will in ihren Höhen und Tiefen. Die meisten werden die Geschichte oder zumindest den ersten Film kennen, mit dem alles begonnen hat. Rocky ist Kulturgut geworden und der Prototyp des sympathischen Underdogs auf dem Weg nach ganz oben hat Einzug in unzählige Filme gehalten. Die wenigsten haben jedoch das Niveau dieses Klassikers des Genres je erreicht. [b]Figuren:[/b] [i]Slvester Stallone[/i] IST [i]Rocky Balboa[/i]. Er spielt die Figur perfekt und beweist hier in seinem ersten ernstzunehmenden Kinofilm durchaus Mut, indem er eine Figur erschafft, die nicht eben durch Cleverness und besonders herausragenden Intellekt besticht, sondern vor allem in ihrer Schlichtheit Sympathiepunkte sammeln kann. Weiteres herausragendes Charaktermerkmal ist natürlich die stoische Fähigkeit, bis zum Ende durchzuhalten, welches man mit Rocky verbindet. Trotz seiner limitierten schauspielerischen Fähigkeiten gelingt es Stallone Akzente zu setzen und den Zuschauer auf seine Seite zu ziehen. [i] [/i] [i] [/i] [i]Talia Shire[/i] in ihrer Rolle als [i]Adrian[/i], in diesem Film Rockys zaghaftes Love  Interest, weiß ebenfalls zu überzeugen. Sie spielt sehr reduziert eine schüchterne Frau, die vor allem im Schatten ihres Bruders Paulie (Burt Young) steht. Als kleine Schwester des besten Freundes entwickelt sie eine Anziehungskraft auf Rocky. In vielen kleinen, auch eher harmlosen Szenen entwickelt sich die Beziehung zwischen den Figuren. Die Chemie zwischen Shire und Stallone mag zunächst wenig zündend wirken, aber sie wird durch die Dauer des Films hindurch immer besser. [i] [/i] [i] [/i] [i]Burt Young[/i] in der Rolle des mürrischen besten Freundes[i] Paulie [/i]weiß völlig zu  überzeugen. Er spielt die Figur akzentuiert und dabei mit durchgehendem Sarkasmus. Das perfekte Ekelpaket, könnte man sagen. Hier gibt es nichts zu bemängeln. [i] [/i] [i] [/i] [i]Carl Weathers[/i] als [i]Apollo Creed [/i]kann in diesem Film als Gentleman-Boxer ebenfalls überzeugen. Eine hervorragende physische Präsenz gepaart mit den mitunter fast ins Overacting abdriftenden weltmännischen Gesten lassen diese Figur neben Rocky fast zum zweiten Sympathieträger werden. Weathers, vielen wohl auch bekannt aus dem ersten Predator, hat hier eine Rolle die praktisch auf ihn zugeschnitten ist. Damit ist er für diese Rolle wohl auch die ideale Wahl. [i] [/i] [i][/i] [i]Burgess Meredith[/i] in der Rolle des abgehalfterten Boxtrainers[i] Mickey Goldmill[/i] ist wohl ebenfalls eine perfekte Besetzung. Der verschrobene Inhaber des Boxschuppens, in dem Rocky das Boxen erlernt hat überwirft sich zu Beginn mit Rocky und wird erst im Verlauf des Filmes zum Mentor der Figur. In dieser Rolle gefällt Meredith jedoch absolut und zeigt mit seiner knurrigen Art, welches Talent er hat. Der zum Zeitpunkt des Filmes 69 Jahre alte Meredith ist im September 1997 im Alter von 89 Jahren verstorben, mit ihm ging ein großes Talent von uns. Viele bedeutende Nebenfiguren gibt es nicht, allerdings ist wohl noch [i]Tony Burton[/i] als Apollo Creeds Trainer [i]„Duke“[/i]. Die Figur die in allen Rocky Filmen auftaucht, wird von Burton überzeugend mit Leben gefüllt. In wenigen Szenen darf er mehr als Stichworte geben, passt jedoch wunderbar in die Rolle. [b]Der Film[/b] Der Film als solcher hat eine hervorragende Dramaturgie und ist wundervoll gefilmt. Die verschmutzten Straßen von Philadelphia, wo der Film authentischerweise auch gedreht wurde, wirken von Anfang an bedrückend. Das Leben von Rocky ist hart, die Bilder zeigen das dem Zuschauer überzeugend. Die markanten Sets wie der Boxschuppen von Mickey, die Fleischerei in der Paulie arbeitet und Rockys heruntergekommene Ein-Zimmer-Wohnung wirken authentisch und erzeugen gekonnt die Illusion hier wirkliche Menschen vor sich  zu haben. Die Schauspieler geben sich in ihren Umgebungen hervorragend natürlich und können ihre Figuren voll ausspielen. Dazu kommen immer wieder die Szenen, die einem auch über Jahre noch im Gedächtnis bleiben. Wer an die Trainingssequenz, das Schlagen gegen Rinderhälften oder das unvergessliche „ADRIAAAAN“ denkt, den überkommen immer wieder wohlige Erinnerungen an dieses große Stück Kino. Negativ ist selbstverständlich für jeden Boxfan die unrealistische Art der Kampfdarstellung zu sehen. Die Kämpfe sind dafür aber so inszeniert, dass sie hervorragend auf der Leinwand oder dem Fernseher wirken. Ständige Volltreffer spotten jedem realen Boxkampf, erzeugen jedoch auch eine Dynamik und Wucht, die ihresgleichen suchen. Ebenfalls vielleicht nicht ideal ist der Spannungsbogen, der sich doch relativ langsam steigert. Als wirklich störend empfindet man dies zwar nicht, jedoch hat man in der Mitte des Films einige wenige Längen. Insgesamt ist der Film jedoch wundervoll gemacht und in Anbetracht der limitierten finanziellen Mittel, mit denen er realisiert wurde auch beeindruckend gelungen. Rocky ist das Musterbeispiel für die Underdog-Geschichte und den Sportfilm geworden. Trotz der Actionlastig inszenierten Kämpfe und den kleinen Längen im Mittelteil hat der Film unglaublich viel zu bieten. Auch wer Boxen nicht mag oder generell nichts mit Sportfilmen anfangen kann, sollte auf jeden Fall einen Blick riskieren, ansonsten läuft er Gefahr, ein großes Stück Kinokultur zu verpassen. Heute ein Klassiker mit nahezu 35 Jahren auf dem Buckel versteht es der Film immer noch zu fesseln und zu begeistern. Hier ist Sylvester Stallone als Drehbuchautor und Hauptdarsteller unter der größtenteils wunderbar minimalistischen Regie von [i]John G. Avildsen[/i] wohl einer der großartigsten Filme seiner Karriere geglückt. [u][b]Fazit:[/b][/u] Auch unter Berücksichtigung der kleinen Kritikpunkte gebe ich dem Film trotzdem die volle Punktzahl von [b]10/10 Boxhandschuhen[/b] da der Film auch heute noch in höchstem Maße unterhaltsam und berührend ist und die positiven Eigenschaften des Films die wenigen negativen doch um ein vielfaches überragen.

Rocky Bewertung
Bewertung des Films
1010

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17 Kommentare
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HeedlessQ : : Schild-Knappe
28.01.2011 15:38 Uhr
0
Dabei seit: 13.03.10 | Posts: 453 | Reviews: 28 | Hüte: 2
Als ich "Rocky" das erste Mal gesehen habe, hat er mir nicht ganz gefallen. In mir war dieses Klischee des Boxfilms eingebrannt und ich war enttäuscht. Dann wusste ich was mich erwartet und sah ihn ein weiteres Mal und siehe da, er gefiel mir wirkliche sehr. Gerade Sylvester Stallone überraschte micht damals sehr positiv. Er gehört nicht zu den Filmen, die ich immer wieder sehe, aber er ist nichtsdestotrotz ein sehr guter Film, das lässt sich ihm nicht abstreiten.
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Sully : : Elvis Balboa
25.01.2011 11:03 Uhr
0
Dabei seit: 29.08.09 | Posts: 10.557 | Reviews: 30 | Hüte: 555
Na dann nehme ich das mal an! Aber anders hätte ich mich auch drüber amüsiert! ;o)
 
Ich habe früher mal die eine oder andere Stallone Biografie gelesen! Statt über Hitchcock sollten sie lieber nen Film über Slys Leben machen. Nicht nur weil ich das besser finden würde, nein, auch weils da viel interessante Stationen und auf und abs gab!
 
Und was die Sache mit Rückgrat und den Studios angeht, haste vollkommen Recht. Das könnte ich mir heute nicht mehr so vorstellen. Man kann daraus aber denke ich auch abesehen, welches Potenzial das Studio in Stallone Drehbuch gesehen hat!

Es kommt im Leben nicht darauf an wie viel Du austeilst, sondern darauf wie viel Du einstecken kannst und trotzdem weiter machst!

MJ-Pat
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ZSSnake : : Expendable
25.01.2011 10:57 Uhr
0
Dabei seit: 17.03.10 | Posts: 8.947 | Reviews: 184 | Hüte: 616
Ich hab mir zum ersten auch die Making ofs angesehen und Produktionsnotizen gelesen und erinnere mich auch an die Story über das Drehbuch. Das zeigt ja zweierlei: erstens das Stallone sehr viel Charakter besitzt und zweitens, dass es damals noch Studios gab, die tatsächlich was auf Risiko gemacht haben.

Und ich meinte es wohlwollend. Etwa im Sinne von: du bist hier quasi Inventar und wir haben so oft ähnliche/gleiche Ansichten, dass du das darfst. Ist quasi ein Privileg wink
"You will give the people of Earth an ideal to strive towards. They will race behind you, they will stumble, they will fall. But in time, they will join you in the sun, Kal. In time, you will help them accomplish wonders." (Jor El, Man of Steel)
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Sully : : Elvis Balboa
25.01.2011 10:32 Uhr
0
Dabei seit: 29.08.09 | Posts: 10.557 | Reviews: 30 | Hüte: 555
@ZSSNake
Ich interpretiere deine "Erlaubnis" mal jetzt Du Deinen Gunsten nicht als "Sully ist schon son alter Sack, dagegen bin ich wirklich n junger Hüpfer", sondern eher wohlwollend! ;o)))))))
 
Da kannste Deinen Eltern wirklich  dankbar sein. Mein Filmgeschmack hat sich daraus entwickelt, dass mir früher kaum Vorschriften gemacht wurden, was ich sehen darf und was nicht (natürlich gabs zum einen Ausnahmen und zum anderen, gabs  da ja auch nur TV, in dem man ja in der Regel nicht auf harte Filme stossen konnte) Ich konnte mich in der Hinsicht also recht frei entfalten! ;o)
 
@Ater
Ja das hat Stallone tatsächlich getan! Die Grundfassung brachte er in circa 85 Stunden zu Papier. In dieser Fassung beschrieb Stallone seinen Trainer Mickey noch als gnadenlosen Faschisten, der im Ring fordert "Kill ihn"! (zum Glück kam später alles anders! )
Das Drehbuch fanden die Studios dann ganz nett und sie wollten es ihm für (ich glaube 75.000 Dollar abkaufen) Für nen Mittellosen vieeeeel Geld. Und dann wollten sie die Rolle des Rocky mit damaligen bekannten Gesichtern besetzen. Zur Auswahl standen u.A. Burt Reynolds, Robert Redford, Paul Newman, Ryan O Neal und wie ich finde gaaaanz unpassend Gene Hackman, James Caan. Da Stallone aber drauf bestand die Rolle selber zu spielen, boten sie ihm am Ende 350.000Dollar um ihn von der Backe zuhaben. Aber Stallone blieb "unverwüstlich! (schon der Hammer, wars doch für ihn ein totales Risiko)...am Ende konnte er sich durchsetzen, hat aber dann nur 20.000 Dollar fürs Drehbuch bekommen. Sly sagte später mal er hätte die Rolle auch für ne warme Mahlzeit und 50 Dollar am Tag gespielt. Das Studio nahm in den Vertrag auch eine Klausel mit auf, die es ermöglicht hätte Stallone wieder zufeuern und die Rolle doch umzubesetzen, wenn ers nicht bringen sollte. Sly und sein Regisseur benutzten aber einen Trick. Sie drehten zuerst die aufwenidigen Kampfszenen. Als die im Kasten waren, hätte das Studio wegen dem hohen Aufwand keinen Rückzug mehr machen können...aber ich merke schon ich schweife aaaaaaaaaab ;o)

Es kommt im Leben nicht darauf an wie viel Du austeilst, sondern darauf wie viel Du einstecken kannst und trotzdem weiter machst!

MJ-Pat
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ZSSnake : : Expendable
25.01.2011 10:09 Uhr | Editiert am 25.01.2011 - 10:11 Uhr
0
Dabei seit: 17.03.10 | Posts: 8.947 | Reviews: 184 | Hüte: 616
Das mit dem Drehbuch habe ich auch reingeschrieben. Steht glaub ich im vorletzten Absatz  zusammen mit dem Regisseur. Find ich auch wichtig. Ich glaube Stallone hat alle Rocky-Drehbücher geschrieben.

Sully, wenn einer mich einen "jungen Hüpfer" nennen darf, dann du. wink

Meine Mutter hat einen sehr guten Filmgeschmack. Von ihr hab ich so viel "Klassiker-Wissen" mitbekommen. Die ist mit meinem Vater für meine ersten Kontakte mit ein paar der größten Reihen überhaupt verantwortlich, darunter:
Star Wars
Indiana Jones
Leathal Weapon
Die Hard
Rocky
und
Rambo

Daneben habe ich auf ihren Videos zum ersten mal meine bis heute absoluten Lieblingsfilme "Once upon a Time in the West" (Spiel mir das Lied vom Tod) und "Escape fron New York " (Die Klapperschlange) gesehen. Ich bin meinen Eltern sehr dankbar. Die haben auch meinen Musikgeschmack nachhaltig auf Rock geprägt :-)
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Ater : : Moviejones-Fan
25.01.2011 10:05 Uhr | Editiert am 25.01.2011 - 10:43 Uhr
0
Dabei seit: 09.12.10 | Posts: 663 | Reviews: 0 | Hüte: 44
Was ich auf jden Fall zu "Rocky " erwähnt haben möchte, ist, dass das Drehbuch von Mr. Stallone selbst kommt. Ich lege darauf immer viel wert, weil die Allgemeinheit Mr. Stallone immer als tumben "Haudrauf" verschreit.
 
EDIT: Das mit dem Drehbuch steht im Artikel - ich bitte um Entschuldigung, aber das habe ich überlesen... andererseits. doppelt hält besser.
 
Außerdem hat "Rocky" drei Oscars bekommen - darunter zwei der großen vier und noch sieben weitere Nominierungen.
 
Eindeutg ein Meisterwerk und ein Meilen stein der Filmkunst.
§ 46A: Wenn während eines Gefechtes Nachrichten übertragen werden, sind verschlüsselte Nachrichten in jedem Fall untersagt.
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Sully : : Elvis Balboa
25.01.2011 10:02 Uhr | Editiert am 25.01.2011 - 10:03 Uhr
0
Dabei seit: 29.08.09 | Posts: 10.557 | Reviews: 30 | Hüte: 555
Jetzt wär mir fast ein "junger Hüpfer" rausgerutscht! Aber ich sags nicht! ;o))))))
 
Und: Deine Mom hat scheinbar nen guten Filmgeschmack! ;o)

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MJ-Pat
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ZSSnake : : Expendable
25.01.2011 09:57 Uhr
0
Dabei seit: 17.03.10 | Posts: 8.947 | Reviews: 184 | Hüte: 616
Sollte ich wohl wirklich mal machen. Ist sicher schon 3 oder 4 Jahre her, dass ich den auf Kabel eins gesehen habe. Mal schauen, was meine Videothek sagt, ich mein, da hab ich den Film rumfliegen sehen. Meine Mutter hat ihn mir damals empfohlen und da ich praktisch alle Empfehlungen von meiner Mum bislang gut fand (mitlerweile hat sich das umgedreht und ich empfehle ihr die neueren Filme :-)) habe ich mir den Film dann angesehen. Wohlige Jugenderinnerungen. Der Film ist immerhin noch 2 Jahre älter als ich selbst. :-)
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Sully : : Elvis Balboa
25.01.2011 09:52 Uhr
0
Dabei seit: 29.08.09 | Posts: 10.557 | Reviews: 30 | Hüte: 555
Ja, Du erinnerst Dich richtig! Die gesamte Stimmung ist sehr düster beim "Philadelphia Experiment"! Wenn der Dir damals gut gefallen hat, kann ich Dir nur raten, ihn Dir mal wieder anzuschauen. Allein die Szene:
ACHTUNG SPOILER (für interessierte Nichtkenner des Films ;o)
Die Szene, in der Michael Pare in der Zukunft, bei der mittlerweile alten Frau seines Freundes vor der Tür steht! Als sie ihn erkennt. Hey das ist so minimalistisch aber genial gespielt, dass ich da schon ne Gänsehaut bekomme wenn ich nur dran denke!
Und wenn ich mir überlege, dass ich nur 2 Euro für den Film hingeblättert habe, freuts mich umsomehr! ;o) Wieder ein Klassiker mehr in der Sammlung ;o)))

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MJ-Pat
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ZSSnake : : Expendable
25.01.2011 09:41 Uhr | Editiert am 25.01.2011 - 09:43 Uhr
0
Dabei seit: 17.03.10 | Posts: 8.947 | Reviews: 184 | Hüte: 616
Bei Leathal Weapon seh ichs genauso. Der kann nur hirnlos verwurstet werden, weil der Film nicht zuletzt von Ricks-Murtaugh aka Gibson und Glover lebt. Ohne die beiden (und von mir aus auch Joe Pesci als nervigen Sidekick) funktioniert Leathal Weapon mit 100%er Sicherheit niemals.

Boah...das Philadelphia-Experiment. Ist ne Weile her, dass ich den gesehen habe. War wirklich ein toller Streifen. Was den "Terminator-Artigen" Charme angeht hast du völlig recht. Der liegt wohl nicht nur an der Synchro, auch optisch ist der Film halt ein Mid-Eighties-Sci-Fi-Film und damit ergbibt sich das schon fast von selbst. Der ist doch auch über weite Strecken ähnlich düster wie der erste Terminator, wenn ich mich recht erinnere.

Edit zum Remake Thema: Hier würde mir ein Remake mit dem Charme des Originals sogar wirklich gefallen. Das Thema kam ja auch in den letzten Jahren ein paar Mal auf, wenn ich mich recht erinnere, ist aber nie zur Reife gediegen. Ich denke, da kann man was draus machen mit modernen Effekten. Aber ich weiß auch nicht, bin auch eher für das gute Original als für den miesen Abklatsch...
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Sully : : Elvis Balboa
25.01.2011 09:34 Uhr
0
Dabei seit: 29.08.09 | Posts: 10.557 | Reviews: 30 | Hüte: 555
Das ist wohl war. Ich habe meine DVD Sammlung (die ich vor 11 Jahren angelegt habe) innerhalb dieser Jahre ziemlich aufgestockt und es kommen ständig welche dazu. Da sind auch viele "Klassiker" der 70er aber noch mehr der 80er Jahre dabei!
 
Das "nachbauen" der Szenen würden wir wahrscheinlich auch gar nicht so schlimm empfinden, wenn man den Charme drumherum auch mit einfangen könnte. Aber genau DAS gelingt in der Regel nicht. Deshalb bin ich ja auch der Meinung, dass das angekündigte "Lethal Weapon" Remake, nur in einer belanglosen Verwurstung enden kann!
 
Vor ein paar Wochen habe ich mir endlich die DVD von "Das Philadelphia Experiment" (1984) zugelegt. Den fand ich früher toll. Hab ihn dann auch gleich angeschaut. Mein Fazit: Immer noch ein richtig toller Film, der zum Teil eine ähnliche Atmosphäre aufweist, wie der erste "Terminator"! Da kommt natürlich der Umstand dass Michael Pare, die Kyle Reese Stimme hat, dazu! ;o) Klar, die Effekte sind aus heutiger Sicht unter aller Sau und auch die ersten Szene in einer Bar, wirken total billig, aber der Rest fesselt und überzeugt einfach! Hier würde mir die Idee eines Remakes gefallen, aber warum ich im Vorfeld Bedenken hätte, haben wir ja schon herausgestellt. Dann lieber doch die miesen Effekte, dafür aber einen tollen, eingänigen Film!

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MJ-Pat
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ZSSnake : : Expendable
25.01.2011 09:23 Uhr
0
Dabei seit: 17.03.10 | Posts: 8.947 | Reviews: 184 | Hüte: 616
Da hast du wohl recht. Ich denke auch, dass es mit den Remakes so oft nicht klappt, weil sie sich keine Zeit geben. Die Figuren sind oftmals so unausgegoren und platt, weil sie nie Zeit zur Entfaltung bekommen. Auch lange Filme machen diesen Film leider oft. Daher gefällt mir persönlich beispielsweise ein Spider-Man oder Spider-Man II sehr gut, da sie sich am Anfang viel Zeit lassen, um die Figuren nachvollziehbar einzuführen und zu etablieren. Aber wenn man sich viele der Remakes heute anschaut, dann ist es eben das, was oft nicht passiert.

Was mich auch stört, sind die ewig gleichen Versuche, markante Szene zu kopieren. Wenn ich eine Hommage an eine markante Szene in Ansätzen oder einer mutigen abgewandelten Form schaffe, dann ist das okay. Aber ganz tumb einfach nur das nochmal nachfilmen, was andere sich in toller Art und Weise ausgedacht haben, das kann es nicht sein.

Aber über Remakes kann man sich sicher ohnehin lange und ausufernd streiten. Deshalb bin ich auch so froh, dass ich immer noch (und vor allem im Zeitalter, wo ich alles auf DVD für kleines Geld oder aus der Videothek bekomme) auf die Klassiker zurückgreifen kann, wenn mir das Remake nicht liegt.
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Sully : : Elvis Balboa
25.01.2011 08:57 Uhr
0
Dabei seit: 29.08.09 | Posts: 10.557 | Reviews: 30 | Hüte: 555
Ja! Aber es ist aus heutiger Sicht trotzdem interessant zu beobachten, dass dieser Erzählrythmus auch damals nicht bei allen Filmen funktioniert hat! Allerdings, sind die Filme, bei denen das geklappt hat, meist Meisterwerke geworden. (Rocky, Der Weisse Hai etc.) Und das ist meiner Meinung auch einer der Gründe, warum die meisten heutigen Remakes, zwar optisch gut rüberkommen, aber bei weitem nicht an Atmosphäre und Charme, der Originale herankommen. Man gönnt den Filmen heute kaum noch genügend Zeit um die jeweiligen Geschichten, sich so entwickeln zulassen, dass man nicht umhin kommt, die Charaktere an sich heran zulassen. Die Studios denken, es reicht, den Kern der Geschichte zunehmen, ihn in ein moderenes Gewand zu quetschen, am besten alle Figuren mit jugendlichen Gesichtern zubesetzen und fertig! Aber weit gefehlt!
 
Ein gutes Beispiel, wie es heute doch noch klappt: Ich habe vor ein paar Tagen endlich den Scott/Crowe Robin Hood (im Directors Cut) angesehen. Zu Beginn ist alles ganz gemächlich! Das fand ich zunächst schade, da ich befürchtete, der Film würde langweilig werden. Später hob sich das wieder auf und kippte in einen tollen Film mit Handlung und Tiefe um. Nun im Nachhinein wird mir bewußt, dass der Anfang in der Form nötig war um der Geschichte den angemessenen Raum zur Entfaltung zu "gönnen"! Für ein Meisterwerk ala "Gladiator" hats zwar am Ende nicht gereicht, aber immerhin für sehr guten und berührenden Film, der noch Tage später, wie ein guter Wein, im Gedächtnis nachreift! ;o)

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MJ-Pat
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ZSSnake : : Expendable
25.01.2011 08:20 Uhr
0
Dabei seit: 17.03.10 | Posts: 8.947 | Reviews: 184 | Hüte: 616
Bei den Limitierten Fähigkeiten meinte ich jetzt eigentlich auch die zur damaligen Zeit. Er war ja noch nicht wirklich lange im Schauspielgeschäft und hatte noch nicht viel Erfahrung. Hatte aber schon die Befürchtung, dass das falsch rüberkommen würde.

In dem zweiten Punkt hast du schon recht. Ist wirklich der gängige Erzählrythmus der 70er. Ist beim ersten Alien ja auch nicht anders.
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Sully : : Elvis Balboa
24.01.2011 12:40 Uhr | Editiert am 24.01.2011 - 15:26 Uhr
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Dabei seit: 29.08.09 | Posts: 10.557 | Reviews: 30 | Hüte: 555
Ja, erwischt! Da kommt das Bild her!
UND: Der Film hätte aber 6 von 5 Hüten verdient! ;o)
 
Zwei Punkten muss ich allerdings wiedersprechen: Zum Einen sehe ich bei Stallone keine "limitierten" Fähigkeiten! Ich denke eher dass diese bei den meisten im Kopf entstehen, da sie sein Schauspiel mit seiner späteren Rollenauswahl vermischen! Zum zweiten, finde ich den Spannungsbogen, der Geschichte angemessen. Zur Entstehungszeit des ersten Rocky-Films war dieser Erzählrythmus eher geläufig! Ich finde, dass dies auch zur Entwicklung der einzelnen Charaktere beigetragen hat und jeder Figur genug Raum gab, sich zu entfalten!

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