Bewertung: 2 / 5
Jigsaws (Tobin Bell) Leben neigt sich langsam aber sicher dem Ende entgegen. Mit Amanda (Shawnee Smith) hat er auch eine Nachfolgerin ausbildet, die sein Werk nach seinem Ableben fortführen soll. Um Jigsaw eventuell doch noch zu retten, entführt Amanda die Ärztin Dr. Lynn Denlon (Bahar Soomekh) und schleppt sie in Jigsaws Labor. Um ihr einen besonderen Anreiz zu geben, legt Amanda Denlon eine Halskrause an, die mit Jigsaws Herzschlag verbunden ist, sodass sie stirbt wenn Jigsaw sterben wird. Weiterhin wird der verbitterte Vater Jeff (Angus Macfadyen) dessen Sohn durch einen Unfall starb, in das Spiel von Jigsaw gesperrt und muss nun den Menschen gegenübertreten, die für den Tod seines Sohnes mitverantwortlich sind.
Gleich zu Anfang kann man feststellen: Immerhin etwas traut sich der Film dann doch noch bei allem Wahnsinn. So ist er in etwa ziemlich konsequnet und geht eben auch mit den Antagonisten/Portagonisten ans äußerste. Wenn Fehler gemacht werden, haben sie schließlich eine Bedeutung und sind nicht nur da, um etwas zu haben.
Und auch die Fallen - sofern das ein ausschlaggebendes Kriterium für diese Filme sein sollte - sind... einfallsreich?
Wo man sich in den Vorggängern schon verlieren konnte, findet man sich in Saw III ebenfalls in einer Ansammlung von Ideen wieder. Ja, es ist shcon erstaunlich zu sehen, wie einfallsreich man jemanden ermorden kann. Ehm, ich meine beibringen kann das Leben zu schätzen.
Über allem thront irgendwie eine Finalstimmung. Denn während Jigsaw sich sich dem Ende entgegen neigt, hat auch eine Art der Staffelübergabe ihren Platz im Film. Was im Film fast shcon romantisch verklärt wird, hat Erinnerungen an die Beziehung zwischen Obi Wan Kenobi und Anakin Skywalker in Episode II. Fehlt nur noch, daß Amanda über Sand lamentiert.
Sicherlich hat das einen gewissen Charme und ich gebe zu, es passt auch eher zur Absurdität von Saw, als zu Star Wars. Dennoch ist der Trahs-Faktor nicht so hoch, wie er eigentlich sein sollte, um das ganze zu genießen. Und dabei ist Amanda Young auch total nervtötend. Ich kann es nicht beschreiben, aber irgendwie erinnert sie mich an die sadistische Freundin des wahren Big Bad. Ähnlich wie Miranda in Game of Thrones vielleicht. Und ich mag solche Charatere nicht, denn sie sind zum einen eben total nervtötend und pseudo böse, und zum anderen eben nicht halb so interessant wie der eigentliche Big Bad. Das hat an der Stelle schon etwas von Hybristophilie, wenn man ehrlich ist.
Auch die Ideologie der Charaktere ist ab hier wirklich nicht mehr zu begreifen, wo sind also die Grenzen von Jigsaw? Ich dachte immer er bringe Menschen um, die das Leben nicht zu schätzen wüssten. Hier allerdings foltert er einen Mann, der sein Kind verloren hat und das Kind nichtr loslassen kann? Was von Angus Macfadyen halbswegs moderat verkörpert wird, ist im Film einfach völliger Nonsens. Sie ist dabei völlig stumpfsinning.
So ist Saw III bestenfalls nicht zum Kotzen. Gewalt hat hier nur noch den Zweck gewalttätig zu sein, während Story und Charaktere auf der Strecke bleiben. Es ist kaum zu glauben, daß Tobin Bell unter all diesem Blödsinn, dann doch noch so gut weg kommt und man fragt sich, ob er dnen nicht in anderen, besseren Storys mehr hätte reißen können. Das Overacting passt super zur Reihe, die spätestens jetzt keiner mehr ernstnehmen kann. Man fragt sich auch, wei man damit noch weitere Storys erzählen konnte, denn ermüdent ist das ganze alle Mal.