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Spider-Man 3

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„Jeder braucht irgendwann mal Hilfe, Peter. Sogar Spider-Man."

Spider-Man 3 Kritik

Spider-Man 3 Kritik
0 Kommentare - 30.12.2010 von HeedlessQ
In dieser Userkritik verrät euch HeedlessQ, wie gut "Spider-Man 3" ist.
Spider-Man 3

Bewertung: 2 / 5

Auch wenn der Film schon etwas älter ist, warne ich vorab schon einmal vor Spoilern. „Spider-Man 3” ist ein amerikanischer Spielfilm aus dem Jahre 2007 unter der Regie von Sam Raimi, welcher bereits die beiden Vorgänger umsetzte. Da der Spinnenmann zu den bekanntesten Comicfiguren gehört, gab es schon immer eine hohe Erwartungshaltung, allerdings wurde diese durch die zwei mehr als gelungenen Verfilmungen noch erhöht. Doch kann er diese Ansprüche erfüllen? Spider-Man hat in letzter Zeit sehr viel zu tun. Seine Beziehung zu Mary Jane wird komplizierter, da er ihre Probleme nicht ernstnimmt. Außerdem taucht der Gauner Flint Marko auf, der angeblich etwas mit dem Tod seines Onkels zu tun habe. Selbstvertändlich ist da noch Harry Osborne, der in die Fußstapfen seines Vaters treten will und den Kobold wiederbelebt. Und noch mehr lauert hinter jeder Ecke... Fangen wir nun mit den Sachen an, die noch funktioniert haben. Zum Beispiel machen die Schauspieler alle einen guten Job. Im Grunde kann man sich nicht beschweren. Tobey Maguire, Kirsten Dunst, James Franco und Konsorten machen allesamt einen überzeugenden Job und sind nicht der Grund, warum der Film fehlschlug. Alle bis auf Thomas Haden Church als Flint Marko. Ehrlich, viel weniger Gesichtausdruck geht nicht mehr. Aber das ist nur eine kleine Rolle im Film. Selbstverständlich gibt es noch die ein oder andere Actiosequenz, die in diesem Film mehr als nur überzeugen können. Der Sandmann setzte neue Maßstäbe und ist wirklich genial animiert. Man kann nicht leugnen, dass der Zuschauer gut unterhalten wird, wenn sich für diesen Teil entscheidet. Aber hier liegen auch nicht die Fehler, sondern in einem kritischen Punkt für Filme: Das Drehbuch. Beginnen wir mit dem ersten Bösewicht, der uns über die Quere läuft. In diesem Fall ist es Flint Marko alias der Sandmann. Dieser Charakter kommt aus dem Nirgendwo, wird nie entwickelt und besitzt keine Berechtigung in der Story zu sein. Meine Vermutung ist, dass man nach der Comifigur geschaut hat, die die besten Effekte auf die Leinwand bringen würde. Diese Unterentwicklung ist für sich genommen nicht schlimm, allerdings hat man immer die Vorgänger im Kopf, die dieses Problem nicht hatten. Des Weiteren bleibt er nicht alleine als Bösewicht – keiner wird die Situation verbessern. Der nächste ist Harry Osborn als der neue Kobold. Gegen ihn habe ich nichts einzuwenden, er wurde zwei Film lang darauf zu gesteuert und jetzt entlädt sich alles. Auf diese Stelle habe ich mich richtig gefreut, allerdings entschied das Drehbuch ihm an Amnesie leiden zu lassen. Er wird nur eingeführt, um ihn sofort wieder loszuwerden. Dies zeugt nicht von großem Schreibtalent. Wie erschreckend ist es, dass ich den Hauptantagonisten noch nicht erwähnt habe? Denn Peter Parker wird von einer schwarzen Materie infiziert, die ihm unglaubliche Kräfte verleiht, aber seine böse Seite hervorkehrt. Mal abgesehen von der Tatsache, dass dadurch die vielen Comic-Schurken sinnlos werden, zeigt der Film offensichtliche Mängel in der Ausführung dieser Ausgangslage, die sehr viel Potential bot. Das große Problem ist Peters Verhalten, denn es ist nicht böse. Er handelt wie ein arroganter Idiot, aber er ist noch weit davon entfernt etwas Schreckliches zu tun. Insofern ist das nur ein weiterer Punkt im Plot, der nirgendwo hinführt. Obwohl es ja eigentlich zum nächsten Bösewicht führt. Eddie Brooks, dem Peter seinen Job ,in der Zeit als er „böse” war, weggenommen hat, findet die Materie und wird zu Venom. Wieder wird ihm nur eine unzureichende Motivation gegeben und der Charakter lässt jede Form von Tiefe vermissen. Es scheint sich als Struktur zu wiederholen. Als wären die Problem, die ich in aller Länge besprochen habe zu wenig, wird ein weiterer Handlungsfaden eingewoben. Es geht um Mary Jane und ihre Probleme, die Peter nicht ernst genug nimmt. Eine nette Handlung, aber es gibt eine Stelle, wo dies zu viel wird und die Handlung übernimmt. Der Spaßfaktor kommt dann zum Erliegen. Aber auch dies wird wieder nur unzureichend erklärt und Spider-Mans Verhalten wirkt geradezu provozierend, wodurch der Konflikt gezwungen wirkt und unrealistisch ist. Nebenbei gesagt, Dr. Connor, der später zur Echse wird, wird auch eigeführt, allerdings endet dies – wider aller Erwartungen– in der Bedeutungslosigkeit. Was mich persönlich eigentlich stört, ist die Tatsache, dass dies kein schlechter Film hätte werden müssen, die Voraussetzungen für etwas Gutes waren vorhanden. Gerade Harrys Plotpart war mehr als enttäuschend. In Teil 1 wird der Konflikt angefangen, in Teil 2 vernünftig vertieft und jetzt hätte man das große Finale sehen müssen. [b]Fazit:[/b] „Spider-Man 3” besteht aus vielen Handlungssträngen, die nicht durchdacht worden sind und zu nichts führen. Er ist nett anzusehen, aber die Entwicklungen der Vorgänger waren deutlich besser  zu Papier gebracht worden. Im Prinzip nur optisch keine Enttäuschung.

Spider-Man 3 Bewertung
Bewertung des Films
410

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