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Once Upon a Time... in Hollywood

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Bruce Lee vs. Brad Pitts Cliff

Bruce-Lee-Aufreger bei Tarantino - aber der Meister wehrt sich!

Bruce-Lee-Aufreger bei Tarantino - aber der Meister wehrt sich!
17 Kommentare - Mi, 14.08.2019 von S. Spichala
Bei aller positiven Kritik hat "Once Upon a Time... in Hollywood" auch Empörung ausgelöst, nämlich mit einer Szene, in der Bruce Lee angeblich zu arrogant rüberkommt. Quentin Tarantino verteidigt sie jedoch.
Achtung, diese Meldung enthält Spoiler!

Bekanntlich hat Quentin Tarantino für Once Upon a Time... in Hollywood tief in die Hollywood-Trickkiste gegriffen, und da durfte natürlich auch Martial-Arts-Ikone Bruce Lee nicht fehlen. Doch das hat nun unangenehme Folgen, denn Lees Fans und sogar seine eigene Tochter Shannon Lee sind gar nicht glücklich damit, wie Tarantino ihn in einer Once Upon a Time... in Hollywood-Szene am Set von Das Geheimnis der grünen Hornisse darstellt.

Dort wird Darsteller Mike Moh gezeigt, wie er als Lee - leger gesagt - einen auf dicke Hose macht und behauptet, er könne Box-Legende Muhammad Ali locker besiegen. Stuntman Cliff Booth (Brad Pitt) bekommt das mit und fordert ihn zu einem Schlagabtausch heraus. So arrogant sei er nie gewesen, behauptet aber Dan Inosanto, Lees einstiger Schützling und Trainingspartner. Zwar sei Lee bezüglich seiner Martial-Arts-Künste sehr selbstbewusst gewesen, da er allen anderen um Welten voraus gewesen sei, doch am Set habe er nie damit angegeben. Und er hätte nie etwas Geringschätziges über Ali gesagt, den er verehrt habe.

Tarantino kontert mit ziemlich starken Argumenten: Lee sei in seiner Redeweise sehr wohl recht arrogant gewesen, er habe ihn solche Sachen sagen hören und nicht viel davon für Once Upon a Time... in Hollywood hinzugedichtet. Genau diesen Spruch in Bezug auf Ali habe Lee auch gesagt, das stehe sogar in der ersten Biografie seiner Frau Linda Lee, die er gelesen habe. Wer die gerade zur Hand hat, kann also mal flott nachschlagen. Und hätte Booth Lee wirklich schlagen können? Möglicherweise ja, meint Tarantino, einfach deshalb, weil er ein fiktiver Charakter sei und als Green Beret im Zweiten Weltkrieg viele Menschen im Nahkampf getötet habe.

Sein Fazit: Wenn Booth bei einem Martial-Arts-Turnier im Madison Square Garden gegen Lee antreten würde, würde der ihn töten. Wenn sie aber im philippinischen Dschungel Mann gegen Mann gegeneinander kämpfen würden, würde Booth Lee töten. Once Upon a Time... in Hollywood startet in zwei Tagen, am 15. August, in den deutschen Kinos, dann kann sich jeder selbst ein Bild von der Szene machen.

Quelle: Variety
Erfahre mehr: #QuentinTarantino
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17 Kommentare
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Kothoga : : Moviejones-Fan
14.08.2019 10:02 Uhr
0
Dabei seit: 05.03.17 | Posts: 824 | Reviews: 0 | Hüte: 22

Hallo, das ist Tarantino, und der Film ist Fiktion, die Darstellung von Bruce Lee ist Fiktion, das darf man dabei nie vergessen auch wenn diese Darstellung dann verklärend rüberkommen kann.

Wer Bruce Lee und seine Filme mag, wird sich daran nicht stören!

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Mogwai : : Moviejones-Fan
14.08.2019 09:07 Uhr
0
Dabei seit: 24.01.17 | Posts: 99 | Reviews: 3 | Hüte: 10

Lächerlich und respektlos, was Tarantino da vom Stapel gelassen hat. Dass Tarantino überhaupt die Frechheit besitzt, zu glauben, er kenne Bruce Lee besser, als es Lees Tochter tut, kann wohl nur auf Tarantinos Größenwahn durch Kokainmissbrauch zurückzuführen sein. Aufgrund dieser Muhammad Ali Aussage, die angeblich in der Biographie seiner Frau steht, zieht Tarantino eine Legende durch den Kakao und das auch noch so plump. Bruce Lee hatte hart dafür kämpfen müssen im weißen Amerika anerkannt zu werden. Er hat Martial Arts erst so populär gemacht und war bereit, sein Wissen an jeden weiterzugegeben. Er war nicht weniger als ein Genie.

Im Netz existiert ein längerer Ausschnitt der Kampfszene zwischen Cliff und Bruce, die Bruce einfach nur lächerlich macht, vor allem wie lahm und karikaturhaft er dargestellt wird. Seine Schläge waren in Wirklichkeit so schnell, dass man das Filmmaterial in Zeitlupe anschauen muss, um sie alle zählen zu können.

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