Nach einigen Querelen im Vorfeld lief es für Darren Aronofskys Noah dann doch noch ganz ordentlich. Weltweit rund 345 Mio. $ spielte das Bibelepos ein, kann also durchaus als Erfolg verbucht werden. Als nächstes zieht es den Black Swan-Regisseur ins TV, genauer gesagt zu HBO.
Aronofsky möchte eine Miniserien-Adaption von Margaret Atwoods "MaddAddam"-Romantrilogie, die aus den drei Büchern "Oryx und Crake", "Das Jahr der Flut" und "Die Geschichte von Zeb" besteht, produzieren. Sich selbst auf den Regiestuhl zu setzen, kommt für ihn wohl auch in Frage. Bei HBO ist das Projekt gut aufgehoben, schließlich fanden dort schon andere literarische Stoffe ein Serien-Zuhause, allen voran natürlich Game of Thrones, aber beispielsweise auch The Leftovers.
Atwell ordnet ihre "MaddAddam"-Bücher der "spekulativen Fiktion" zu, eine Genre-Bezeichnung, die auf sie selbst zurückgeht. Die Geschichte spielt Mitte des 21. Jahrhunderts in einer Welt, in der Konzerne die Regierungen als Machthaber abgelöst haben und die genetische Modifikation von Organismen an der Tagesordnung ist. Im Mittelpunkt stehen die Ereignisse vor und nach der "wasserlosen Flut", einer katastrophalen Pandemie, die fast die komplette Weltbevölkerung auslöscht. Handlungsträger sind viele verschiedene Charaktere, darunter auch jene, die für die Apokalypse verantwortlich waren, und jene, die sie zu überleben versuchen.
