Irgendwann im Laufe dieses Jahres ist mit David Ayers neuem Film The Tax Collector, angeführt von Shia LaBeouf, zu rechnen. Während er ihn fertigstellt, plant Ayer auch schon seinen potenziell nächsten, ein modernes Remake des Kriegsfilm-Klassikers Das dreckige Dutzend, den er sich gut als Startpunkt für ein großes Ensemble-Action-Franchise vorstellen könnte. Er arbeite gerade an einem Drehbuch, sagt er. Eine großartige Story vorausgesetzt, die dem Studio (Warner Bros.) gefalle, könne es losgehen.
Dagegen geht für Gotham City Sirens nichts mehr. Nach dem Box-Office-Erfolg von Suicide Squad und dem Hype um Margot Robbies Harley Quinn begann Ayer, diesen Film zu entwickeln, in dem sich Harley mit anderen Antiheldinnen bzw. Superschurkinnen wie Catwoman und Poison Ivy zusammentun sollte. Dann aber warfen Warner Bros. und DC Films ihre weiteren DCEU-Pläne über den Haufen, und Gotham City Sirens wurde von Birds of Prey - The Emancipation of Harley Quinn verdrängt. Wenig überraschend bestätigt Ayer nun auch, dass das Projekt auf Eis liegt: Er denke, er pausiere.
Gleichwohl hat Ayer noch lange nicht mit Comicverfilmungen abgeschlossen. Er liebe die Weltschöpfung daran, die Macht der Marke und der Fans, meint er. Es sei gefährlich, so, als jongliere man mit Kettensägen. Doch er fühle sich dazu hingezogen, und es sei definitiv eine Arena, in der er wieder spielen werde. Suicide Squad wird von James Gunn, dem er seinen Segen gegeben hat, mit The Suicide Squad fortgesetzt (oder auch nicht, da es ja kein Sequel sein soll). Allerdings hätte Ayer auch selbst einen zweiten Teil nachlegen können: Er habe die Chance gehabt, es zu machen, sei aber einen anderen Weg gegangen, verrät er.
Wie steht es eigentlich um sein Sequel zu Bright, dem damals teuersten Netflix-Original aller Zeiten? Immerhin hatte es der Streamingdienst bereits angekündigt, bevor der erste Film überhaupt gestartet war. Ist immer noch in Entwicklung, wie Ayer versichert. Man arbeite daran und könne es hoffentlich bald stemmen. Will Smith spielte in Bright einen menschlichen Cop mit einem Ork-Partner (Joel Edgerton) in einem modernen Los Angeles voller fantastischer Kreaturen. Bright 2 sei eine tolle Gelegenheit für sie alle, um diese Welt weiter zu erkunden, erklärt Ayer. Und zu erkunden gebe es da noch viel. Es sei eine sehr reichhaltige Welt, der man noch mehr auf den Grund gehen werde.