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MJ-Spieletipp

Der MJ-Spieletipp: Monster, Götter, kleine Pilze!

Der MJ-Spieletipp: Monster, Götter, kleine Pilze!
2 Kommentare - Sa, 22.01.2022 von Moviejones
Wir präsentieren euch den ersten MJ-Spieletipp des neuen Jahres und da haben Gamer in dieser Woche wirklich eine tolle Auswahl!
Der MJ-Spieletipp: Monster, Götter, kleine Pilze!

Monster Hunter Rise (Switch, PC)

Knapp ein Jahr mussten PC-Spieler warten, nun ist endlich die PC-Fassung von Monster Hunter Rise erschienen. Wer den Vorgänger Monster Hunter World mochte, kommt eigentlich nicht an diesem neuen Teil vorbei. Wieder gilt es, große Monster mit noch größeren Waffen zur Strecke zu bringen. Nachdem der Monster Hunter-Kinofilm so maßlos enttäuscht hatte, können wir euch eins versprechen, dieses Spielt tut es nicht.

Zwar kann es seine Herkunft nicht verleugnen und visuell kommt es nicht an World heran, dennoch wäre es falsch, Rise als hässlicheres Spiel zu bezeichnen. Die Farben sind nicht so kontrastreich, die Areale etwas offener und nicht mit ganz so vielen Gimmicks gespickt, aber ansonsten erwarten euch butterweiche Animationen, ein toller Art-Style und abwechslungsreiche und sehr gut dargestellte Monster. Spätestens nach der dritten Jagd hat man die visuellen Einschränkungen vergessen. Dies liegt auch an der guten PC-Umsetzung, die im Gegensatz zur Switch höhere Auflösungen und eine höhere Bildrate ermöglicht. Am spielerischen Kernkonzept hat sich hingegen nichts geändert.

In einer mehr oder minder spannenden Hauptstory werdet ihr mit den Mechaniken des Spiels vertraut gemacht und müsst verschiedene Monster jagen und Rohstoffe sammeln. Aus den erbeuteten Materialien bastelt ihr neue Waffen und Rüstungen, um es mit immer größeren und gefährlicheren Monstern aufnehmen zu können. Daneben warten auf euch freie Missionen, die ihr jederzeit annehmen könnt. Unterschied zu vielen Rollenspielen, ihr levelt nicht hoch, sondern allein die Ausrüstung und euer Talent bestimmen, wie stark euer Held oder eure Heldin sind.

Trotz vieler bekannter Mechaniken gibt es auch so einige Neuerungen, um das Spiel noch zugänglicher zu machen. Neben den Palicos, kleinen Katzenbegleitern, gibt es jetzt auch Palamutes, hundeartige Reittiere, die euch schneller durch die Level bringen und auch im Kampf unterstützen. Je nachdem, welche Rolle ihr den Begleitern zuteilt, gibt es unterschiedliche Vorteile in den Kämpfen. Weitere Neuerung sind die Seilkäfer, die ihr nun überall einsetzen könnt und die sogar im Kampf dazu genutzt werden, um Monster kurzzeitig zu steuern. Gerade, wenn es zu einem Gerangel zwischen zwei fetten Brocken kommt, ein nicht zu unterschätzender Vorteil.

Schön für PC-Spieler, alle seit Release auf der Switch veröffentlichten Updates und neuen Monster sind in der PC-Fassung vom Start an schon dabei. Im Sommer soll dann zeitgleich auf Konsole und PC dann die große Erweiterung Sunbreak folgen.

God of War (PS4, PC)

Da wären wir wieder, 17 Jahre nachdem David Jaffe mit seinem Team den Gott des Krieges aus der Taufe gehoben hat. Damals ungläubiges Staunen, was aus der bereits betagten Playstation 2 alles herausgeholt werden konnte. Brachiale Gewalt, filmreife Inszenierung, imposanter Soundtrack. 2018 dann der Sprung nach vorn auf die Playstation 4, die Geschichte von einst beendet, eine neue Ära begonnen und von den Tugenden nichts verloren.

Diese werden durch neue Mechaniken in God of War angereichert und das gesamte Spiel kommt in der Gegenwart an. Man fühlt sich sofort daheim und doch ist dieses Mal alles anders. Wer tiefer abtauchen will, dem empfehlen wir unser umfangreiches Special von 2018. Denn nun sind wir in 2022 angekommen und God of War ist nach Horizion Zero Dawn und Days Gone das inzwischen dritte Spiel von Sony, was auf dem PC landet.

Die Wartezeit war lang, aber sie hat sich gelohnt, denn die Ports von Sony werden immer besser. Butterweich, hohe Auflösungen, die gleiche geniale Spieleerfahrung wie auf Konsole, nur eben schneller, optisch noch knackiger und insgesamt mehr Spielspaß pur. Einschränkungen haben wir keine festgestellt und trotz seiner Jahre auf dem Buckel, ist God of War eine der besten PC-Neuveröffentlichungen der letzten Zeit.

Jetzt wäre es nur schön, wenn Sony auch die anderen Teile portieren würde, aber das ist wohl nur Wunschdenken. Sei es drum, wir können God of War jedem action-verliebten Gamer nur wärmstens ans Herz legen.

Breakwaters (PC)

Wenn das Wort Experiment jemals auf ein Spiel zutraf, dann ist es wohl Breakwaters, welches Ende 2021 auf dem PC im Early Access erschienen ist. Ausgesetzt auf einer Insel, müsst ihr mit eurem Helden überleben, Orte erkunden, jagen und Monstern ausweichen. Soweit alles nichts Neues. Die Innovation, die Breakwaters mit sich bringt, ist seine Wassersimulation. Im Spiel habt ihr die Möglichkeit, mit euren Fähigkeiten dieses zu kontrollieren, während Giganten durch die Meere stapfen.

Die Simulation des nassen Elements ist an vielen Stellen einfach atemberaubend und wurde so in einem Spiel noch nicht umgesetzt. Diese Erfahrung mitzumachen, ist bereits einen Blick wert, aber es ist eben auch noch in einem extrem frühen Stadium, und Käufer sollten sich bewusst sein, bis die Sache vielleicht mal rund läuft, vergehen noch mindestens 1-2 Jahre.

Dennoch ist das Spiel von seinem Versprechen und ersten Elementen so interessant, dass man die Entwickler gerade deshalb unterstützen sollte, damit die Vision eines Tages Realität wird. Noch ist Breakwaters ein großes Versprechen mit vielen Problemen, aber es könnte irgendwann ein unglaublich tolles Ergebnis werden!

Mushroom Wars 2 (PC, Switch, PS4, Xbox)

Als kleinen Tipp am Ende wollen wir euch noch Mushroom Wars 2 nahelegen, welches nach sehr vielen Jahren nun auch den Sprung auf die Xbox-Konsolen und die Playstation gewagt hat. In kurzen, teils nur wenige Minuten dauernden Echtzeitschlachten, zieht ihr mit eurer Pilzkolonie in den Krieg. Es gilt, Ortschaften einzunehmen, die neue Pilzkrieger ausbilden, um damit den Feind sukzessive in die Enge zu drängen.

Gesteuert wird nur indirekt, indem ihr festgelegte Mengen an Kriegern von einer Ortschaft zur nächsten steuert, dabei müsst ihr flink auf die Aktionen des Gegners reagieren, denn wer mehr und höherstufige Orte kontrolliert, produziert mehr Krieger, was den Sieg wahrscheinlicher werden lässt. In der Kampagne müsst ihr in 50 Missionen euer Geschick beweisen, danach könnt ihr euch in den Multiplayer wagen.

Ein lustiges Spiel für zwischendurch, was aber schnell stressig werden kann.

Was ist euer Spielefavorit der letzten Zeit? Verratet es uns in den Kommentaren!

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2 Kommentare
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Tim : : King of Pandora
22.01.2022 14:53 Uhr
0
Dabei seit: 06.10.08 | Posts: 3.038 | Reviews: 192 | Hüte: 85

@Raven13
Die Lobeshymnen kann ich beim neuen GoW auch nicht ganz unterstreichen, liegt aber auch daran, weil ich die ersten drei Teile und deren flotte und epische Inszenierung sehr mochte. Das neue GoW ist deutlich schwerfälliger und langsamer in der Erzählung. Dennoch dramaturgisch gut gemacht und lenkt die Reihe in eine angenehme neue Richtung. Die Geschichte wird mit dem nächsten Teil sicher an Brisanz zunehmen.

MJ-Pat
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Raven13 : : Desert Ranger
22.01.2022 09:03 Uhr | Editiert am 22.01.2022 - 09:15 Uhr
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Dabei seit: 13.02.16 | Posts: 7.230 | Reviews: 108 | Hüte: 641

Aktuell spiele ich (zum ersten Mal) God of War (PC). Bisher habe ich ca. 12 Stunden gespielt. Die Traumwertungen aus aller Welt (Metascore 93 %) kann ich nicht ganz nachvollziehen.

Es ist ein tolles Action-Adventure, dessen Stärken in der Inszenierung, der Story, der Atmosphäre, den Charakteren, der nordischen Mythologie und dem Soundtrack liegen.

Aber die Kämpfe sind 08/15. Da habe ich schon deutlich besseres gesehen (z. B. Dark Souls, Hellblade, Horizon Zero Dawn, Severance - Blade of Darkness, AC: Valhalla). Das Leveldesign wirkt arg konstruiert und auf Kratos und Atreus zugeschnitten. Die Mini-Rätsel lenken unnötig von der linearen Story ab und wirken deplatziert und auf Dauer eintönig, denn es geht immer nur darum, Truhen zu öffnen, die auch meist nur das gleiche enthalten. Die Grafik ist gut, aber nicht herausragend. Sie sieht in Teilen eher so nach 2016 bis 2017 aus und ist leider dank Tiefen-Unschärfe etwas unansehnlich, und die lässt sich leider nicht ausschalten. Die Texturen sehen manchmal arg matschig aus und die Bekleidung sieht auch leicht verwaschen aus, nicht so scharf und hochauflösend, wie ich es von z. B. The Witcher 3 (PC), Horizon Zero Dawn (PC), AC: Valhalla (PC) oder Guardians of the Galaxy (PC) gewohnt bin. Die Kameraperspektive ist mir viel zu nah an Kratos dran, was mich auch ziemlich nervt. Die Steuerung (speziell im Kampf) erfordert zu viele Tasten. Dadurch können Kämpfe auf höheren Schwierigkeitsgraden schonmal etwas hektisch werden. Vielleicht bin ich auch einfach zu alt für solche Kämpfe. Das Gameplay ist auch oftmals sehr repetitiv, weil sich vieles oft wiederholt.

All die negativen Aspekte zusammengenommen, würde das Spiel von mir eher eine Wertung zwischen 70 und 80 % bekommen, denn es ist weiterhin ein tolles Story-Erlebnis mit einer dichten Atmosphäre, jedoch es ist weit weg von "perfekt". Da habe ich schon deutlich bessere Spiele gespielt, die insgesamt einfach ein deutlich runderes Gesamtpaket anbieten.

Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.

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