Die US-Kinocharts vom 11.11.2018 - Wie der Grinch die Charts stahl

Die Geschichten von Dr. Seuss sind so etwas wie amerikanisches Kulturgut und nun versucht man sich wieder an einer animierten Geschichte seitens Illumination und Universal Pictures. Welche wäre da besser geeignet als die über den garstigen Weihnachtshasser?! Der Grinch kam, sah und siegte (der Film startet bei uns am 29. November) und das dürfte wohl nur die wenigsten Chartbeobachter überraschen, dass hier die neue Nummer 1 auf uns wartete. Obwohl erst im Jahr 2000 Jim Carrey als fieser Grünling über die Leinwände stolzierte, hatte Universal den richtigen Riecher und konnte sich mit seiner Neuinterpretation genug Zuschauer sichern.

Ebenfalls sehr gut schlug sich an diesem Wochenende erneut Bohemian Rhapsody. Die Geschichte über Queen und Freddie Mercury schaffte es, sich gegen einen Großteil der Neueinsteiger zu behaupten und sich so den zweiten Platz in den Charts zu sichern. Ein mehr als respektabler Erfolg die 100 Mio. $ waren die daraus resultierende Konsequenz.

Mit dem vergebenen zweiten Platz sah es für die weiteren Neueinsteiger deutlich düsterer aus. Wobei düster eigentlich zu Operation - Overlord passen sollte. Die Nazizombiegeschichte wurde sehr lange Zeit als weiterer Beitrag im Cloverfield-Universum gehandelt, bevor irgendwann die Entscheidung getroffen wurde, eine andere Marschrichtung einzuschlagen. Kritiker waren von dem Ergebnis auf jeden Fall angetan (unsere Review), aber die Thematik ist nichts für die breite Masse und entsprechend spärlich war der Zuspruch unter den Zuschauern.

Auch für Verschwörung - Das neue Kapitel der Millennium-Reihe fiel der Zuspruch eher bescheiden aus. Statt die Millennium-Trilogie nach Verblendung fortzusetzen, war seit 2012 beim Remake Funkstille, bevor Sony Pictures sich entschied, den vierten Teil auf die Leinwand zu bringen. Die Kritiken und der Zustrom der Zuschauer deuten aber an, dass dies auf jeden Fall die falsche Entscheidung gewesen ist.