Wir spüren bei Star Wars - Episode VII eine Erschütterung der Macht. Der Abgang von Drehbuchautor Michael Arndt und die angebliche Runderneuerung seines Skripts durch J.J. Abrams und Lawrence Kasdan ließen den 2015er-Kinostart noch unwahrscheinlicher erscheinen, als er ohnehin schon ist. Schließlich braucht ein solches Mammutprojekt seine Zeit, von den aufwändigen Vorbereitungen über die eigentlichen Dreharbeiten bis hin zur langwierigen Postproduktion. Zwei Jahre sind da normalerweise Minimum.
Über diesen Punkt wurde offenbar auch hinter den Kulissen von Star Wars - Episode VII gestritten. Produzentin und Lucasfilm-Chefin Kathleen Kennedy soll mit einem Großteil der Kreativabteilung bei Disney vorstellig geworden sein, um einen Aufschub bis 2016 zu erwirken, aber Studioboss Robert Iger zeigte sich unnachgiebig und ließ nicht mit sich reden. Er pocht darauf, dass der Film bis Ende 2015 im Kino ist, was alle Beteiligten unter enormen Druck setzt.
Weiter heißt es, Arndt habe fast das ganze letzte Jahr exklusiv an Star Wars - Episode VII gearbeitet und schon ein 40- bis 50-seitiges Treatment geschrieben, bevor Lucasfilm im Oktober 2012 an Disney verkauft wurde. Als einer der bestbezahlten Autoren Hollywoods war er aber wohl bereit, zu anderen Projekten überzugehen. Abrams soll die Produktion in den letzten Monaten regelrecht an sich gerissen und Kennedy auch teilweise die Kontrolle übers Casting abgerungen haben. Laut anderen Quellen ziehen die beiden aber immer noch an einem Strang.
Ob die berichteten Spannungen zwischen ihnen nun der Wahrheit entsprechen, nur aufgebauscht werden oder komplett falsch sind: Anscheinend steht Abrams mit Igers Plan, Star Wars - Episode VII um jeden Preis schon 2015 ins Kino zu bringen, eher im Einklang als Kennedy. Wir können nur hoffen, dass der wachsende Druck am Ende nicht zu einem halbgaren Ergebnis führt.