Die geplanten Nachdrehs zu Rogue One - A Star Wars Story haben das Internet die letzte Woche in Panik versetzt. Erst sickerte durch, dass massive Nachdrehs geplant seien, dann erreichten uns immer neue Hiobsbotschaften, die zum Glück schnell dementiert wurden. Inzwischen wurde von diversen Seiten bei Disney nachgehakt, was es mit den Nachdrehs auf sich hat und was denn nun wirklich Wahrheit und was Gerücht ist. Dabei ist zu bedenken, dass wenn etwas an den negativen Gerüchten dran ist, Disney diese niemals öffentlich zugeben und am Ende immer versucht werden würde, es schöner zu formulieren.
Umfang und Zeitpunkt des Nachdrehs
Der Nachdreh für Rogue One - A Star Wars Story ist erst einmal nichts Besonderes, denn für jeden größeren Film finden diese üblicherweise statt. Auch in diesem Fall wurde bereits ein Termin festgelegt, noch bevor die erste Szene im Kasten war. Doch der ursprüngliche Termin sei im Frühling geplant gewesen, damit Regisseur Gareth Edwards möglichst viel Zeit hat herauszufinden, an welchen Stellen noch Optimierungsbedarf herrscht, der dann jedoch auf Sommer verschoben wurde. Dadurch kam es aber zu Terminschwierigkeiten bei den Darstellern. Felicity Jones, Diego Luna, Donnie Yen, Alan Tudyk, Riz Ahmed, Forest Whitaker, Wen Jiang, Ben Mendelsohn und Mads Mikkelsen müssen alle noch einmal vor die Kamera, sind inzwischen aber auch wieder mit neuen Projekten beschäftigt.
"Rogue One - A Star Wars Story" Trailer 1 (dt.)
Aus diesem Grund wurden die Nachdrehs mit über sechs Wochen angesetzt, damit die benötigten Darsteller sich auch alle einfinden können. Die geplanten Szenen dienen dabei vor allem dem Zweck, mehr Klarheit in den Film zu bringen, mehr Charakterentwicklung zu bieten und erweitern schon gedrehte Szenen. Daher soll das Gerücht "40% werden neu gedreht" absoluter Unsinn sein, denn wenn das das Fall wäre, wäre der Kinostart im Dezember nicht mehr zu halten und alle Beteiligten total panisch.
Der Fokus der Dreharbeiten
Auch wenn in den vergangenen Tagen gerüchteweise gesagt wurde, dass Disney den Film leichter und witziger gestalten möchte, soll dies nicht der Fall sein. Generell scheint sich Rogue One - A Star Wars Story sehr stark von Star Wars - Das Erwachen der Macht zu unterscheiden und das sei auch beabsichtigt, da es im Kern ein Kriegsfilm sei. Bei den Nachdrehs hilft nicht etwa Christopher McQuarrie, sondern Tony Gilroy mit, der bis aufs kommende Jason Bourne jeden Bourne-Film geschrieben und Das Bourne Vermächtnis auch selbst inszeniert hat.
Was nun an den ganzen Meldungen dran ist, wird sich in nicht allzu langer Zeit zeigen. Rogue One - A Star Wars Story hat seinen deutschen Kinostart am 15. Dezember.