Fassbender hat "Assassins Creed" nie gespielt

@Peralk
"...dass ein Schauspieler ja auch nicht unbedingt einen Roman gelesen haben muss, um in dessen Verfilmung eine Rolle übernehmen und diese glaubhaft darstellen zu können."

wohl wahr - ian mckellen hat, meines wissens nach, vor den hdr-filmen nie die bücher gelesen, aber sein gandalf war toll!

Mit Assassins Creed, würd uns hoffentlich eine gute Videospielverfilmung geliefert.
Ich finde es auch sehr gut, das Michael Fassbender die Hauptrolle übernehmen wird, seine Leistung in X-Men Erste Entscheidung war herausragend.
Ich spiele selbst die Assassins Creed Reihe auf der Play Station 3, gerade spiele ich Assassins Creed 3.
Ich freue mich.

@ Peralk

Ich bin auch nicht der krasse Zocker und habe sehr spät(mit 21 Jahren) mit dem Zocken angefangen. Daher spiele ich auch nie Mutiplayer, da ich immer eine gute Story mit guten Charakteren brauche. Spiele wie Assassins Creed- oder Mass Effect sind eher wie Filme, wo man direkt dabei ist und nicht einfach nur zuschaut.
Beim Mass Effect gestaltet man den Charakter des „Hauptdarstellers“ und die Beziehung zu anderen Charaktären selbst. Man hat die Möglichkeit bei den Gesprächen unterschiedlich zu antworten und auch bei der Handlung muss man einige Entscheidungen treffen, die später sehr bedeutende Auswirkungen haben. Ich habe z.B. in Mass Effect 1 und in Mass Effect 2 einige Entscheidungen getroffen, wodurch in Mass Effect 3 ein Charakter zu Tode gekommen ist, der mir sehr ans Herz gewachsen war. Ich hatte sogar fast schon Tränen in den Augen. Damit Du es nicht falsch verstehst, will ich damit sagen, dass ich über den Tod eines fiktiven Charakters traurig war und nicht über den Tod eines Freundes. Genauso wie man bei einem Film traurig über den Tod eines Charakters wäre.

„Anzunehmen ist auch, dass die Figuren früher oder später mit dem User im Sinne einer persönlichen Beziehung interagieren. Da kann es bestimmt passieren, dass es Menschen gibt, die Freundschaften zu fiktiven Figuren aufbauen oder sogar tiefe Gefühle für sie entwickeln. Ich weiß nicht, ob das eine gute Entwicklung ist. Für mich stellt das eher eine völlige Abkehr von der Realität dar.“

Diese Argumentation höre ich sehr oft von Leuten, die selbst nicht spielen. Aber trotzdem ist diese Augmentation für einige oder sogar für ziemlich viele Zocker sehr zutreffend. Es gibt wirklich viele Zocker, die „im Sinne einer persönlichen Beziehung interagieren“ und total den Bezug zu Realität verlieren. Es ist wie eine Flucht in eine andere „bessere“ Welt (Philosophisch gesehen, kann man darüber streiten ob das gut oder schlecht ist).
Es gibt aber auch Zocker, die eher so drauf sind wie ich. Für mich sind die Charaktere wie z.B. in Mass Effect genauso fiktiv wie in den Filmen. Ich bin zwar so richtig mittendrin in dem Spiel, aber trotzdem betrachte ich es wie einen Film. Genau wie in Filmen gibt es in den Games auch Charaktere die mir besonders ans Herz wachsen, aber ich betrachte diese fiktiven Charaktere doch nicht wie Freunde oder so.;)
Wenn die Spiele noch realistischer werden, dann befürchte ich auch, dass bestimmte Menschen sich sehr leicht in diese fiktive Welt verlieren könnten.

„Davon unabhängig denke ich aber immer noch, dass ein guter Schauspieler ein Spiel nicht gespielt haben muss, um die umzusetzende Figur daraus spielen zu können. Um Shalvas Denkansatz umzusetzen würde es ausreichen einen Clip wie den in deinem Link zu sehen.“

Hier kommt es sehr darauf an welches Spiel verfilmt werden soll. Spiele wie z.B Call of Duty, Battlefield, Far Cry 1/2/3, Crysis, Half Life, BioShock oder Splinter Cell müssen weder von den Story Autoren noch von dem Schauspieler gezockt werden, da sie eher Spaß beim Gameplay bieten und weniger bei der Charakter Entwicklung. Hier kann man einfach die Let`s Plays anschauen.
Auch bei Assassins Creed Games gestaltet man die Charaktere nicht selbst, aber sie sind schon von den Entwicklern gut in die Story integriert und geben dem Spiel eine ganz besondere Atmosphäre. Wie ich schon sagte, wäre es für den Schauspieler von Vorteil diese Spiele besser zu kennen, aber zwingend erforderlich ist es beim AC eigentlich nicht.

Wo ich es als zwingend erforderlich sehen würde, wäre Max Payne 2!! Dieses Game ist eine grandiose Krimi-„Ballade“. Hier muss der Schauspieler das Game am besten 2- oder 3-mal spielen um ein richtig gutes Gefühl für den Charakter zu bekommen, und weil es einfach ein richtig geniales Spiel ist!
Die absolut PERFEKTE Besetzung für die Rolle als Max Payne wäre mMn Clive Owen.

@ Peralk

Oh! Danke! Mein erster Hut! Wofür?

Eigentlich wäre es gar nicht mal so schlecht, wenn auch der Fassbender die Spiele zocken würde, um vielleicht ein etwas besseres Gefühl für den Charakter zu kriegen, aber zwingend erforderlich ist es natürlich nicht, da er ein fantastischer Schauspieler ist. Zwingend erforderlich wäre es mMn für die Story Autoren und für den Regisseur, damit sie die Geschichte und auch die Atmosphäre gut umsetzen können. Es ist ja wohl eine Spieleverfilmung und wir haben doch schon einige solche Verfilmungen gesehen, die mit dem Spiel fast nichts mehr zu tun hatten, und dementsprechend war auch die Story und die Atmosphäre eher gut gemeint, aber schlecht umgesetzt.
Möglicherweise wäre die HDR Trilogie nicht so gut geworden, wenn Peter Jackson und die Story Autoren einfach nur eine Zusammenfassung der Bücher gelesen hätten.

Jedenfalls brauche ich persönlich überhaupt keine Assassins Creed- oder Mass Effect Verfilmungen. Diese Spiele haben eine unglaublich gute Story und sehr gute Atmosphäre. Der Film muss schon ein Meisterwerk werden um mit den Spielen mitzuhalten, und genau da habe ich meine Zweifel. Bei allen Spieleverfilmungen hat man ja immer versucht die Story neu zu erfinden und gerade bei AC oder ME wäre das wohl eine Katastrophe.
Außerdem müssen diese Verfilmungen schon vorher als eine Trilogie geplant werden, und es darf nicht so ein „Experiment“ sein wie: „Mal schauen wie der Film ankommt und dann machen wir vielleicht noch paar andere“.
Leider befürchte ich, dass diese Verfilmungen genau so ein „Experiment“ sein werden.


@MJ

„Seit Jahren hoffen nicht nur wir, sondern auch viele Videospieler darauf, dass es Hollywood endlich mal schafft, eine gescheite Videospielverfilmung zu produzieren. Eine, die nicht nur nett ist, sondern echt mal ein cineastisches Erlebnis.“

Da muss ich euch bissl wiedersprechen. Ich denke Silent Hill (2006) war sehr viel mehr als nur eine nette Verfilmung. Zumindest für mich war es ein richtig gutes cineastisches Erlebnis.
Jedoch würde ich jeden davon abraten den ziemlich schlechten und überflüssigen zweiten Silent Hill Film zu gucken!

Stimmt, sorry da hatte ich einen Dreher drinnen.
Der war ja David.

NaJa, mal schauen wie die Neuigkeiten zum Film laufen.

Nach meiner Meinung kann Fassbender JEDE Rolle spielen!
Sei es ein Bösewicht mit Superkräften oder ein verträumter Android oder ein "Bastard"...

Er ist einfach ein toller Schauspieler und hat es nicht ohne Grund verdient mich zu seinem Fan zu machen ^^

Desmond ist eindeutig drin!

Warum soll ein Schauspieler besser für eine Rolle sein wenn er das Spiel dazu gespielt hat?
Harrison Ford konnte auch den US-Präsidenten spielen ohne vorher gewählt worden zu sein. ;)
Der Schauspieler spielt eine Rolle. Das ist seine Arbeit.
Michael Fassbender ist als Schauspieler gut. Der kann die Rolle machen.

@wiesi200

Du verwechselst jetzt zwei Schauspieler, Guy Pearce und Michael Fassbender.
Guy Pearce hat die Pressekonferenz gehalten und Fassbender hat in Iron Man 3 gar nicht mitgespielt.

Also wenn man Fassbenders Leistung in Prometheus vor allem in dem "Viralen Trailer" mit seiner Pressekonferenz oder auch in Iron Man 3 (wobei ich diesen Film an sich furchtbar fand) gesehen hat. muss man echt sagen der Typ versteht seine Arbeit.

Mit Assassins Creed würd ich ihn jetzt nicht grad in Verbindung bringen aber da lass ich mich gerne überaschen.
Aber wichtig ist hier das Drehbuch und die Umsetztung. Wenn alles nur auf schnelles Geld ausgelegt ist dann wirds sicher nichts.

Das angesprochene Resident Evil von ich zumindest Teil 1 + Teil 2 recht gelungen. Danach ists nur noch ausgeschlachtet worden.

Ich denke ebenso, dass es ziemlich egal ist, ob ein Darsteller einer Videospiel-Figur jene Vorlage selbst gespielt hat oder nicht, sondern was zählt ist einzig und allein das schauspielerische Talent und das bestitz Michael Fassbender ja wohl zweifelsohne.
Ob eine Videospielverfilmung gut oder schlecht ist, hängt vom Drehbuch und dem Regisseur ab, der ja den Darstellern Anweisungen gibt und da ist es doch egal, ob der Darsteller, welcher vom Regisseur Befehle bekommt, das Spiel selbst gespielt hat, zumal Mimik und Gestik im Spiel innerhalb von wenigen Minuten nur noch Wiederholungen sind und dann reicht es doch, wenn man sich einige Fotos aus dem Spiel ansieht.

Genau andersherum würde es ja auch nicht funktionieren, wenn ein Hardcore-Videospielfan das Spiel und die Hauptfigur stundenlang analysiert hat und diesen dann nachahmen will, ohne jegliche Schauspieltalente zu besitzen.

Ich finde Fassbender ist perfekt als Altair oder Enzio. Ik freu mir so!

Das ist allerdings wahr. Ich kann mir auch nicht vorstellen, das fassbender Comic gelesen zu haben. Aber der auch ein guter Jünger magneto abgegeben. Im Grund genommen ist er ein guter Schauspieler. Die Rolle von Assassins Creed, traue ich ihn zu