Was Warner Bros. mit dem DC Extended Universe vor hat, ist nach wie vor nicht ganz klar. Pläne, die bestehen, werden ja gerne mal über den Haufen geworfen. An anderen hält man hingegen fest. Wie an dem Vorhaben, auch abseits des DCEU Filme mit den DC-Superhelden und -Superschurken ins Kino zu bringen, losgelöst vom umfassenden, zusammenhängenden Universum.
Hangover-Regisseur Todd Phillips werkelt derzeit am Joker-Origin-Film, der den Kultbösewicht und Erzfeind Batmans aus einem anderen Blickwinkel betrachten und seine Vorgeschichte erzählen soll. Es spricht aber natürlich nichts dagegen, sich von vorhandenem Material inspirieren zu lassen. Die Inspirationsquelle heißt in diesem Fall "The Killing Joke" oder auf Deutsch "Batman: Lächeln, bitte!" (zuletzt als Animationsfilm Batman - The Killing Joke adaptiert), ist eine recht kontroverse Graphic Novel von Alan Moore und stellt den Joker als gescheiterten 80er-Jahre-Comedian dar, der eine radikale Verwandlung durchmacht, nachdem er beim Publikum nicht landen konnte.
Da ergibt dann auch Martin Scorsese mögliches Mitwirken als Produzent plötzlich mehr Sinn, der Comicverfilmungen bislang gemieden hat, denn von ihm stammt die 1982er-Komödie King of Comedy mit Robert De Niro als Möchtegern-Komiker - und darauf soll der Joker-Film Anspielungen sogar enthalten. Für die Rolle des Jokers selbst laufen Verhandlungen mit Joaquin Phoenix, die offenbar kurz vor dem Abschluss stehen. Sollte der Film ursprünglich schon Mitte oder Ende 2018 in Produktion gehen, könnte sich dies noch ein wenig verzögern, da Phillips und 8 Mile-Autor Scott Silver gerade das Drehbuch überarbeiten.