Greta Gerwig schreibt Geschichte: "Barbie" knackt die eine Milliarde Dollar!

Also mich wundert es nicht das Barbie soviel einspielt.

Wenn die Politik eines Kinokomplexes ist, 2/3 der Kinozeiten in fast allen Sälen seit dem 20.Juli nur Barbie laufen zu lassen und neue Filme wie Meg 2 oder der echt interessante Hypnotic gar nicht oder nur abends und 21 oder 23 Uhr im kleinsten Saal laufen zu lassen der dann trotz später Uhrzeit immer ausverkauft ist , dann ist es doch nicht sonderbar das auch so ein Film seine Zuschauer bekommt. Manche schauen dann das was sie nur bekommen können, wenn die Auswahl nicht mehr hergibt. Ich habe jetzt z.b. unseren Kinokomplex mal angeschrieben, weshalb Sie trotz 10 Kinosäale eine soe einseitige Programmplanung haben.

Und nein ich habe den Film nicht gesehen und will ihn auch nicht sehen. Wem er gefällt dem gönne ich dies, aber ich finde es eine Bodenlosefrechheit wenn Kinos keine Diversität in Ihrem Programm haben. Sogar bei Avatar 2 liefen nich in allen Säalen der Film, sondern man bot jedem Kinobesucher eine Auswahl an Filme. Aber so ist es fast schon ein Zwang wenn man mit Leuten ein Kinoabend schauen will, kann man eigentlich nur Barbie schauen oder man muss nach Hause gehen.

@ SheldonOberon

Genau diese Frauen kriegt man hier serviert. Oberflächliche, hübsche, dumme Püppchen die geistig nichts zu bieten haben.

Keine einzige Frau wird in diesem Film so dargestellt als hätte sie geistig nichts zu bieten. Das kann man nur hineininterpretieren, wenn man der Ansicht ist, dass Frauen, die gut aussehen und sich tussihaft kleiden, automatisch dumm sein müssen. Das sagt dann allerdings mehr über den Rezipienten aus als über die Darstellung der Frauen im Film.

@fre4k4zoid

Wie gesagt, allein durch das Setting funktioniert das für mich nicht. Wer wirklich noch für die alten Verhältnisse ist sieht Frauen oft auch noch als hübsches, dummes Beiwerk des Mannes. Genau diese Frauen kriegt man hier serviert. Oberflächliche, hübsche, dumme Püppchen die geistig nichts zu bieten haben.

Dass man hier dies mit den Kens nachsimulieren wollte indem man sie schafft noch dümmer zu machen als schon die Barbies macht es für mich nicht besser. Aber macht ja nichts, mir muss ja nicht jeder Film gefallen. ;)

Viele Dinge kann man theoretisch auch aus verdammt vielen Winkeln interprätieren, das ist zwar spannend, aber macht es für mich nicht besser. Es war halt mit der Kombination für mich nichts.

Schön, dass ich dich aber zu einem Film anregen konnte.

Nach der Sichtung sehe ich es wie einige Vorredner. Ich fand den Film jetzt nicht wirklich so schlimm wie gewisse "Gruppierungen" dies beschreiben, fand es dahingehend sogar gut gelöst. Klar, vieles ist gerad ebezogen auf Barbie mit der Brechstange gelöst, aber man hält am Ende auch gut den Spiegel vor die Nase. Und hat auch den Männern, die am Ende des Films ja tatsächlich beginnen mehr sein zu dürfen. Tatsächlich gibt es ja auch eine Emanzipation des Mannes, der halt sich nur dadurch definierte, dass es Barbie gibt.
Und dies kann man ja ausweiten auf gewisse Männerrollen, Klischees und wo der Mann in der Gesellschaft halt oftmals noch steht und wie er sein soll. Passt doch gerade aktuell, wenn gewisse deutsche Politiker damit hausieren, dass nur rechte Männer echte Männer sind und nicht mal vor einer Woche ein User hier den Singles, kinderlosen und möglicherwiese nicht berufstätigen Männern genau sowas vorwarf.

Ich find den Film dahingehend schon clever, auch wenn er seine Botschaft oftmals nur am Rande thematisiert und wenn, dann voll mit dem Holzhammer.

@sheldonoberon

jetzt verstehe ich deine Aussage besser, aus dem Blickwinkel kann ich es nachvollziehen.

Für mich ist am Film genau das positiv, was du negativ siehst. Aus meiner Sicht soll hier keine Lösung kommen, sondern Männern nur das vermitteln, was Frauen durchgemacht haben (auch wenn die Umsetzung mit der pinken und klischehaften Brechstange schon an die Grenzen geht).

Zu den dümmlichen Kens -> diese sollen wohl einfach nur die Rolle darstellen, in der sich viele Frauen früher sahen, das Beiwerk des Mannes (deshalb ja auch die Aussage von Ken, ohne Barbie nichts zu sein).

Den FIlm "Die Berufung - Ihr Kampf für Gerechtigkeit" kannte ich noch nicht, kommt auf meine Liste.

@fre4k4zoid

Im Prinzip hast du den Film also verstanden, kannst das aber nicht auf die Realität übertragen?

Wieso nicht auf die Realität übertragen? Natürlich kann ich das, sehe nur keinen Mehrwert darin diese historische Folge zu spiegeln, das aber mit Charas die geistig das Niveau von Marmeladenbrote nur knapp überschritten haben. Setting und Botschaft passen für mich einfach nicht zusammen. Ob die Kens je erkennen, dass das was sie bekommen nicht viel wert ist, ist leider fragwürdig.

Daneben bringt es luhp92 gut auf den Punkt. Es gibt nur alte Fehler wieder. Im Grunde sagt es doch nur aus, Frauen wären nicht anders an der Macht, auch sie würden nicht einmal Bröckchen hinwerfen sondern maximal Krümel. Man hätte zumindest einen Impuls setzen können indem man sagt "Genau so war es mal, aber man hätte es besser machen können, Schritt für Schritt". Dafür hätte es keine 100 % Gleichberechtigung gebraucht sondern nur irgendwas das einen Willen zeigt es wirklich besser machen zu wollen und kein "Hier, nehmt den Krümel, hoffentlich seid ihr nun ruhig damit alles möglichst nahe an dem bleibt wie es mal war"

Und wie gesagt die Kombination funktioniert für mich nicht. Völige Dummchen Frauen mit starker Optik Fixierung etc. die Klischee Blondine und die werden zugeklatscht mit Selbstfindung, Politik, Gleichberechtigung und weil es nicht reicht schmeißen wir noch einen pubertierenden Teenager und eine frustrierte Mutter rein und weil das noch immer nicht reicht brauchen wir unbedingt noch einen "Feind", also lassen wir Will Ferrell als Mattel Boss auch noch, nicht weniger toastig, durch den Film hopsen.

Die einzelnen Komponennten waren OK, aber der Mix hat für mich persönlich nicht überzeugt.

Wenn ich Filme über das Frauenrecht sehen möchte, dann schaue ich lieber Titel wie "Die Berufung - Ihr Kampf für Gerechtigkeit".

Versteht mich nicht falsch, ich bin 100 % für die Gleichberechtigung, es ist gut so, dass diese Entwicklung kam und noch heute ist einiges zu tun, aber der Film nimmt mich für die Thematik nicht mit.

@sheldonoberon:

Im Prinzip hast du den Film also verstanden, kannst das aber nicht auf die Realität übertragen? Ich meine, Frauen haben genau das durchgemacht, das Aufbegehren gegen den Zustand als Anhängsel ohne Rechte, der Kampf um Gleichberechtigung und das Abspeisen mit kleinen Zugeständnissen. Genau das versucht der Film aus einer anderen Perspektive wiederzugeben und wollen genau solche Männer treffen, die am Ende sagen "Das kann ja nicht sein, das ist ja ungerecht!" Wrnn es dann nur Klick machen würde...

Auch sehr gut in dieser Richtung ist der Film "Kein Mann für leichte Stunden" auf Netflix.

Verstehe die Faszination nicht an dem Titel.

Habe ihm im Kino gesehen und er war absoluter Durchschnitt, diese pseudo Pferde, Patriarchat Geschichte fand ich ziemlich künstlich in diese Welt aus eher wenig gebildeten Puppen eingewoben bei der eigentlich irgendwie niemand versteht was er da überhaupt tut. Die Tanzeinlagen zum Ende hin, gerade so lang gezogen, fand ich auch eher hinderlich. Und am Ende machen es die Barbies nicht anders als man es der Realität vorwirft.

Obwohl sie immer die Macht hatten werfen sie den Kens nur ein winziges Bröckchen hin über das sie sich freuen wie kleine Kinder obwohl ihre Position fast so belanglos ist wie ein Türstopper.

Nette Unterhaltung wie ein Fast Food Gericht bei Mc Donalds. Es ist ganz lecker, aber es gibt besseres und irgendwie macht es eh nie wirklich satt. Ich gönne es ja jedem der Spaß daran hat, aber ich sehe da nichts bedeutendes was in irgendeiner Form was für die Frauen macht oder machen will (wie es jetzt so schön in der Presse gezeigt wird) oder filmisch besonders wäre. Selbst Ken war nicht so witzig wie erhoft und irgendwann hat man sein Problem auch mal verstanden.

Hab ich gerne zu beigetragen, liebe Margot.

Barbenheimer lebt.

@ Lethis:

Darüber lese ich zu oft. Aber ich finde einfach keine Verbindung in diesen Bonbons Filme ...

Jo, für die Kinos freue ich mich auch sehr. Über den Film kann ich nichts sagen. Nicht gesehen, und werde ihn auch nie sehen. Jeder Trailer, jedes Bild, jeder Bericht, im Netz oder TV sagt mir, das ist nichts für mich, also lasse ich es. Aber was solls. Über eine Milliarde Dollar muss man erstmal einspielen, Glückwunsch.

Die Mehrheit hat gesprochen. Mein Fall war es nicht. Nachdem ich ihn gesehen hatte, hab ich ein paar kritische Videos geschaut, auch um die recht vielen Themen usw. des Films revue passieren zu lassen. Nach ein paar Tagen, der einen oder anderen mitverfolgten Diskussion, war auch schon wieder die Luft draußen. Jetzt habe ich gar keinen Bock mehr auf den Film oder irgendwelche Diskussionen, die sowieso zu nichts führen, da wie gesagt die Mehrheit den Film gelungen findet und die Kritikpunkte dem zu stark gegenüberstehen...

@ChrisGenieNolan gerade Gosling ist das Highlight im Film. Ansonsten leider eher dutchschnitt. Ohne Gosling wäre der Film für mich überhaupt nix geworden.

Kann den Hype und Erfolg nicht wirklich verstehen. Ist ein ziemlicher Werbefilm von Mattel und einer sehr cleveren Marketing Abteilung die auf Feminismus setzt um ihre eigenen Probleme zu überdecken.

Zitat: Und wer hätte vor einigen Monaten damit gerechnet?

Wer hätte vor einigen Monaten damit gerechnet? Ich würde eher sagen: Wer hätte das überhaupt für möglich gehalten. Das diese Film überhaupt funktioniert wird und und in diesen Maßen auch noch ... ich hab diese Film noch nicht gesehen. Weil Gosling, mir die Lust wegnimmt... aber diesen Erfolg ist Phänomene. Warner Bros. Hat seinen alten Kompass wieder gefunden, und die Regisseure mehr Freiraum gegeben. Um deren Version zu verwirklichen. Siehst du WB ? Wenn ihr nicht über all, eueren Finger rein stecken. Kommt solche Erfolg dabei heraus