Anzeige
Anzeige
Anzeige

Der Unsichtbare

News Details Kritik Trailer
Universal krempelt Pläne um

"Invisible Man"-Autor steigt aus, Dark Universe vor Neuausrichtung?

"Invisible Man"-Autor steigt aus, Dark Universe vor Neuausrichtung?
6 Kommentare - Mi, 24.01.2018 von N. Sälzle
Dass das Dark Universe von Anfang an keine gute Idee war, hätten Universal viele kritische Stimmen sagen können. Es scheitert aber nicht unbedingt am "Sein", sondern vielmehr am "Warum?".

Als hätten wir uns gedanklich nicht schon längst vom sogenannten Dark Universe verabschiedet, gibt es nun neue Hinweise darauf, dass Universals Monster-Universum einfach nicht funktionieren wird. Im Prinzip fällt derzeit das gesamte Konstrukt, das bis dato ohnehin lose und äußerst instabil wirkte, auseinander. The Invisible Man ist da nur das neueste Opfer, nachdem Die Mumie schon nicht zünden konnte und die anderen Filme ebenfalls diverse Rückschläge einstecken mussten, noch bevor sie richtig in die Gänge kamen.

Drehbuchautor Ed Solomon (Men in Black) kehrt dem Unsichtbaren, den Johnny Depp spielen soll(te), den Rücken, nachdem er 2016 dafür angeheuert wurde. Zu seinem Ausstieg gibt er bekannt, dass Universal Pictures und er unterschiedlicher Auffassung darüber waren, wie der Film aussehen sollte. Anfangs dachten beide Parteien noch, sie würden einen gemeinsamen Nenner finden, und er hätte wohl besser auf das hören sollen, was die Verantwortlichen bei Universal wirklich wollten, räumt Solomon ein.

Doch Universal hätte auch an den Punkt kommen müssen, an dem man sich überlegt, was man mit dem Dark Universe eigentlich vorhat und was die wahre Absicht dahinter ist, fährt er fort. Aktuell arbeitet man offenbar hart daran, das Dark Universe neu auszurichten, und Solomon denkt, dass es wahrscheinlich auch gut so ist. Er selbst hat damit aber nichts mehr zu tun.

Ob es mit einer Neuausrichtung tatsächlich getan ist, ist natürlich mehr als fraglich. Behält man Die Mumie dann als Anker des Dark Universe bei, obwohl der Film an den Kinokassen untergegangen ist? Setzt man völlig neu an? Oder belässt man geplante Titel wie The Invisible ManBride of Frankenstein oder The Wolf Man auf dem Fahrplan, während man nur die Vernetzung und den Ton der Filme überdenkt? Fragen über Fragen, die schon etwas ratlos machen.

Zuletzt stiegen mit Alex Kurtzman und Chris Morgan zu allem Überfluss auch diejenigen aus, die den Überblick über das Monster-Universum bewahren sollten. Nach Neuausrichtung sieht das nun nicht gerade aus, es sei denn, bei Universal legt man eine längere Bedenkpause ein, um sich tatsächlich neu zu sammeln und vor allem neu aufzustellen.

Quelle: Digital Spy
Erfahre mehr: #Fantasy, #Horror
Mehr zum Thema
Horizont erweitern
Was denkst du?
Ich stimme den Anmelderegeln beim Login zu!
6 Kommentare
Avatar
Duck-Anch-Amun : : Moviejones-Fan
24.01.2018 13:32 Uhr
0
Dabei seit: 15.04.13 | Posts: 11.512 | Reviews: 45 | Hüte: 774

Ich bleib dabei, auch das Dark Universe oder ein Monster Cinematic Universe kann funktionieren. Ich sehe darin absolut kein Problem, so gesehen waren die damaligen Universal Monsterfilme doch bereits ein erstes Shared Universe.
Das Problem ist eher und da finde ich ZSSnakes Beitrag äußerst passend, dass man schnell den Erfolg und dem Marktführer hinterher hechelt. Der größte Fehler war für mich, dass man krampfhaft versuchte Marvel zu kopieren.
So fühlte sich die Mumie teilweise echt wie eine weitere Comicverfilmung an, eine blasse Schurkin mit unbekanntem Motiv, ein Held der nicht totzukriegen ist und ein dritter Akt mit Effektwitter. Der Ton des Films nutzte dann auch wirklich alles: vom Marvel-Humor über Ernsthaftigkeit über Abenteuer über Horror - die Macher scheinen da selbst keine Ahnung gehabt zu haben, was sie eigentlich zeigen wollten. Der Film wirkt somit banal und sticht nicht aus der Masse hervor, während die 3 Vorgänger-Mumien allesamt offen mit Abenteuerspaß umgingen.
Die Mumie hat dann auch das Problem, dass man dieses Shared Universe krampfhaft aufbauen will. Der Film selbst hatte mehr Prologe als ich zählen kann. Der Mittelteil bringt die Geschichte absolut nicht weiter und wollte weitere Ableger gleichzeitig anteasern. Nimmt man den Teil mit Jekyll raus, so bleibt es der gleiche Film. Natürlich orientierte man sich da an Shield aus dem MCU um ne Verbindung zu erhalten, an sich ist die Idee nicht schlecht. Aber Jekyll selbst wäre ein Monsterfilm wert, dann wurde Shield selbst im MCU auch langsam aufgebaut - hier herrscht eindeutig die Holzhammermethode: Kuck mal, wir haben noch Dracula, Amazonasschrecken und Mr. Hyde im Repertoir.
Natürlich macht der Film dann auch einiges elbst falsch. Ob Cruise die richtige Entscheidung war weiß ich immer noch nicht. Das Marketing-Material war aber (bewusst?) stark an Mission Impossible + Mumie angelegt. Die gesamte Story krankt doch bereits daran, dass die gesamte Story der Mumie komplett bescheuert ist - sie ergibt keinen Sinn. Und ja das Ende teasert dann womöglich Cruise als ersten Oberbösewichten oder Superhelden an.

Der Film macht also bereits 3 Fehler: orientiert sich am falschen Material und wird somit banal und er konzentriert sich stärker auf weitere Filme des Universums als um die Handlung, die einfach dämlich ist, an sich.
Ich sehe trotzdem noch Potenzial in diesem Universum, wenn man diese Figuren wachsen lässt. Solofilme sollten Solofilme bleiben, gerne kann man da anteasern, aber doch nicht so aufdringlich. Dann sollte man den Ton deutlich stärker Richtugn Horrorfantasy oder Abenteuerhorror drängen. Diese Filme müssen sich nicht wie Marvel-Filme anfühlen, man sollte da schon den grusel hervorbringen. Es muss kein R-Rated-Film sein und rumfliegende Körperteile braucht man auch nicht. Was diese Monster ausmachte war der Gruselfaktor, welchen die Mumie in ihren besten Szenen sogar einfangen konnte.
Letztendlich war es ne dämliche Entscheidung das Setting in die Moderene zu verlegen, da einfach viel von diesem Grusel verloren geht. Bei Werwölfe denke ich an nebeldurchzogene Moore, bei Dracula an Schlösser, bei Mumien an die Zeit der Ausgrabungen und mysteriöse Unfälle und bei Frankenstein an pöbelnde Bauern. Da hilft es auch nicht wenn Topstars vorkommen - Johnny Depp als der UNSICHTBARE? Die könnten dann auch mich casten. Nee, Marvel und DC haben versucht unbekanntere Stars oder gefallene Stars groß rauszubringen und viele Schauspieler wie Hemsworth, Evans, Gadot und Co. sind erst durch diese Filme in die A-Riege aufgestiegen.

Avatar
Zombiehunter : : Moviejones-Fan
24.01.2018 13:06 Uhr | Editiert am 24.01.2018 - 13:14 Uhr
0
Dabei seit: 21.10.12 | Posts: 1.713 | Reviews: 0 | Hüte: 39

Da geb ich Shred Recht.

Das war für so einen groß angekündigten Film, der auch noch verdammt viel kostete, sogar ziemlich mies. Da hätte noch mehr Geld rollen müssen. Mindestens 700 Millionen. Mindestens 300 davon in den USA. Man muss ja auch an die Inflation denken. 400 Millionen waren damals zufriedenstellender und eher gerechtfertigt für Fortsetzungen bzw. einem Ausbau eines Universums, als heute.

Ich weiß nicht, ob es nur an Cruise lag. Wäre es anders gewesen, hätte man einen anderen Darsteller genommen? Vielleicht wäre es besser gewesen, hätte man die gesamte Handlung in Ägypten gelassen. Vielleicht wäre es etwas gewesen, wenn man als Charakter Alex O Connel, den Sohn von Rick vom ersten Remake, genutzt hätte, der quasi in einer Fortsetzung das DU eingeleitet hätte, so dass der Charakter Rick auch noch wieder hätte eingeführt werden können. Oderoderoder. Kann man alles nicht mehr rausfinden

Man hätte auch kleiner anfangen sollen, mit Monstern wie dem "Schrecken des Amazonas" oder dem Wolfsmenschen, den Unsichtbaren und sich rantasten müssen. Aber alle in ihrer jeweiligen Zeit spielend. Dann hätte man sie schon irgendwie in der heutigen Zeit vereinen können

Nur ein toter Mensch ist ein guter Zombie! :)
MJ-Pat
Avatar
ZSSnake : : Expendable
24.01.2018 13:03 Uhr | Editiert am 24.01.2018 - 13:06 Uhr
0
Dabei seit: 17.03.10 | Posts: 8.948 | Reviews: 184 | Hüte: 616

Was ein toller Ansatz gewesen wäre, wäre einfach die Monsterfilme neu aufzulegen. Stück für Stück, immer mal einer, wenn ne gute Idee oder ein gutes Script da ist. Ohne Druck, ohne "Universum", ohne zwanghafte Vernetzung von Beginn an.

Die Mumie war in ihren Ansätzen absolut okay, wirklich. Als Horror-Actionfilm waren die Teile, in denen es um die Story DES FILMS ging, toll, und nicht die, die einen in endloser Exposition in das DARK UNIVERSE leiten sollten. Ein moderner, stellenweise gruseliger und moderner Mumie-Film mit charmantem Lead und cooler Schurkin. Aber das gesamte Dark-Universe-Zeug hat dem Film eben seine Linie genommen.

Und da liegt eben der Hase im Pfeffer - man kann hervorragende Monsterfilme machen, auch mit den klassischen Universal-Monstern. Lasst sie kommen, lasst sie wachsen. Schmeißt dann und wann in einem ne Referenz auf nen anderen rein oder lasst nen Charakter aus einem Film in einem der anderen auftauchen. Aber dieses ganze "20 Darsteller für 50 Filme vorab verpflichten", nen ganzen "Apparat" vorab alarmieren? Wieso nicht einfach passieren lassen, mit den Rechten arbeiten, anstatt alles auf einmal zu wollen und dabei gnadenlos auf die Nase fallen - so wie DC es teilweise mit Batman v Superman und Justice League tat, weil sie eben auch zu viel auf einmal wollten.

"You will give the people of Earth an ideal to strive towards. They will race behind you, they will stumble, they will fall. But in time, they will join you in the sun, Kal. In time, you will help them accomplish wonders." (Jor El, Man of Steel)
Avatar
Shred : : Halbtags-Nerd
24.01.2018 12:49 Uhr | Editiert am 24.01.2018 - 12:52 Uhr
0
Dabei seit: 26.10.13 | Posts: 1.810 | Reviews: 15 | Hüte: 102

@JurassicFast

da der Film aber in den USA noch nicht mal 100 Mio eingespielt hat, ist es in der Tat ein sehr schwaches Ergebnis was natürlich zukünftige Projekte gefährdet. Die Einspielsummen aus dem Ausland bringen den Studios ja keinen so satten Gewinn.

Ausserdem kann man die Summen von damals nicht mit den heutigen Vergleichen. Damals waren 400 Mio Einspielergebnis auch imposanter da auch die Filme bei weitem nicht so viel gekostet haben und auch in den Werbeaufwand nicht so viel reingebuttert wurden.

Avatar
JurassicFast : : Minion
24.01.2018 11:37 Uhr
0
Dabei seit: 22.04.15 | Posts: 61 | Reviews: 0 | Hüte: 2

Die Mumie mit Tom Cruise ist eigentlich an den Kinokassen nicht untergegangen, denn er hat weltweit genauso knapp über 400 Millionen Dollar eingespielt, wie die vorangegangenen drei Teile. Also dürfte Universal gar nicht schockiert über das Ergebnis sein. Ich würde mich sehr über weitere Filme aus dem Dark Universe sehr freuen.

Avatar
GHOST : : Moviejones-Fan
24.01.2018 11:11 Uhr
0
Dabei seit: 11.09.11 | Posts: 36 | Reviews: 2 | Hüte: 0

Wusst ich es doch. Aus dem Dark Universe wird so nix. Tom Cruise macht auf Mission Impossible in einem Film der Mumie heisst. Das konnte nur floppen. Wenn die Monster im Mittelpunkt stehen sollen dann lasst A Kategorie Stars weg. Zuviel Starpower ist hier kontraproduktiv. Effekte und ne verdammt geile Story sind eher wichtiger. Das genau das fehlt Hollywood heute.

Du weisst nie ob schlechtere Filme nachkommen. Manche sind immer gut. Aber manche, ja manche sind so scheisse, dass mann sich fragt: Wo ist die Kohle hin ? Was? Häh ? WTF....

Forum Neues Thema
AnzeigeY