Update vom 12.06.2018: Auf der Produced By Conference hatte Kevin Feige noch mehr zu erzählen. So gab er zu, dass es natürlich nett wäre, Zugriff auf den ganzen X-Men- und Fantastic Four-Katalog zu haben, den Disney zusammen mit anderen 21st Century Fox-Komponenten erwerben will. Er sitze am Telefon und warte auf einen Anruf, der diesbezüglich "yay" oder "nay" sagt.
Zudem bestätigte Feige, dass Captain Marvel einem Ms. Marvel-Film den Weg ebnen soll. Sie wollen zuerst Captain Marvel rausbringen, damit es für ein junges muslimisches Mädchen (Kamala Khan) etwas gibt, von dem es sich inspirieren lassen kann. Nämlich dazu, selbst zur Superheldin zu werden und sich fortan Ms. Marvel zu nennen.
++++
Update von 11.06.2018: Eine Sache müssen wir noch ergänzen, ein Gerücht, das von MCU Cosmic in die Welt gesetzt und von Kevin Feige am Wochenende auf der Produced By Conference 2018 weiter befeuert wurde.
Die Marvel Studios sollen bei verschiedenen Charakteren Ideen für Solofilme haben, und einer dieser Charaktere soll Clint Barton/Hawkeye (Jeremy Renner) sein, lautet das Gerücht. Feige kündigte nun an, Phase IV werde uns fortlaufende Storys bestimmter Charaktere und einige brandneue Charaktere bringen, die nur Comicfans kennen, aber auch andere Versionen von Charakteren, mit denen wir bereits vertraut sind. Und von Barton gibt es da ja noch eine andere Version namens Ronin. MCU Cosmic erklärt, dass ein Hawkeye-Film wahrscheinlich nichts ist, das allzu bald passieren wird (wenn überhaupt), aber sehr wohl etwas, das die Marvel Studios auf dem Schirm haben. Und wenn Scarlett Johansson einen Black Widow-Film bekommt...
++++
Machen wir uns nichts vor, wir glauben doch alle fest daran, dass die am Ende von Avengers - Infinity War zu Staub zerfallenen Avengers und Guardians in Avengers 4 wiederauferstehen werden - sei es durch Zeitreise oder einen anderen Plot-Kniff. So leicht lassen sich Marvel-Superhelden nicht wegschnipsen, schon gar nicht diejenigen, die noch Solofilme vor sich haben.
Unverzichtbar für den Sieg über Thanos (Josh Brolin) und die Zukunft des Marvel Cinematic Universe dürfte Doctor Strange sein, obwohl er zu den Zerstaubten zählt. Benedict Cumberbatch macht sich auch nicht die Mühe, groß um seine Rückkehr herumzureden, er verweist eher auf die entscheidende Frage nach dem Wie. Das Problem sei doch, wie er dort rauskommt, wo er jetzt ist. Soweit er es verstanden habe, ist Strange im Moment nichts weiter als Staubkrümel. Man solle also Marvel Studios-Präsident Kevin Feige danach fragen. Dass er gerne wieder in die Rolle des Obersten Zauberers schlüpfen würde, steht für Cumberbatch außer Frage.
Apropos Feige: Auch der stand Deadline Rede und Antwort und berichtete, dass sie an den nächsten fünf Jahren des MCU nach Avengers 4 arbeiten. Bei dem Film ist die Postproduktion schon im Gange, während Ant-Man and the Wasp fertig ist. Mit dem Milliarden-Erfolg Black Panther wollte man laut Feige den Mythos zerstören, dass "schwarze Filme" weltweit nicht gut funktionieren - Mission erfüllt, kann man da nur sagen. Generell will er nichts ausschließen, auch nicht, dass Marvels Netflix-Superhelden eines Tages den Sprung auf die große Leinwand und ins MCU schaffen.
Feige macht sich persönlich stark dafür, Indie-Regisseuren wie Ryan Coogler, Taika Waititi oder Jon Watts, die vorher noch nie an so großen Filmen beteiligt waren, anzuheuern. Leute zu finden, die einzigartige Sichtweise und etwas zu sagen haben, und sie mit talentierten anderen Leuten zu umgeben, wie er sagt. "Broken Lizard"-Comedian Jay Chandrasekhar, der Regisseur und Co-Autor von Super Troopers - Die Superbullen und Super Troopers 2, könnte wieder so jemand sein. Kürzlich erzählte er, man habe ihm den Marvel-Katalog zugeschickt, damit er sich etwas herauspicken kann, das ihn reizen würde. Und: Captain Marvel soll als erster MCU-Film unter weiblicher Regie (Anna Boden zusammen mit Ryan Fleck) nur der Anfang sein. Er könne zwar nicht versprechen, dass die nächsten zwanzig Filme Regisseurinnen haben werden, so Feige, aber viele von ihnen werden es.