Michael Fassbender hat ein ereignisreiches Jahr hinter sich: Seine tollen bis herausragenden Leistungen in Shame, X-Men - Erste Entscheidung, Eine dunkle Begierde und Jane Eyre brachten ihm von Fans und Kritikern gleichermaßen viel Lob ein. Auch 2012 hat er in Haywire schon einen ersten Auftritt hingelegt, bevor wir ihn demnächst in Ridley Scotts Prometheus - Dunkle Zeichen sehen. Damit zählt er zweifelsohne zu den angesagtesten Newcomern, die die Filmbranche derzeit zu bieten hat.
Umso spannender ist, dass der in Irland aufgewachsene Fassbender seinen neu gewonnenen Ruhm nun offenbar dazu nutzt, ein eigenes Wunschprojekt zu verwirklichen: Einen Film über den keltischen Krieger Cú Chulainn. Wie Variety berichtet, will es sich Fassbender nicht nehmen lassen, selbst in die Rolle des sagenhaften Helden zu schlüpfen. Das Skript erarbeitet er zusammen mit dem nordirischen Drehbuchautor Ronan Bennett (Public Enemies).
Die Figur des Cú Chulainn entstammt der irischen Mythologie und taucht im Ulster-Zyklus, einer umfangreichen Sammlung alt- und mittelirischer Erzählungen aus dem 8. Jahrhundert, auf. Dabei bestehen auffällige Parallelen zwischen Chulainn und dem griechischen Halbgott Achill: Beide sind göttlicher Abstammung, beide besitzen übermenschliche Kampffähigkeiten, beide sterben früh.
Offen ist, welche von Chulainns Geschichten sich Fassbender herauspickt, kann er doch dank der Fülle an Material und der Tatsache, dass er der Erste ist, der sich filmisch mit den Stoff auseinandersetzt, aus dem Vollen schöpfen. Doch da sein Projekt noch in den Kinderschuhen steckt, wird es wohl noch eine ganze Weile dauern, bis wir Genaueres wissen.