Die Berichtstattung zu Terminator - Dark Fate nimmt merklich zu, vor allem dank Entertainment Weekly und vielleicht auch im Zusammenhang mit der bevorstehenden Präsentation auf der San Diego Comic-Con. Bekanntlich springt der Film bis zu Terminator 2 - Tag der Abrechnung zurück und über alle anderen Terminator-Teile hinweg, die seither erschienen sind, so, als gäbe es sie gar nicht. Inwiefern an Terminator 2 - Tag der Abrechnung angeknüpft wird, lassen wir am besten Regisseur Tim Miller erklären.
Die ersten zwei Filme haben sich mit Zeit als einer Schleife auseinandergesetzt, beginnt er. Damit, dass sich alles immer wiederholt und dass alle dafür kämpfen, sicherzustellen, dass es auch so bleibt. James Cameron habe diesen Glücksfall gehabt, dass er diese Regel nur am Ende von Terminator 2 - Tag der Abrechnung gebrochen habe, als Sarah Connor (Linda Hamilton) die Zentrale von Cyberdyne Systems zerstört. Es sei die erste Sache, die passiere, die zuvor noch nicht passiert sei, und somit würde sie die Zukunft verändern - aber keiner habe gewusst, wie. Er glaube nicht, dass die Filme, die danach gekommen seien, dies wirklich auf eine "saubere" Art und Weise erforscht haben, wie sie es jetzt tun, sagt Miller. Mit echten Konsequenzen. Und es ergebe absolut Sinn, dass Sarah diejenige sei, die sich diesen Konsequenzen stellen müsse. Es seien ja auch ihre Entscheidungen gewesen, die dazu geführt haben. Sie sei noch dieselbe Person, aber eine Frau mit einer anderen Mission, einer anderen Geschichte, ergänzt Hamilton.
Dann verrät Miller auch noch mehr über die neuen Charaktere in Terminator - Dark Fate: Grace (Mackenzie Davis), eine Maschinenkämpferin, die sich mit Sarah zusammentut, und einen fortschrittlichen Terminator (Gabriel Luna), der gesandt wird, um die junge Dani Ramos (Natalia Reyes) zu terminieren. Aufgrund dessen, was Sarah am Ende von Terminator 2 - Tag der Abrechnung getan habe, gebe es diese neue Zukunft, und sie sei schlimmer denn je, so Miller. Lunas Terminator stamme nicht von Skynet, aber von etwas, das wie Skynet sei. Und Grace sei das Resultat von etwas, das Kyle Reese und der Widerstand getan haben. Lunas Charakter habe er ein bisschen bodenständig, aber interessant halten wollen. Seine neuen Waffen und Fähigkeiten seien das Richtige für unsere Zeit, aber nicht so abgefahren, dass die visuellen Effekte alles überlagern. Gleiches gelte für Grace, deren Origin-Story er sehr möge. Miller beschreibt sie als Supersoldatin aus der Zukunft, jedoch habe es seinen Preis, einer dieser Leute zu sein. Sie seien die ersten, die sterben, die Stoßtruppen, die den Rest der Menschheit beschützen, und ihre Bereitschaft, sich zu opfern, sei ein sehr interessanter Weg, um sich einem Charakter zu nähern.
Lunas Terminator in Terminator - Dark Fate sei sehr viel menschlicher, als es früher ein normaler Terminator gewesen sei, erläutert Miller weiter. Was auch Sinn ergebe, da Computer von Menschenhand geschaffen seien, sie verstehen uns jeden Tag mehr. Apropos alte Terminatoren: Ein Mysterium bleibt die Rolle, die Arnold Schwarzeneggers T-800 in der Geschichte spielt. Miller lässt sich da auch nicht in die Karten schauen und mutmaßt nur, dass die Leute nicht bereit für das sind, was aus ihm geworden ist. Denn es sei sehr anders...