Marvel behauptet sich an den Kinokassen seit Jahren erfolgreich, und das Publikum ist auch in weiten Teilen mit der gebotenen Popcorn-Unterhaltung zufrieden. Wenn man den MCU-Filmen aber etwas ankreiden kann, dann sind es ihre Bösewichte. Die Schurken sind eben... die Schurken. Sie sind böse. Sie möchten den Helden an den Kragen. Und gelegentlich haben sie auch Beweggründe, Tiefgang dagegen eher selten. Ändert sich mit Thanos (Josh Brolin) alles?
Angeprangert werden kann jedenfalls nicht, dass wir ihn nicht kennen. Seit Marvels The Avengers darf der verrückte Titan immer wieder mal auf den Plan treten, mal mehr, mal weniger. Zuletzt stapfte er Bauch rein, Brust raus durch den imposanten Trailer zu Avengers - Infinity War. Aber was genau dürfen wir erwarten?
Mastermind Kevin Feige liefert Fans dazu womöglich die Antwort, die sie sich erhofft haben. Endlich mehr Schurke im Superheldenfilm? Auf der Comic Con Experience in Brasilien (CCXP17) erklärte Feige, dass die Zuschauer innerhalb der ersten fünf Minuten von Avengers - Infinity War verstehen werden, weshalb Thanos der größte und schlimmste Gegner in der Geschichte des Marvel Cinematic Universe ist.
Der Trailer deutet da schon das eine oder andere an, entsprechend hoch sind Erwartungen. Kann Marvel diese tatsächlich bedienen? Laut Feige in jedem Fall. Sie teasen Thanos ja seit dem ersten Avengers-Film an, sagt er. Von dem Moment an, als er sich am Ende des Films auf seinem "Stuhl" umdreht, sei einem bewusst, dass etwas Böses auf die Menschheit zukommt Und wenn man etwas - oder jemanden - über so lange Zeit hinweg anteast, müsse man auch liefern. Dies sei der ganze Trick an der Sache.
Klingt ganz einfach, oder? Aber warten wir ab, was uns Avengers - Infinity War in Sachen Thanos wirklich serviert, ehe wir in Freude ausbrechen. Von ach so genialen Marvel-Superschurken hörten wir in der Vergangenheit schließlich öfter. Aber vielleicht belehrt uns Thanos ab dem 26. April 2018 ja eines Besseren.