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John Wick

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Konsequenter Rachefeldzug

John Wick Kritik

John Wick Kritik
10 Kommentare - 18.01.2015 von Moviejones
Wir haben uns "John Wick" für euch angeschaut und verraten euch in unserer Kritik, ob sich dieser Film lohnt.
John Wick

Bewertung: 3.5 / 5

Erst starb seine Frau, dann kamen die Depressionen. Dann stahl man ihm sein Auto, dies machte ihn wütend. Aber seinen Hund zu töten, das ging eindeutig zu weit. John Wick (Keanu Reeves) will Rache! Nachdem ihm der Sohn des Gangsterbosses Viggo Tasarov (Michael Nyqvist) alles genommen hat, kehrt Wick in sein altes Leben zurück. Denn Wick ist kein gewöhnlicher Mann. Wenn es schlimm wird und man im Untergrund jemanden braucht, der aufräumt, der nicht aufzuhalten ist, dann ruft man den schwarzen Mann. Doch Wick ist nicht der schwarze Mann - er ist derjenige, den man ruft, um den schwarzen Mann zu stoppen...

VIDEOKRITIK

Trailer zu John Wick

Es ist schon eine geraume Weile her, seit wir Keanu Reeves in einem guten Film erlebt haben. Sowohl 47 Ronin als auch Man of Tai Chi waren im vergangenen Jahr beides Filme, die man besser nicht zweimal sieht. Umso erfreuter waren wir natürlich, ihn in John Wick in gewohnter Qualität zu erleben. Dabei macht die Story um einen unglaublich professionellen Killer, eine Ein-Mann-Armee, zuerst ein wenig den Eindruck, so als handelte es sich dabei um einen nur anders interpretierten Verschnitt von The Equalizer. Glücklicherweise ist dies nicht der Fall. Weder inhaltlich noch stilistisch gibt es wirklich Ähnlichkeiten zwischen John Wick und Denzel Washingtons Aufräumaktion. Dazu trägt vor allem die Regiearbeit von David Leitch und Chad Stahelski bei. Am ehesten ist der Film noch mit Payback - Zahltag aus dem Jahr 1999 zu vergleichen, nur dass Wick deutlich zielstrebiger arbeitet.

Ein weiterer Unterschied zu anderen Filmen des Rächergenres, dass sich John Wick bei weitem nicht so ernst nimmt, wie es die Grundidee vermuten lässt. Vor allem mit der Idee eines unstoppbaren Killers, der im Ruhestand ist und nun doch wieder in die Kreise eintauchen muss, die er einst erfolgreich hinter sich gelassen hat, wird viel gespielt. Auch die teils sehr amüsante Heranführung des Zuschauers an die Figur John Wick kann dabei nur lobend erwähnt werden. Dabei versuchen die Macher nicht nur, "Wick" als Begrifflichkeit zu etablieren, sondern zimmern zudem ein verrücktes Verbrecher-Szenario drumherum. Wie lebt es sich unter Killern, welche Regeln gibt es und wo hausiert man? Alles Fragen, die in John Wick geklärt werden.

Gerade dieser recht frische Ansatz lässt einen als Zuschauer dann auch gnädig darüber hinwegsehen, dass inhaltlich nicht viel geboten wird. Die ersten Minuten müssen reichen, um den Schauplatz zu etablieren, von da an wird per Kopfschuss jeder, der im Weg steht, beseitigt. Diese Herangehensweise wird Actionfans gefallen, nutzt sich aber ab einem bestimmten Punkt leider etwas ab. Denn sobald der Film seinen USP nicht ausspielt, wird John Wick etwas gewöhnlich. Da nützen dann auch tolle Schauspieler wie Willem Dafoe und Ian McShane wenig. Gerade Wicks Hauptmotivation und Bindung zu seiner Frau dringen nur wenig zum Zuschauer durch, hinzu kommt, dass Wick als derart gefährliche und unaufhaltsame Tötungsmaschine etabliert wird, wobei die Schuhe eine Nummer zu groß sind für Keanu Reeves. So souverän er auch versucht zu agieren, das Drehbuch schludert nicht selten und manche Situation wird nicht durch Wicks außergewöhnliches Talent gelöst, sondern durch die Dummheit seiner Feinde, das Eingreifen Dritter oder einfach nur simples Glück.

Diese sorgt dann leider auch dafür, dass sich John Wick stellenweise etwas zäh anfühlt und im Laufe der Zeit etwas von seiner Leichtigkeit verliert. Was bleibt, ist aber ein extrem solider Actionfilm, mit einer gehörigen Prise Witz, ein paar neuen Ideen aber manchmal nicht genug Wumms. Dennoch eine klare Empfehlung an Genrefans und Leute, die Reeves mal wieder in Aktion erleben und sich nicht fremdschämen wollen.

John Wick Bewertung
Bewertung des Films
710

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10 Kommentare
MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
07.05.2015 22:53 Uhr
0
Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.381 | Reviews: 180 | Hüte: 634
Alfie Allen (Game of Thrones) hat es echt nicht leicht. Er muss schon wieder den verzogenen und vorlauten Sohn spielen, der sich mit den falschen Männern (hier: Singular) anlegt und dafür ordentlich aufs Maul bekommt. Aber hey, das konnte er in GoT schon gut und das kann er auch hier, also will ich nicht meckern^^
Generell darf sich John Wick glücklich schätzen, so einen Cast zu haben. Keanu Reeves, Mikael Nyqvist, Alfie Allen, Willem Dafoe und Lance Reddick (Lost) werten den Film ungemein auf, ansonsten wäre es wohl eine Totalkatastrophe geworden. Denn neben dem Cast und den humorvollen Dialogen hat dieser Actioner absolut nichts zu bieten.
Ja, die Action ist hart. Aber harte Action macht noch lange keinen guten Actionfilm aus, die muss auch gut inszeniert werden. Die Kampfchoreographien sehen vom Anfang bis zum Ende absolut gleich aus, es gibt keine Variationen. Somit wirkt die Action vor allem in der zweiten Hälfte ziemlich ermüdend. Dies führt mich zu meinem nächsten Punkt: Die zweite Filmhälfte hätte es gar geben dürfen, wäre das Drehbuch konsequent gewesen. Da wird Keanu Reeves detailliert als der ultimative Auftragskiller schlechthin dargestellt, nur um ihn dann in einer unglaubwürdigen Weise versagen zu lassen, damit der Film weitergehen kann. Mehr als ärgerlich! Darüberhinaus vermögen es die Regisseure, weder Spannung zu erzeugen noch Emotionen aufzubauen. Auch wenn John Wicks Verhalten (bezogen auf Frau und Hund) schlüssig erklärt wird, kommen während des Films keine Emotionen auf. Die Inszenierung ist gefühlslos und das Ableben diverser Charaktere kümmerte mich daher in keinster Weise. Eine Ausnahme gibt es und das ist die Anfangsszene. Definitiv der stärkste Moment des gesamten Films! Schade, dass danach nichts mehr kam. Letztendlich war ich froh, als schließlich der Abspann lief.
5,5/10 Punkten.

P.S.: Actionfans, die großen Gefallen an Liam Neesons Taken hatten, werden bestimmt auch mit John Wick ihren Spaß haben. Allen anderen würde ich eher nicht empfehlen, sich den Film anzuschauen.
Des Weiteren schwant mir Übles, wenn ich daran denke, dass bereits eine Fortsetzung geplant ist. John Wick ist in sich geschlossen und ein Sequel macht hier noch viel weniger Sinn als bei Taken. Das riecht stark nach Ausschlachtung.

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

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DeToren : : Moviejones-Fan
17.02.2015 08:13 Uhr
0
Dabei seit: 22.04.13 | Posts: 330 | Reviews: 21 | Hüte: 29
Ich möchte mich AdamMada anschließen.

Was für ein hirnloses Geballer! Keanu Reeves schießt während des gesamten Films den meisten seiner Gegner ins Gesicht. Was einmal cool ist, langweilt nach dem zehnten Toten gleichsam zu Tode. Michael Nyqvist bleibt albern und blass. Keanu Reeves wirkt ebenfalls erschreckend eindimensional.

So entsteht kein Kultfilm.

Nicht nur ich, viele andere Zuschauer vor und hinter mir wurden zunehmend unruhig und ungehalten.

Als der Film vorbei war, sagte einer: "Na endlich!". Er sprach mir aus der Seele ...
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Petra82 : : Schneefeger
13.02.2015 23:54 Uhr
0
Dabei seit: 07.10.08 | Posts: 2.030 | Reviews: 15 | Hüte: 82
@AdamMada:

Viele finden den Film auch sehr unterhaltsam, da muss man sich nur mal Kommentare zur News über "John Wick 2" anschauen. Es deckt sich eben mal und manchmal eben nicht mit der eigenen Meinung. Kritiken sind auch immer subjektiv, egal was manche sagen.

Warum bin ich nicht aus Stein wie du...?

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AdamMada : : Moviejones-Fan
13.02.2015 22:41 Uhr
0
Dabei seit: 13.02.15 | Posts: 2 | Reviews: 0 | Hüte: 0
Ich weiss nicht wie moviejones.de zu 3,5 Hütten kommt.
Max. 0,5 Hütte und nicht mehr.

Kann denn Film nicht weiterempfehlen.
Nur hirnloses geballer und getöte. Keine richtige Handlung, kein Humor und vorallem auch keine Aktion.

Wenn jemand einen Aktionfilm sehen möchte, sollte sich eher den nächsten Tatort anschauen.

Alleine Ballern und Töten macht keinen Aktionfilm aus.

Der Film reist die Zuschauer nicht mit. Sämtliche Kinobesucher sassen gelangweilt auf ihren Sesseln, die ersten sind schon zur Hälfte gegangen.

Klar darf man von einem Film in dem es um "RACHE" geht nicht allzu viel Handlung erwarten. Aber gar keine, das ist schon enttäuschend. Vorallem nach den ganzen positiven Kommentarem über den Film.

Auch von Keanu Reeves habe ich mir mehr erwartet.

Das Thema in dem Film wurde vielleicht umgesetzt, aber das Ergebnis ist misserabel.

Mein heutiger Kinoabend war auf alle Fälle ein Reinfall und die Zeit verschwendet.

Jeder Rambofilm aus den 80er ist besser.
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Primeval : : Lord Potter
05.02.2015 01:46 Uhr
0
Dabei seit: 25.04.11 | Posts: 2.333 | Reviews: 13 | Hüte: 130
Hab den Film auch letzte Tage im Kino gesehen und muss sagen, er hat mir echt gut gefallen, auch oder vor allem, weil er etwas anders war, als andere Filme und schon gar kein 08/15 Actioner ist.
Besonders genial war der teils dezente und etwas "schräge" Humor, der mir besonders gut gefiel. Und Keanu Reeves ist natürlich sowieso genial!

Wenn Sie hier sterben, dann höchstens bei einem Zwischfall...

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RedBull : : Lazarus
31.01.2015 17:09 Uhr | Editiert am 31.01.2015 - 17:14 Uhr
0
Dabei seit: 11.04.14 | Posts: 1.845 | Reviews: 0 | Hüte: 75
Hab John Wick auch gesehen und der Film hat mich durchweg sehr gut unterhalten. Sogar besser als der Equalizer, der die ein oder andere Länge hatte.
Hoffe das Reeves noch mehr solcher Filme abliefert.
Anscheinend stehen die Chancen recht gut für ein Sequel.

http://www.fashionnstyle.com/articles/29043/20141027/john-wick-2-movie-sequel-rumors-spoilers-keanu-reeves-wants-return-new-action-franchise-but-no-dogs-killed-this-time-around-watch-video-interview.htm

[b]Angst führt zu Wut, Wut führt zu Hass und Hass führt zu unsäglichem Leid.[/b]

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Ewan : : Dämonenfeind
27.01.2015 15:54 Uhr
0
Dabei seit: 28.12.09 | Posts: 873 | Reviews: 0 | Hüte: 8
Keanu Reeves ist ein toller Typ! Und ich gönn ihm ein Erfolg von Herzen.

Klingt schon mal solide und der Trailer was sicher auch gut - hoffe mal das Beste.
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YellowEyeDemon : : Moviejones-Fan
18.01.2015 17:05 Uhr
0
Dabei seit: 18.10.14 | Posts: 320 | Reviews: 0 | Hüte: 9
Also ich fand "47 Ronin" gar nicht so schlecht.
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Musashi : : Moviejones-Fan
18.01.2015 13:30 Uhr
0
Dabei seit: 27.01.14 | Posts: 839 | Reviews: 0 | Hüte: 29
Freut mich, wird sich auf jeden Fall angekuckt! 47 Ronin war leider wirklich eine Enttäuschung..frown

Das Höchste was eine Frau im Leben erreichen kann ist eine gute Hausfrau und Mutter zu sein

Chen Zhili, former President of the All-China Women’s Federation

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Kinofreund088 : : Heavy Coffee
18.01.2015 13:05 Uhr
0
Dabei seit: 09.06.12 | Posts: 220 | Reviews: 22 | Hüte: 0
Schön zu lesen, dass es mit Reeves wieder bergauf geht. Wurde auch Zeit. Als "Mann, der aufräumt" seh ich ihn zwar nicht, aber ich lass mich gern eines besseren belehren und werd mir den Film mit Sicherheit gönnen.
Dass Reeves zweifelsohne ein Händchen für gute Stunts hat und tolle Actionszenen darstellen kann, die es in sich haben, hab ich schon in Matrix (1-3) gesehen.

Die zu Anfangs angesprochene Kritik an "47 Ronin" kann ich nur bedingt nachvollziehen - klar er war kein Knüller in finanzieller Hinsicht - aber er ist auch beim zweiten Mal ansehen sehenwert- wenn man den Film als das sieht, was er ist, ein Fantasy-Märchen.
Das sind nicht die Droiden, die ihr sucht!
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