Radioaktive Strahlung verleiht Superkräfte
Was stimmt, ist, dass radioaktive Strahlung genetische Mutationen verursacht. Und diese Mutationen könnten späteren Generationen einen kleinen evolutionären Vorteil verschaffen. Allerdings muss man hier zwei Wörter betonen: "könnten" und "Generationen". Soll heißen, es muss nicht so sein und macht sich wenn, dann in der Regel erst sehr langfristig bemerkbar. Eine viel wahrscheinlichere, kurzfristige Folge von genetischer Mutation durch Verstrahlung wäre Krebs, was ja definitiv keine Superkraft ist. Sorry, Bruce Banner. Das mit dem Grün-Anlaufen haut realistisch gesehen nicht hin.
Radioaktive Objekte leuchten
Wenn wir schon dabei sind, können wir ja auch noch kurz beim Thema Strahlung bleiben. Filme haben uns gelehrt, dass radioaktive Objekte leuchten. Daran erkennt man, dass sie radioaktiv (und gefährlich) sind. Würde man also an einem leckenden Kernreaktor vorbeischlendern, würde man anschließend ein bisschen glühen, oder? Schön wär’s, aber die Wahrheit ist viel enttäuschender. Etwas Radioaktives lässt sich höchstens dann zum Leuchten bringen, wenn es mit Phosphor in Kontakt kommt. Und das ist selbst nach Hollywood-Maßstäben eher unwahrscheinlich.
Dinosaurier können per Dino-DNA geklont werden
Klonen ist etwas, das Schafen gelegentlich zustoßen kann, aber nicht Dinosauriern - so toll ein Jurassic Park oder eine Jurassic World auch wären. Obwohl in besonders gut erhaltenen Überresten manchmal Dino-DNA gefunden wird, eignet sie sich doch nie, um damit echte Dinosaurier zu züchten. DNA zerfällt im Laufe der Zeit, bleibt maximal 6,3 Millionen Jahre stabil und ist fürs Klonen schon lange vorher unbrauchbar, was es auch sinnlos macht, im Blut urzeitlicher Mücken nach Erbgut zu suchen. Die jüngsten Dinosaurier lebten schließlich vor 65 Millionen Jahren. Mit anderen Worten: Sofern nicht noch Zeitreisen möglich werden, können wir uns das Dino-Klonen aus dem Kopf schlagen. Irgendwie schade.