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Freitag der 13.

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Fleißig beim großen Bruder abgeschrieben

Freitag der 13. Kritik

Freitag der 13. Kritik
10 Kommentare - 22.03.2021 von ZSSnake
In dieser Userkritik verrät euch ZSSnake, wie gut "Freitag der 13." ist.

Bewertung: 3 / 5

1980 – ein Jahr, in dem ein Franchise geboren wurde, das heute noch einen gewissen Bestand und vor allem Kultfaktor hat: Friday the 13th oder auch schlicht Freitag der 13. hierzulande. Die Slasherreihe mit dem, zur Horrorikone gewordenen, Mann mit der Hockeymaske und der Machete namens Jason sollte nicht nur 9 direkte Fortsetzungen nach sich ziehen, nein es kam zudem noch ein Crossover mit A Nightmare on Elm Street namens Freddy vs. Jason und zu guter letzt – zumindest bis heute – ein 2009er Reboot unter dem höchst kreativen Namen Friday the 13th (dieser Tage vor allem bekannt/beliebt im sogenannten Killer Cut). Doch wieviel kann der, damals im Fahrwasser von Halloween aus dem Boden gestampfte, erste Beitrag zur Reihe heute noch liefern? Ist er der Cash-Grab den man erwarten würde, oder steckt mehr hinter dem ominösen Titel? Schauen wir es uns an.

Aufgrund des Alters des Films werde ich nicht völlig auf Spoiler verzichten, sondern den Film einfach besprechen, wie er in die Popkultur eingegangen ist.

Inhalt:

Im Camp Crystal Lake, von Anwohnern der umliegenden Orte gerne auch "Camp Blood" genannt, geht der Tod um. Seit den späten 50er Jahren starben dort immer wieder Betreuer des Feriencamps unter brutalen, doch rätselhaften, Umständen. So wurde das Camp geschlossen und erst im Jahr 1979 begibt sich eine Gruppe junger Betreuer unter Anleitung des Camp-Besitzers Steve Christy (Peter Brouwer) zurück an den Ort des Geschehens, um dort ein neues Jugendlager aufzubauen. Doch es kommt wie es kommen muss und das Grauen nimmt seinen Lauf...

Kritik:

Heutzutage noch spoilerfrei an ein derart bekanntes Franchise heranzutreten, insesondere, wenn man selbst als Horrorfan doch den einen oder anderen Fakt bereits mitbekommen hat – unvergessen die Eröffnungsszene von Scream, in der vom Killer einfach mal fröhlich rausgespoilert wird, wer hier im Original der Killer war – ist sicherlich schwierig. Ich habe mich neulich entschieden, mir die Filme der Reihe endlich einmal für die Sammlung zuzulegen, um sie mir erstmals zu Gemüte zu führen.

Sicher, das Remake hatte ich gesehen und den Film fand ich auch, insbesondere als Reminiszenz an andere Slasher aus den 80ern, recht gelungen. Es ist der bekannt-platte Plot um Pot rauchende und herumvögelnde Teenager (natürlich gespielt von Mittzwanzigern), angefüllt mit blanken Brüsten und kreativ krassen Kills, der zu erwarten wäre. Doch letztlich zählt der Spaß an der Sache – und so plump der Film auch gemacht war, unterhaltsam ist er, vor allem auf diesem Level, was eben vor allem klassische Slasher liefern.

So war die Erwartungshaltung an das Original vergleichsweise an die Erwartungen gebunden, die man eben an derartige Filme so anlegt. Und im Grunde liefert der Film vor allem genau was man erwartet – nur erstaunlich handzahm. Sicher, die Kills sind im direkten Vergleich mit dem großen Bruder Halloween blutrünstiger, aber hier im Original doch noch sehr gemäßigt gemessen an dem, was man aus späteren Genrebeiträgen so kennt. Dem späteren Ruf eines vor allem auf kreative Kills gestützten Franchise ohne echte Innovationen wird dieser erste Beitrag noch nicht so richtig gerecht.

Witzigerweise versucht sich der Film bei seinen Tötungsszenarien an einem Mix aus Suspense und interessanten Setups. Wie die einzelnen Betreuer sich von der Gruppe entfernen und einer nach dem anderen weggepickt werden, ist schon irgendwie nett gemacht. Überhaupt macht die Low Budget Atmosphäre hier einiges aus. Der Film wirkt mitunter beinahe mit Amateurequipment gefilmt, aber grade dadurch doch irgendwie charmant. Gepaart mit den gewohnt gekonnten Make-Up-Effekten Tom Savinis, der hier nach seiner hervorragenden Arbeit an George A. Romeros Dawn of the Dead angeheuert wurde, um den blutigeren Momenten die nötige Qualität anzubringen. Und das hat sich auch gelohnt – denn obgleich man natürlich die Herkunft der Effekte in der HD-Fassung durchaus erkennt, es bleibt nichts als vor dem Meister respektvoll den Hut zu ziehen.

Der Score aus der Feder Harry Manfredinis sei hier vielleicht noch kurz erwähnt, fühlt er sich doch an wie ein wildes und mitunter sehr wirres Sammelsurium bekannter Horror-Themen, aus dem wenig mehr heraussticht als das bekannte "Ki-ki-ki ma-ma-ma" – der Rest hört sich halt an, als hätte der Komponist insbesondere Spaß daran gehabt die Scores von Halloween, Jaws und Psycho zu remaken und remixen ohne Copyright-Probleme zu bekommen. Funktioniert für einen derartigen Film zweifellos und hat eine gewisse Effektivität an sich – vor allem wenn Regisseur Cunningham so clever ist, den Score effektiv einzusetzen, um Suspense zu kreieren – aber wer ein wenig im Horrorfilm der 70er und 80er heimisch ist, fühlt sich schon dezent wie bei in einem Best-Of-Album bekannter Horrorscores.

Sei es drum, auf der handwerklichen Ebene macht sich der Film durchaus solide, die vielen Handkameraeinsätze geben ihm einen erdig-realen look und die Darsteller sind durch die Bank talentiert genug, um nicht völlig aus der Illusion geworfen zu werden. Insbesondere Adrienne King als Alice gelingt es gegen Ende zu überzeugen, auch wenn sie in der ersten Hälfte des Films recht wenig Screentime bekommt und man so im Finale lediglich wirklich mit ihr mitfiebert, weil halt sonst keiner mehr übrig ist. Die äußerliche Ähnlichkeit zu einer gewissen J.L. Curtis aus einem anderen Slasher-Franchise wird dabei mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit völliger Zufall sein – ein Schelm wer Böses dabei denkt. Hätte man der Figur dann auch die Screentime angedeihen lassen wie dem Halloween-Final Girl, wäre der Film sicherlich eine Ecke effektiver gewesen.

So ist es vor allem ein lustiges Verwirrspiel ohne echte Anhaltspunkte, wer der Killer sein könnte, bis er am Ende ins Bild tritt, sich freundlich als Pamela Vorhees (Betsy Palmer) vorstellt, dem Final Girl ihre Motivation und zudem die gesamte Hintergrundgeschichte hinerzählt und dann versucht den Sack zuzumachen. Ausgesprochen sonderbare Erzählstruktur jedenfalls; denn während man sich in Halloween darauf konzentrierte, dem Killer eine mysteriöse Aura zu verleihen, indem man Loomis Stück für Stück erklären lässt, was Michael so anders macht, ist er hier einfach nur nie zu sehen. Man bekommt oft die POV-Kills aus Sicht des Mörders oder eben mit Fokus auf das Opfer, nie jedoch wird das ganze mit Kontext versehen. Selbst die Opfer, die den Killer sehen (oder, wie Annie (Robbi Morgan) ganz zu Beginn, sogar mit ihm sprechen, während sie gezielt, jedoch völlig gestelzt, auf Personalpronomen oder genderspezifische Ansprache verzichten) vermeiden es irgendwelche Hinweise auf Herkunft und Motivation der Figur im Hintergrund zu geben, die da Leute dahinschnetzelt.

Fazit:

Der originale Friday the 13th ist ein amüsanter Mix aus Versatzstücken von Halloween und Psycho, der sich nie ganz von seinen Vorbildern lösen und sein eigenes Ding machen kann. Wenn am Ende die Überraschung über den Killer einsetzt, liegt das daran, dass er zuvor schlicht nicht vorgestellt oder überhaupt thematisiert wird. Wenn die Musik sich erstaunlich vertraut anhört, dann weil sie zu weiten Teilen motivisch von den Vorbildern entlehnt wurde. Und wenn die Kills nur so halb kreativ daherkommen, dann wohl, weil man sich nicht zu weit vom großen Bruder Halloween entfernen wollte, um die Zuschauerschaft nicht zu verprellen, die man sich nach dessen großen Erfolg erhoffte. Und so ist dieser erste Film der Reihe ein wirrer Bastard aus allem, was einen Slasher halt ausmacht, ohne große Alleinstellungsmerkmale zu präsentieren. Das macht alles Spaß, ist kompetent runtergekurbelt und solide gespielt – aber mehr eben auch nicht.

Von mir gibt es jedenfalls grundsolide 6/10 Punkte bzw. 3/5 Hüte.


Den Film kann man sich mal geben, vor allem als Fan von 80er Slashern, doch auch wenn er seinen Kultstatus aufgrund des Alters zu einem gewissen Grad verdient – ein Klassiker des Genres ist das allerdings nicht so richtig. Dafür macht der Film viel zu wenig Eigenständiges.

Freitag der 13. Bewertung
Bewertung des Films
610

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MJ-Pat
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ZSSnake : : Expendable
28.03.2021 21:06 Uhr
0
Dabei seit: 17.03.10 | Posts: 8.948 | Reviews: 184 | Hüte: 616

@Silencio:

Ja sicher muss auch auf der Inhaltsebene ein bisschen was stimmen. Aber beispielsweise Cold Prey, grade der zweite, ist im Grunde eher ein Sammelsurium aus verschiedensten Slasherversatzstücken - das ganze dann aber in Norwegen und in kompetent. Und dann kommt da der halbwegs mysteriöse Bösewicht daher, der aber menacing as f**k inszeniert wird, und die Chose macht Laune. Obwohl es auf Skriptebene trotzdem irgendwie auch nur n Best of Slasher 101 ist.

Aber die Struktur passt mit der Inszenierung überein und dann funktioniert es halt auch. War bei Halloween halt auch so. Minimalistische Story im Grunde - aber die Erzählstruktur passt halt und wird unfassbar gekonnt inszeniert. Da würde ich nun nicht von nem ausgeklügelten Skript sprechen - eher von einem, dass - erinnernd an Die Hard die Tage - einfach ziemlich Lehrbuchartig so nen Suspense-Horror-Thriller durchexerziert.

"You will give the people of Earth an ideal to strive towards. They will race behind you, they will stumble, they will fall. But in time, they will join you in the sun, Kal. In time, you will help them accomplish wonders." (Jor El, Man of Steel)
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Silencio : : Moviejones-Fan
28.03.2021 11:23 Uhr
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Dabei seit: 17.08.17 | Posts: 2.417 | Reviews: 54 | Hüte: 290

ZSSnake:

"Gute Slasher bzw effektiver Horror lebt ja auch nicht zwingend vom geilen Drehbuch, sondern häufig vom Talent hinter der Kamera. Und für derartige Auftragsarbeiten, wie der zweite jetzt wohl eine war, ist da doch erstaunlich viel Gespür für gekonnte Inszenierung am Start."

Hm, jein? Also eine gekonnte Inszenierung kann schon über die ein oder andere Holprigkeit in der Erzählung hinwegtäuschen, aber mit einem guten Drehbuch trennt sich da echt die Spreu vom Weizen. Da muss man nur rüber ins "Halloween"-Franchise schielen. Dem ein oder anderen Teil würde ich da durchaus kompetente Machart zusprechen (Teil IV zB), aber keiner von denen funktioniert auf einer rein inhaltlichen Ebene so gut wie der erste.

"Aber der zweite jetzt, vom Miner, war doch immer noch echt kompetent

Dafür ist der dritte eine Gurke und der ist auch von dem. Miner ist echt hit or miss. Über sein "Day of the Dead"-Remake decken wir mal den Mantel des Schweigens...

"I am not fucking around here, I believe a well-rounded film lover oughta have something to say about Jean-Luc Godard and Jean-Claude Van Damme."

-Vern

MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
24.03.2021 19:21 Uhr
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@ZSSnake

Von Steve Miner auch "Lake Placid", der ist als Kroko-Horror-B-Movie auch noch recht kompetent umgesetzt mit überarschend guten parodistische Elementen. Kein Überflieger, aber der schwebt gekonnt über dem Trash, den man in diesem Subgenre sonst oft vorfindet.

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

MJ-Pat
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ZSSnake : : Expendable
23.03.2021 19:45 Uhr
0
Dabei seit: 17.03.10 | Posts: 8.948 | Reviews: 184 | Hüte: 616

@Silencio:

Gute Slasher bzw effektiver Horror lebt ja auch nicht zwingend vom geilen Drehbuch, sondern häufig vom Talent hinter der Kamera. Und für derartige Auftragsarbeiten, wie der zweite jetzt wohl eine war, ist da doch erstaunlich viel Gespür für gekonnte Inszenierung am Start. Ich hatte beim ersten das Gefühl, dass der Cunningham schon recht genau wusste, was er wollte, auch wenn er sich offensichtlich bei Carpenter ein bisschen was abgeschaut hat.

Aber der zweite jetzt, vom Miner, war doch immer noch echt kompetent. Wobei ich grad auch mal gegooglet hab, der hat ja auch diese 80s Trashperle Warlock inszeniert - und dann in den 90ern H20!? Der war ja gemessen an dem Käse, was die aus Halloween gemacht haben mit der Thorn-Trilogie sogar noch anschaubar, wenn auch arg 90s-Scream-Orientiert. Von daher - ist scheinbar dem Genre treu geblieben.

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Silencio : : Moviejones-Fan
23.03.2021 19:32 Uhr
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ZSSnake:

"Allgemein Bava und die ganzen Giallo-Streifen sollte ich langsam mal auf die Watchlist packen. Aber das ist halt ein recht weites Feld, das ich da beackern müsste. Trotzdem halt ich sie seit Jahren im Hinterkopf

Jo, ging mir recht lange ähnlich, aber irgendwann musste ich reinspringen. Viele aus der zweiten Reihe (und ein paar aus der ersten) gibts auch bei YouTube, da ärgert man sich nicht mal für die ausgegebene Kohle.

"Als wäre da mal n Background geschrieben worden und man hätte den einfach zu pacingzwecken rausgenommen..."

Das ist voll intelligent psychoanalytisch und total elliptisch erzählt, weil große Kunst. Ne, die Drehbücher der Reihe sind echt auf Servietten und Klopapier geschrieben, mehr ist da leider nicht. Aber unterhaltsam.

"I am not fucking around here, I believe a well-rounded film lover oughta have something to say about Jean-Luc Godard and Jean-Claude Van Damme."

-Vern

MJ-Pat
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ZSSnake : : Expendable
23.03.2021 19:19 Uhr
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Dabei seit: 17.03.10 | Posts: 8.948 | Reviews: 184 | Hüte: 616

@Silencio:

Allgemein Bava und die ganzen Giallo-Streifen sollte ich langsam mal auf die Watchlist packen. Aber das ist halt ein recht weites Feld, das ich da beackern müsste. Trotzdem halt ich sie seit Jahren im Hinterkopf.

Der Score ist auch weit weg von schlecht, hört sich halt nur alles sehr geklaut/vertraut an ^^

Ich lasse mich überraschen - bisher nach 2 Filmen ist es spaßig, aber halt noch ziemlich strikt im Fahrwasser von anderen Filmen. Witzig im zweiten fand ich übrigens auch, dass man gegen Ende das Gefühl bekommt, jemand hätte ein paar Seiten Drehbuch einfach verlegt. Auf einmal weiß unser Final Girl "okay, das is Jason und wenn ich Mamas Pulli trage, hört der schon auf mich" - keine Erklärung oder so, ist einfach so. Als wäre da mal n Background geschrieben worden und man hätte den einfach zu pacingzwecken rausgenommen...

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Silencio : : Moviejones-Fan
23.03.2021 19:14 Uhr
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ZSSnake:

"Dem späteren Ruf eines vor allem auf kreative Kills gestützten Franchise ohne echte Innovationen wird dieser erste Beitrag noch nicht so richtig gerecht.

Im zweiten Teil werden die Kills übrigens besser, sind dafür aber halt schamlos aus Mario Bavas "Bay of Blood" geklaut. Generell würde ich dir dessen Gialli mal ans Herz legen, für Slasher-Retrospektiven sind die mMn unerlässlich.

Die Musik vom Manfredini mag ich übrigens sehr gerne, unbedingt auch mal die Funky-Version des Themes vom dritten Teil hören. Ein BANGER.

Die Reihe wird übrigens erst mit dem sechsten Teil zu dem ikonischen Ding, das sie ist. Erst da sind wirklich alle Zutaten beisammen. Dafür hat IV die widerwärtigsten Effekte.

Und im direkten Vergleich halte ich den anderen Savini-Campslasher "The Burning" fast für besser, auch wenn der arge Probleme gen Ende hat.

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-Vern

MJ-Pat
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ZSSnake : : Expendable
23.03.2021 12:46 Uhr
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Dabei seit: 17.03.10 | Posts: 8.948 | Reviews: 184 | Hüte: 616

@luhp92:

Den zweiten hab ich bereits gesehen und überlege noch, ob der ne volle Review wert ist. Aber ich probiere mich in den nächsten Tagen bzw ggfs Wochen intensiver mit dem Franchise zu befassen und dann auch Meinungen dazu rauszuhauen. Der zweite war auf jeden Fall auch nicht viel besser, teils auf skriptebene noch seltsamer - ABER insgesamt fühlte sich das ganz zumindest ein wenig eigenständiger an.

Trotzdem - wie du na schon sagtest - vor Teil III und der Hockeymaske...ist die Identität noch nicht so ganz da.

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MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
23.03.2021 10:47 Uhr
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Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.395 | Reviews: 180 | Hüte: 635

Ui, mit so einem langen Review hatte ich nach unserem vorgestrigen Austausch auch nicht gerechnet^^ Aber liest sich sehr gut, top! Jetzt bin ich gespannt, was von mir zu den Fortsetzungen kommt.

"Dem späteren Ruf eines vor allem auf kreative Kills gestützten Franchise ohne echte Innovationen wird dieser erste Beitrag noch nicht so richtig gerecht."

Ja, das, wofür die Freitag-Reihe heutzutage bekannt und was sie charakteristisch macht, ist erst ab dem dritten Teil voll entwickelt. Zum einen die von dir angesprochenen Kills, zum anderen tritt Jason Vorhees erst ab Teil 2 auf und in Teil 3 erhält er die Hockeymaske. Den Höhepunkt erreicht die Reihe dann mit dem vierten Teil.

Das Remake von 2009 verwurstet übrigens diese ersten vier Teile.

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MJ-Pat
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ZSSnake : : Expendable
22.03.2021 10:17 Uhr
2
Dabei seit: 17.03.10 | Posts: 8.948 | Reviews: 184 | Hüte: 616

Ist dann doch länger geworden, als ich erwartet hatte. Aber es war einfach interessant, diesen Bastard von einem Horrorfilm zu besprechen...

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