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Star Wars - Ahsoka

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Userreview von Raven13

Star Wars - Ahsoka Review

Star Wars - Ahsoka Review
10 Kommentare - 29.10.2023 von Raven13
In dieser Userreview verrät euch Raven13, wie gut "Star Wars - Ahsoka" ist.
Star Wars - Ahsoka

Bewertung: 2.5 / 5

Habe nun alle acht Folgen "Ahsoka" geschaut.

Also den Lobgesang kann ich beim besten Willen nicht nachvollziehen. Und Dave Filoni als den Retter und Kenner von Star Wars zu bezeichnen, halte ich für maßlos übertrieben. Nach dieser Serie kann ich nur sagen, dass Filoni besser nicht die Zügel bei Lucasfilm in die Hände bekommen sollte.

Trailer zu Star Wars - Ahsoka

An der Serie hat mir vieles nicht gefallen. Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. Ich hätte mir beim Schauen schon eine Stichpunktliste aufschreiben müssen, um nicht alles wieder zu vergessen. Achtung, es folgen zum Teil starke Spoiler:

Die Serie ist voller innerer Logikprobleme bei den Handlungen der einzelnen Charaktere. Ständige Widersprüche und ständig handeln die Charaktere entgegen ihrer vorherigen Aussagen und sie sind auch alle nicht lernfähig.

Thrawn ist ein Dummkopf und des Namens nicht würdig. Der Thrawn, den ich kenne, ist extrem intelligent, ein perfekter Taktiker und Stratege und er macht keine Fehler, was ihn so extrem gefährlich macht. Hier macht Thrawn andauernd Fehler, unterschätzt ständig seine Feinde und strotzt nur so vor Selbstüberschätzung. Und er sagt Dinge bzw. gibt Befehle, die er dann fünf Minuten später wieder ignoriert. Warum sollte die Republik Angst vor diesem Thrawn haben? Schauspielerisch fand ich ihn auch nur so lala.

Und wie genau wurde Thrawn eigentlich in eine andere Galaxie verbannt? Und weshalb gibt es auf einem Relikt aus einer ganz anderen Zeit von einem fremden Volk aus einer fremden Galaxie eine Karte zu seinem Aufenthaltsort? Das ergibt alles so wenig Sinn!

Ahsoka selbst finde ich auch nicht sonderlich sympathisch. Rosario Dawson spielt sehr einseitig und wirkt dabei auch oft sehr gelangweilt und unterfordert.

Sabine nervt mit ihrer rebellischen Art total, und sie stellt ein Leben über das einer Galaxie. Sie sagt immerzu, dass niemand das verstehen kann, dabei gibt es dafür KEINE vernünftige Erklärung. Sie hat einen dicken Fehler gemacht und gelobt, sowas dummes nicht nochmal zu machen, und dann macht sie direkt eine Folge später doch wieder einen solchen Fehler. Und dass Ahsoka für ihr Handeln beinahe gestorben wäre (und Sabine hielt sie ja wirklich für tot), scheint ihr auch egal zu sein. Ahsoka und die Galaxie zu opfern, um ihren Ezra VIELLEICHT zurückzubekommen, ist krank und dumm und bescheuert. Schauspielerisch auch nur okay.

Anakin wiederzusehen, war hingegen ganz nett.

Aber schauspielerisch hat mich abseits von Shin und Baylan niemand so richtig überzeugt.

Die Dialoge sind zum Teil extrem dumm und schlecht geschrieben und stecken, wie schon erwähnt, voller Widersprüche.

Ahsoka, Sabine und Ezra fuchteln manchmal einfach nur extrem dumm mit den Lichtschwertern herum. Das sieht oft unfreiwillig dämlich aus, so als wenn 8-Jährige Kinder mit Stöcken spielen.

Die CGI-Qualität ist teilweise sehr schlecht.

Die Hexen in der anderen Galaxie erinnern stark an die Bene Gesserit aus Dune. Total abkekupfert. Das wirkt ideenlos bzw. kreativlos.

Diese komischen Schildkröten sind dann also die neuen Ewoks. Nutzlos und nur dazu da, um hier und da zum Lachen anzuregen. Und wie kommt es, dass diese "Schildkröten" fahrende bzw. schwebende Schiffe haben und steuern, dann aber mit Fletschen schießen? Das passt nicht zusammen. Und woher nehmen sie das Holz für diese Fletschen? Ich habe nur karge Sand- und Steinlandschaft gesehen. Und woher kamen die Wasserpfützen? Regen habe ich auch nicht gesehen.

Am Ende heißt es, sie müssen sich beeilen, um Thrawn nicht entkommen zu lassen, aber sie fliegen dan mit dne Schildkröten mit ca. 10 km/h durch die Wüste. Jau, sie haben es wirklich eilig, das merkt man. Allgemein ist das Thema "Zeitdruck" hier auch wieder extrem schlecht umgesetzt worden. Einmal sagt Thrawn, dass sie nun alle Zeit gewonnen haben, die sie brauchten, um Ahsoka zu entkommen, indem sie Ahsoka in Kämpfe verwickelt haben. Am Ende hat es dann aber doch nur extrem knapp gereicht, indem Thrawn immer wieder neue Versuche unternommen hat, Ahsoka zu stoppen. Alles misslang, und er entkam nur mit Glück. Der Start seines Schiffes hat aber auch extrem lange gedauert. Das Schiff bewegt sich anfangs nur mit ca. 1m/Sekunde nach oben in die Luft. Aber als Ahsoka dann wieder in ihrem Schiff war, dann plötzlich ist der Sternzerstörer richtig schnell geworden. Und als das Schiff dann mit den TIE-Jägern kollidiert und abstürzt, sollte es eigentlich Wochen dauern und Materiakl erfordern, es wieder zu reparieren. Aber eine Stunde und ein paar Eingeborene Schildkröten bekommen das Schiff in Nullkommanichts wieder hin, und es sieht aus wie neu. Unglaublich!

Leider gibt es viele solcher unlogischen Szenen. Einmal ist Hera mit dem kleinen Schiff dem großen Schiff und dem dicken Antriebm den es transportiert hat, hinterhergeflogen. Der schwerfällige Frachter mit der extrem schwerfäligen Fracht in Form des dicken Antriebs ist doch tatsächlich dem kleinen Jäger entkommen, und das beim Start von einem Planeten. Die Schwerkraft muss erstmal überwunden werden. Einem kleinen Jäger so zu entkommen, ist quasi unmöglich.

Diese Räuber auf dem Planeten in der anderen Galaxie erinnern frappierend an die Tuskenräuber (Sandleute) auf Tatooine. Auch wieder von sich selbst abgekupfert. Haben die nicht mal was neues auf Lager? Und diese Räuber haben Sabine sofort aus dem Hinterhalt angegriffen, während sie Baylan und Shin nicht angegriffen haben. Was genau hat sie dazu bewegt, die beiden nicht anzugreifen, Sabine aber doch? Wirkten Baylan und Shin irgendwie wie Freunde auf sie? Ich meine, es sind doch immer noch Räuber, oder nicht? Und dann gehorchen sie plötzlich wildfremden Leuten und führen deren Befehle aus?

Die "Zombie-Truppen" am Ende waren ja wohl echt das allerdämlichste. Und vor allem: Warum haben die Lichtschwerter eigentlich nie Arme, Beine oder Köpfe abgetrennt? Ach ja, dann hätte man diese Truppen ja nicht mehr als Zimbies wiederbeleben können, denn ohne Beine läuft es sich schlecht. Und wie genau haben diese Truppen eigentlich ständig die dicken Türen aufgesprengt? Gezeigt hat man uns das nie. Warum nur? Weil es keine logische Erklärung gibt.

Ach ja, da wird mal eben ein Lichtschwert im Schiff zusammengebaut. Die Kristalle, die so selten sind und dessen Beschaffung Teil der rituellen Ausbildung des Padawan sind, liegen auch mal so eben in der Schublade herum. Na klar! Und Ezra ist natürlich ein Meister imBau eines Lichtschwertes.

Sabine hat bei ihrem ersten Auftritt Metalmusik gehört, wie man sie hier auf der Erde hört. Interessant, dass Erdenmusik es bis in die Galaxis von Star Wars geschafft hat.

Shin ist mir auch manchmal ein Rätsel. In zwei Szenen hat sie offensichtlich Gewissensbisse, nur um dann wieder mörderisch und böse zu sein. Einmal fragte sie, ob Baylan denn nicht zu seinem Wort stehen will und Sabine ihr Leben lassen will. Als er sagte, dass sein Wort mit ihrer Freilassung erfüllt sei, kann er sie danach ruhig umbringen, hat man sichtlich gesehen, dass Shin das nicht gefiel. Und später ist Shin dann diejenige, die es kaum erwarten konnte, Sabine wieder zu töten. Das ergibt keinen Sinn!

Und diese Morgan Elsbeth kann plötzlich genauso gut kämpfen wie Ahsoka, die von Anakin gelernt hat. Also eine Hexe und eine Jedi-Kämpferin? Wow! Und was ist an diesem Schwert denn am Ende so besonders gewesen?

Und warum im Himmels Willen nimmt Hera ihren kleinen Sohn mit auf eine so gefährliche Mission? Moralisch sehr fragwürdig.

Die Star Wars-Atmosphäre hat mir trotz vieler Star Wars-Elemente wie Jedi, Lichtschwertduelle und einigen bekannten Charakteren irgendwie gefehlt. Es fühlte sich sehr oft nicht so richtig nach Star Wars an.

Es gibt noch so einige andere Kleinigkeiten, die micht gestört haben, aber ich habe keine Lust mehr, noch länger drüber nachzudenken und noch mehr hier aufzuzählen.

Die Serie hat auch ein paar gute Elemente, z. B gefiel mir die Musik meistens ganz gut. Auch finde ich Folge 5 recht gut gelungen. Und Baylan als Nicht-Mehr-Jedi mit eigenen Zielen hat mir von allen Charakteren am besten gefallen. Sein Charakter ist interessant uns spannend und ich will wissen, ob er findet, was er sucht. Warum er aber Ahsoka am Ende aber unbedingtnoch töten wollte bzw. sich ihr entgegen stellte, erschließt sich mir nicht. Das widerspricht doch seinem Ziel. Gut finde ich auch das neue Reittier, eine Art Mischung aus Wolf und Ratte. Intelligent und cooles Design.

Im Großen und Ganzen aber eine große Enttäuschung und eine der schwächsten SW-Serien für mich bisher.

5/10 Punkte

Star Wars - Ahsoka Bewertung
Bewertung des Films
510

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10 Kommentare
MJ-Pat
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Raven13 : : Desert Ranger
31.10.2023 14:21 Uhr
0
Dabei seit: 13.02.16 | Posts: 7.230 | Reviews: 108 | Hüte: 641

@ Duck-Anch-Amun

"Gut, dass du den zweiten Satz noch geschrieben hast, denn der erste Satz hätte bedeutet, dass du mich nicht verstanden hast. Mir ging es darum zu erklären, warum ich mich schwer tue Andor mit sonstigen Star Wars Projekten zu vergleichen und warum mir persönlich die Serie so gefiel. Und es ist halt die Handlung, die sich auf eine kleine Gruppe konzentriert, welche vom Imperium unterdrückt wird. Einer aus dieser Gruppe wird dann aus einer Reihe von Zufällen zur Zielscheibe, ungewollt animiert er dadurch aber auch die Gruppe es ihm gleich zu tun und somit entsteht eine Revolution. Das funktioniert für mich auch in jeder anderen Welt und ist leider sehr nah an der Realität, deshalb der Vergleich mit HDR, z.B."

Klar hast du damit grundsätzlich recht. Aber Andor zeigt halt auch mal die Seite der galaktischen Bürger und deren Kampf gegen das Imperium. Das finde ich megaspannend und interessant, denn auch diese Seite der Galaxie exisitert und darf beleuchtet werden, nicht immer nur die Jedi, Vader, der Imperator oder irgendwelche großen Persönlichkeiten.

"ich mein mich zu erinnern, dass du Andor z.B. immer als unsympatische Figur bezeichnet hast. Da sieht der Fokus auf Ahsoka und die Rebels-Crew sowie alles drum herum anders aus."

Da erinnerst ud dich richtig. Ich mag den Film Rogue One nicht, und Andor ist mir unsympathisch. Und tatsächlich ist er mir auch in Andor noch unsympathisch. Aber seine Figur wird in der Serie sehr gut beleuchtet und dargestellt und seine Beweggründe, seine Motivation und seine Taten sind, obwohl ich sie manchmal verurteile, greifbar und verständlich und im Rahmen sogar nachvollziehbar. Er ist ein Patriot und er tut fragwürdige Dinge, um seine Ziele zu erreichen. Er macht die Drecksarbeit, die viele andere nicht machen wollen, um Freiheit zu erreichen. Ich finde seine Charakterentwicklung richtig stark. Dafür muss ich ihn nicht mögen, aber ich respektiere ihn. Das zu erreichen, ist "Rogue One" nicht gelungen, "Andor" aber schon.

Mehr wollte ich dazu nicht sagen, einfach nur, dass ich mich schwer tue die Serien miteinander zu vergleichen. Übrigens genauso bei Marvel, wo She-Hulk oder Loki einfach komplett unterschiedliche Konzepte sind, mit anderem Zielpublikum, anderen Messages, anderen Themen, Settings, etc. Auch da tue ich mich schwer zu sagen, wenn jede marvel-Serie wie Loki wäre, würde es keine Probleme geben. Naja, es war halt nie das Ziel, dass She-Hulk wie Loki ist. Hoffe mein Kommentar wurde damit nun bisschen verständlicher.

Klar verstehe ich, was du damit meinst. Nur dann haben wir ja auch ein wenig aneinander vorbeigeredet. Ich sagte ja auch, dass es mir explizit auch um die Qualität geht, nicht um die Handlung oder das Setting. Wenn Ahsoka weniger dieser extremem Logikprobleme hätte und wenn die Schauspieler/-innen sich mehr ins Zeug gelegt hätten und wenn die Regie besser gewesen wäre, dann hätte ich die Serie sicherlich viel besser gefunden. Aber leider hat Ahsoka viele Probleme, die man halt nicht wegdiskutieren kann. Und nein, ich meine nicht die Holzfletschen der Schildkröten. ^^

Aber sowas ist halt auch teilweise sehr unlogisch. Die Ewoks leben im Wald und haben keinerlei Technologie und wohnen in Baumhäusern aus Holz, kämpfen mit Speeren aus Holz und Stein und nutzen ihre Umgebung, um sich gegen Eidnringlinge zu behaupten. Das ist alles gut druchdacht und ergibt alles Sinn. Und diese Schildkröten wiederum ergeben kaum Sinn. Warum nutzen sie technische Fahrzeuge und können diese sogar bedienen, schießen dann aber mit Fletschen? Und woher haben sie das Holz? Und woher haben sie die Expertise, um ihre Fahrzeuge zu bauen und zu warten? Sie leben als Nomaden im Nirgendwo auf einem scheinbar sehr öden Planeten. Diese gesamte Rasse ergibt einfach nur sehr wenig Sinn.

Je glaubhafter solche Details umgesetzt werden, desto besser am Ende auch das Gesamtprodukt. Und wenn viele DInge undurchdacht und hingeklatscht wirken, dann wirkt sich das leider auf die Gesamtqualität negativ aus.

Ein weiteres Beispiel sind auch diese Autobahnen auf dem Planeten, auf dem Sabine lebt. Wozu dienen diese unendlich langen Autobahnen? Sie ergeben keinen Sinn auf diesem scheinbaren Agrarplaneten. Solche Dinge hinterfrage ich dann, wenn sie so offensichtlich sind und ins Auge fallen. Diese Autobahnen werden immer wieder gezeigt, ergeben aber einfach keinen Sinn, zumal in dieser Welt eigentlich fast alle Fahrzeuge schweben können, wodurch Autobahnen aus Teer wenig logisch sind.

Viele solcher Kleinigkeiten ergeben am Ende doch einen dicken Haufen an Unlogik, was sich negativ auf das Sehvergnügen auswirkt.

Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.

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Duck-Anch-Amun : : Moviejones-Fan
31.10.2023 12:28 Uhr
0
Dabei seit: 15.04.13 | Posts: 11.515 | Reviews: 45 | Hüte: 774

@Raven13
Gut, dass du den zweiten Satz noch geschrieben hast, denn der erste Satz hätte bedeutet, dass du mich nicht verstanden hast. Mir ging es darum zu erklären, warum ich mich schwer tue Andor mit sonstigen Star Wars Projekten zu vergleichen und warum mir persönlich die Serie so gefiel. Und es ist halt die Handlung, die sich auf eine kleine Gruppe konzentriert, welche vom Imperium unterdrückt wird. Einer aus dieser Gruppe wird dann aus einer Reihe von Zufällen zur Zielscheibe, ungewollt animiert er dadurch aber auch die Gruppe es ihm gleich zu tun und somit entsteht eine Revolution. Das funktioniert für mich auch in jeder anderen Welt und ist leider sehr nah an der Realität, deshalb der Vergleich mit HDR, z.B.
Andere Star Wars Projekte leben halt dann viel mehr vom "Star" als Andor, Ahsoka ist ja klassische Sci-Fi-Fantasy mit anderen Dimensionen, Visionen, Magie und natürlich dem klassischen Jedi-Kram.
Andor braucht dies alles nicht um zu funktionieren und würde wie gesagt auch in anderen Settings als Handlung funktionieren. Selbst die Hauptfigur ist ja nicht so stark verwurzelt in dieses Franchise, ich mein mich zu erinnern, dass du Andor z.B. immer als unsympatische Figur bezeichnet hast. Da sieht der Fokus auf Ahsoka und die Rebels-Crew sowie alles drum herum anders aus.

Mehr wollte ich dazu nicht sagen, einfach nur, dass ich mich schwer tue die Serien miteinander zu vergleichen. Übrigens genauso bei Marvel, wo She-Hulk oder Loki einfach komplett unterschiedliche Konzepte sind, mit anderem Zielpublikum, anderen Messages, anderen Themen, Settings, etc. Auch da tue ich mich schwer zu sagen, wenn jede marvel-Serie wie Loki wäre, würde es keine Probleme geben. Naja, es war halt nie das Ziel, dass She-Hulk wie Loki ist. Hoffe mein Kommentar wurde damit nun bisschen verständlicher.

MJ-Pat
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Raven13 : : Desert Ranger
30.10.2023 19:44 Uhr | Editiert am 30.10.2023 - 19:45 Uhr
0
Dabei seit: 13.02.16 | Posts: 7.230 | Reviews: 108 | Hüte: 641

@ Duck-Anch-Amun

Nimmt man Andors Handlung und setzt sie in die Welt von Herr der Ringe oder in unsere Realität, funktioniert dies immer noch.

laughing

Ich wusste nicht, dass man in Der Herr der Ringe mit Raumschiffen im Weltall fliegt und Sprünge zu anderen Welten macht. Oder dass man mit Laserwaffen schießt. Oder dass man dort Technologien nutzt, um Feinde auszuspähen.

Wenn du schon so pragmatisch anfängst und die Handlung rein auf die Kernhandlung reduzierst und alles andere (Universum, Technologie, Lore) weglässt, dann kann man theoretisch jede Serienhandlung und jede Filmhandlung in ein anderes Universum verfrachten. Gladiator würde auch in Der Herr der Ringe oder in Star Wars funktionieren. Der Herr der Ringe würde auch in Star Wars funktionieren. Man muss nur die Handlung entsprechend an die anderen Gegebenheiten anpassen.

"Deshalb tue ich mich sehr schwer damit, dass alle Star Wars Serien nun [wie Andor] sein sollen, weil ich persönlich deutlich mehr mit all dem Jedi-Kram anfangen kann."

Sollen sie doch gar nicht. Sie sollen lediglich die Stärken von Andor (Charakterzeichnung- und Entwicklung, Drehbuch-Qualität, schauspielerische Leistungen, Glaubwürdigkeit der Handlung, Logik und Nachvollziehbarkeit, Setpieces, CGI) übernehmen und diese Qualitäten in ihre Handlung übertragen.

"Da erwarte ich mir eine Steigerung und da der Schöpfer von Thrawn auch mit Filoni zusammenarbeitet, schon eine Verbesserung für die kommende Projekte."

Na hoffen wir mal. Aber bei Filoni bin ich leider eher skeptisch. Was genau hat er denn so gutes geleistet, dass ihm alle blind Star Wars anvertrauen würden? Er mag die beliebten Serien wie Clone Wars und Rebels mitgeschrieben haben, aber er hat leider auch The Book of Boba Fett und Resistance geschrieben. Und Clone Wars hat ja auch, wie man hört, viele schlechte Folgen und schwache Staffeln. Und nun hat er auch das fehlerbehaftete Ahsoka-Drehbuch geschrieben. Und The Mandalorian hat nun auch nicht unbedingt das beste Drehbuch. Einige Folgen wirken überflüssig oder haben nichts zu erzählen. Und ausgerechnet Andor hat er nicht geschrieben, die Serie mit dem wohl besten Drehbuch. Also ich würde mich ja nicht so sehr auf Filoni versteifen.

@ DrStrange

"Eine Kritik die ich so vollkommen nachvollziehen kann."

Danke für den Hut und fürs Lesen!

"Der einzige Punkt mit dem ich nicht mitgehen kann ist, warum du die so noch so gut bewertet hast ?!?"

Naja, hoch? Für mich ist die Serie halt absolut mittelmäßig. Wertungen unter 5/10 vergebe ich nur, wenn ich etwas als absoluten Schrott empfinde. Das sind dann meist Filme, die ich einfach nur extrem scheiße finde oder sogar abbreche, bevor ich bis zum Ende geschaut habe. Dafür ist mir Ahsoka eben doch zu "mittelmäßig" und hat mit Folge 5 auch eine starke Folge dabei. Ich war sehr enttäuscht, aber als absolute Zeitverschwendung habe ich die Serie nicht empfunden. Sie ist schaubar, wenn man die eigenen Erwartungen anpasst.

Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.

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DrStrange : : Moviejones-Fan
30.10.2023 17:44 Uhr
0
Dabei seit: 07.05.12 | Posts: 3.100 | Reviews: 53 | Hüte: 114

Eine Kritik die ich so vollkommen nachvollziehen kann. Der einzige Punkt mit dem ich nicht mitgehen kann ist, warum du die so noch so gut bewertet hast ?!?

@Duck:

Nimmt man Andors Handlung und setzt sie in die Welt von Herr der Ringe oder in unsere Realität, funktioniert dies immer noch.

Naja, nichts für ungut...

Nimmt man Andors Handlung und setzt sie in die Welt von Herr der Ringe oder in unsere Realität, funktioniert dies ebenso nicht.

"The Wheel weaves as the Wheel wills"

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Duck-Anch-Amun : : Moviejones-Fan
30.10.2023 15:01 Uhr
0
Dabei seit: 15.04.13 | Posts: 11.515 | Reviews: 45 | Hüte: 774

Nichts für ungut, aber Dinge wie "Hexen sind aus Dune", "Erden-Musik", "Schildkröten nutzen Holz, aber den einen Tag wo wir sie begleiten sieht man kein Holz" oder Dinge die klar in anderen Projekten thematisiert werden, sind für mich alles Punkte, die über eine normale Kritik rausgehe.

Da Rebels mit seinem offenen Ende Fragen offenließ, da Mandalorian Dinge Richtung Erste Ordnung ins Leben rief und weil TBoBF Luke und Ahsoka gemeinsam zeigte, hat man schon Erzählpunkte, aus denen man eine Geschichte spinnen kann. Ob die dir nun gefällt ist ja dabei irrelevan, aber gut kann dich da schon verstehen, wobei ich es wie gesagt komplett anders sehe.

Ich weiß auch, dass Andor nun scheinbar der heißeste Must-See ist, aber ehrlich gesagt würden weitere Serien in dieser Machart am Ende auch nur langweilen. Letztendlich funktionierte Andor so gut, weil es auf das Thema so zugeschnitten wurde, aber diese Serie könnte so auch ohne Star Wars-Bezug funktionieren. Nimmt man Andors Handlung und setzt sie in die Welt von Herr der Ringe oder in unsere Realität, funktioniert dies immer noch.
Deshalb tue ich mich sehr schwer damit, dass alle Star Wars Serien nun sein sollen, weil ich persönlich deutlich mehr mit all dem Jedi-Kram anfangen kann.

Schlussendlich ist auch Thrawn mein größter Kritikpunkt, aber wenn ausgerechnet Star Wars mich was gelernt hat, dann solche Dinge nicht zu kritisieren bevor man nicht den gesamten "Plan" gesehen hat. Da erwarte ich mir eine Steigerung und da der Schöpfer von Thrawn auch mit Filoni zusammenarbeitet, schon eine Verbesserung für die kommende Projekte.

MJ-Pat
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Raven13 : : Desert Ranger
30.10.2023 14:41 Uhr
0
Dabei seit: 13.02.16 | Posts: 7.230 | Reviews: 108 | Hüte: 641

@ Duck-Anch-Amun

"Gerade Obi-Wan und Book of Boba Fett hatten nichts zu erzählen und was erzählt wurde war kompletter Müll. Ahsoka hat immerhin eine Geschichte die es wert ist, erzählt zu werden."

Naja, bei Ahsoka wissen wir doch auch, wohin dir Reise gehen wird. In Episode 7 bis 9 wird sie nie erwähnt, ebensowenig Thrawn, also gehe ich davon aus, dass sie alle bereits tot sein werden. Also gibt es hier auch nur "Ziwschengeschichten" zu erzählen.

Das Argument lasse ich daher nicht gelten. Zu Obi-Wan könnte man auch noch einiges erzählen, nur eben bitte richtig und nicht so wie bei Staffel 1 geschehen. Das geht halt deutlich besser.

Ob eine Geschichte es wert ist, erzählt zu werden, hängt halt immer auch von der Umsetzung ab. Bei Ahsoka mag die Story grundsätzlich interessant sein, aber sie ist inhaltlich voller Logikprobleme und wird von langweiligen, unsympathischen und unfähigen Charakteren getragen. Thrawn wirkt einfach nur wie ein unfähiger Großadmiral, der diesen Titel gar nicht verdient hätte. Die Serie will mir weißmachen, er sei ungeheuer intelligent und ein brillianter Stratege und Taktiker, doch gezeigt wird mir nur jemand, der sich selbst andauernd widerspricht und dessen Pläne und Strategien jedes Mal nach hinten losgehen.

"Ich könnte nun auf fast jeden Punkt in deiner Kritik, wobei es ja doch eher ein Rant ist mit Punkten, die einfach nur subjektiv sind oder negativ auffallen, weil man es scheinbar unbedingt negativ sehen möchte, eingehen, aber dies macht wenig Sinn."

Ich bin alle meine Punkte nochmal durchgegangen, und nein, ich sehe die meisten Punkte nicht als puren "Rant" an, sondern ich empfinde diese Punkte wirklich so und sie sind halt auch häufig nicht widerlegbar, vor allem die teilweise extremen Logikprobleme.

Ich könnte über vieles leichter hinwegsehen, wenn wenigstens die Charaktere sympathisch wären und wenn man sie toll inszeniert hätte und wenn sie toll gespielt worden wären und wenn sie sich glaubhaft weiterentwickelt hätten. Doch das ist nicht der Fall. Ich kaufe Ahsoka die Jedi einfach nicht ab und ich finde sie nicht sympathisch. Und Sabine schonmal gar nicht. Und schauspielerisch spielen die auch alle nicht sonderlich gut.

UNd ich gehöre nicht zu den Zuschauern, die alles unbedingt negativ sehen WOLLEN. Warum hätte ich die Serie denn sonst schauen sollen? Ich bin schon mit einem guten Gefühl an die Serie herangegangen, nachdem einige so positiv darüber berichtet haben. Leider hat sie mich auf vielen Ebenen dann doch enttäuscht.

Andersherum habe ich von Andor gar nichts erwartet und ich hatte auch nicht wirklich Lust auf diese Serie. Andor hatte also die besten Voraussetzungen, damit ich sie zerreisen hätte können, weil ich schon negativ an die Serie heranging. Aber Pustekuchen, sie hat mich von Folge 1 an total überzeugt, auf wirklich jeder Ebene: Schauspielerisch, Inszenatorisch, Charaktertechnisch, tontechnisch, visuell, musikalisch, dialogtechnisch und storytechnisch. Andor beweist auf jeder Ebene, wie man es richtig macht. Deshalb stimme ich deiner folgenden Aussage nicht zu:

"Ich finde es nur schade, dass Ahsoka Kritik einsteckt für Dinge, die es eigentlich so in jedem Star Wars-Projekt gibt"

Andor hat vorgemacht, wie man es richtig macht. Ahsoka in der Qualität hätte herausragend sein können.

Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.

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Duck-Anch-Amun : : Moviejones-Fan
30.10.2023 11:12 Uhr
0
Dabei seit: 15.04.13 | Posts: 11.515 | Reviews: 45 | Hüte: 774

Schade, dass dir Ahsoka nicht gefallen hat und Geschmäcker sind ja auch verschieden. Aber ich seh es Gott sei Dank komplett anders und finde Ahsoka besser als vieles was zuvor produziert wurde. Gerade Obi-Wan und Book of Boba Fett hatten nichts zu erzählen und was erzählt wurde war kompletter Müll.

Ahsoka hat immerhin eine Geschichte die es wert ist, erzählt zu werden. Gerade im Hinblick auf Rebels, aber auch was in The Mandalorian passiert sowie was in den Sequels passieren wird. Das gibt mir einfach soviel mehr als der hanebüsche Versuch mit bekannten Figuren die Leute von einem Abo zu überzeugen.
Ich könnte nun auf fast jeden Punkt in deiner Kritik, wobei es ja doch eher ein Rant ist mit Punkten, die einfach nur subjektiv sind oder negativ auffallen, weil man es scheinbar unbedingt negativ sehen möchte, eingehen, aber dies macht wenig Sinn. Ich finde es nur schade, dass Ahsoka Kritik einsteckt für Dinge, die es eigentlich so in jedem Star Wars-Projekt gibt oder wo die Antworten halt z.B. in Rebels liegen oder gewisse Figuren erstmal in Stellung gebracht werden um mehr über sie in Staffel 2 oder dem Filoni-Film zu erfahren.

MJ-Pat
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Raven13 : : Desert Ranger
30.10.2023 09:29 Uhr | Editiert am 30.10.2023 - 09:37 Uhr
0
Dabei seit: 13.02.16 | Posts: 7.230 | Reviews: 108 | Hüte: 641

@ TiiN

Ja, das sehe ich auch so. Baylan ist einfach der interessanteste Charakter, und leider scheidet hier zumnindest zukünftig der Schauspieler aus. Bei Shin sehe ich auch noch Potential, denn manchmal hatte ich einfach das Gefühl, dass sie nicht immer einverstanden war mit den bösen Taten. Aber sie ist auch echt widersprüchlich, denn dann ist doch wieder total böse.

Anakin ist halt purer Fanservice. Nett, aber auch wenig relevant.

Ja, ich würde Ahsoka auch als die schwächste Star Wars-Serie bezeichnen. The Book of Boba Fett ist zwar auch schwach, aber sie hatte auch ihre echt starken Folgen mit Mando.

Obi-Wan war auch enttäuschend, aber lange nicht so enttäuschend wie Ahsoka.

Und Dankeschön für den Hut! smile

Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.

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TiiN : : Goldkerlchen 2019
30.10.2023 01:07 Uhr
0
Dabei seit: 01.12.13 | Posts: 9.050 | Reviews: 173 | Hüte: 607

Kann dich in sehr vielen Punkten verstehen und sehe das meist genau so.

Für mich ist Ahsoka zur Zeit die schwächste Star Wars Serie. Da hat sogar Book of Boba Fett mehr Spaß gemacht.

Eigentlich punktet Ahsoka nur mit Baylan und Anakin.


MJ-Pat
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Raven13 : : Desert Ranger
29.10.2023 22:13 Uhr
2
Dabei seit: 13.02.16 | Posts: 7.230 | Reviews: 108 | Hüte: 641

Mein Kommentar zu Ahsoka ist nun doch etwas länger geworden, als geplant, daher habe ich eine Review draus gemacht. Für mich leider eine ziemliche Enttäuschung.

Aber Achtung, es sind Spoiler in der Kritik enthalten!

Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.

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