Bewertung: 3.5 / 5
Gestern Abend habe ich mir "The Flash" im Kino angesehen. So richtig "geflasht" hat er mich nicht, aber sehr gut unterhalten wurde ich trotzdem.
Achtung Spoiler!
Trailer zu The Flash
Was mir am Film richtig gut gefällt, ist der Auftritt von Michael Keaton als 80er-Batman. Die Musik dazu und seine Szenen sind echt klasse. Toll finde auch den Start des Films mit dem Einsatz am Krankenhaus mit dem Hund und den Babys und dem Auftritt von Ben Affleck als Batman und Gal Gadot als Wonder Woman. Dass dies Afflecks letzter Auftritt als Batman sein soll, finde ich aber schade und irgendwie ist die Szene dafür zu unwürdig. Und war dies nun auch der letzte Auftritt von Gal Gadot als Wonder Woman? Wäre schade!
Ezra Miller als Original-Flash gefällt mir gut und er hat diese Rolle überzeugend und gut gespielt. Den Flash-Gegenpart aus dem anderen Universum mochte ich hingegen gar nicht. Er ist nervig und immerzu am Witze reißen und plappern. Er nimmt nichts wirklich ernst, zumindest anfangs. Später nimmt er dann alles ZU ernst. Irgendwie eine doofe Charakterentwicklung und ein echt nerviger Flash.
Richtig gut finde ich den Auftritt von Sasha Calle als Supergirl . Sie hat eine großartige Ausstrahlung als Badass-Supergirl. Jetzt bin ich umso trauriger, dass ihr Film nicht veröffentlicht wurde. Von ihr will ich definitiv mehr sehen!
Die Story ist ganz nett, aber auch etwas wirr, was halt Zeitreisen und Multiversen und Paradoxen so an sich haben. Schade nur, dass man nicht erfährt, was aus dem Universum von Keatons Batman wird. Das ist mir irgendwie zu offen. Sterben dort jetzt alle? Das Ende bzw. dei Post-Credit-Szenen allerdings sind mir nicht so ganz klar geworden. Ist George Clooney als Bruce Wayne / Batman nur ein Gag oder ist er nun der neue Batman im DCU? Oder wie oder wat? Und der Auftritt von Aquaman am Ende hat mich auch etwas verwirrt. Die aben nun zusammen gesoffen. Und? Was soll das nun genau bedeuten? Was genau machen alle so einen Aufhebens darum? Auch das muss ja nicht bedeuten, dass Aquaman im neuen DCU bleibt, denn ist Flash jetzt am Ende in diesem neuen DCU-Universum oder im alten DCEU? Aber insgesamt ist die Story halt recht 08/15 und auch stark auf Fanservice ausgelegt. Das MCU und "Spider-Man: Into the Spiderverse" kamen im Kino halt zuerst, was das Multiversum angeht, weswegen es nun bei "The Flash" etwas abgegriffen und abgenutzt wirkt.
Die Effekte sind hier und da klasse, aber an anderen Stellen dann auch echt nur mittelmäßig oder gar schlecht. Die Actionszenen sind meist nur durchschnittlich, aber auch hier ragt keine Actionszene so richtig hervor, die hängenbleibt, weil sie geil isnzeniert wurde. Schade! Auch die Tonabmischung hätte besser sein können.
Musikalisch vor allem dann stark, wenn das alte Batman-Theme und das alte Superman-Theme kommt, aber ansonsten okay. Nichts, was so richtig hängenbleibt oder einen Ohrwurm erzeugt.
Insgesamt ein guter und sehenswerter, aber kein hervorstechender oder gar herausragender Film. Nicht das beste von DC, aber auch nicht das schlechteste. Im guten Mittelfeld der DC-Filme, würde ich sagen. Aber ich habe so das Gefühl, dass der Film nicht lange nachhallen wird. Schon nach 12 Stunden denke ich kaum mehr über die Story oder die Charaktere nach. Ein sehr kurzweiliges Erlebnis.
Bewertung: 7/10 Punkte
Wiederschauwert: Gering
Nachhaltiger Eindruck: Gering
Emotionale Tiefe: Gering