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The Town - Stadt ohne Gnade

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"The Town" oder auch "Heat 2"

The Town - Stadt ohne Gnade Kritik

The Town - Stadt ohne Gnade Kritik
7 Kommentare - 09.08.2011 von Tim
In dieser Userkritik verrät euch Tim, wie gut "The Town - Stadt ohne Gnade" ist.

Bewertung: 4.5 / 5

Charlestown, ein Stadtteil von Boston der nicht wenige Kriminelle hervorgebracht haben soll. Von den Bewohnern als The Town bezeichnet, ist man gefangen in einem Milieu und waren die Eltern kriminell, geben sie das "Geschäft" üblicherweise an die Kinder weiter. Aus dieser Welt auszubrechen ist schwer bis gar nicht möglich. Das ist der Hintergrund für Ben Afflecks zweiten Kinofilm. Er selbst spielt Doug McRay, der mit seiner Gang regelmäßig Überfälle durchzieht. Die letzte Aktion war ein Banküberfall bei der Claire (Rebecca Hall) als Geisel genommen wird. Zwar wird sie unverletzt freigelassen, doch die Nachwirkungen bleiben und auch sonst hat der Überfall folgen. Das FBI ist hinter McRays Bande her. Während McRay weitere Überfälle plant und durchführt, will es der Zufall das er eine Beziehung mit Claire eingeht. Anfangs nur um sie auszuhorchen, was sie dem FBI erzählt hat, wird daraus bald Liebe. Doch das FBI ist unerbittlich hinter McRay her, vor allem der leitende Ermittler Adam Frawley (Jon Hamm). Die Schlinge zieht sich immer weiter zu, doch McRay will nicht mehr, er will aussteigen doch sein Auftraggeber lässt ihn nicht und so soll er ein letztes großes Ding drehen. 

Man traut es Ben Affleck auf den ersten Blick gar nicht zu, solch einen Film zu drehen. Affleck, der sicher nicht für seine schauspielerischen Leistungen bekannt ist, zeigt mit The Town aber, wo seine echten Stärken liegen. Affleck hat ein erstaunliches Auge für Details und setzt sowohl mit vielen Dialogszenen als auch mit den Actionszenen Akzente. Dabei wird auch ersichtlich, dass er als sein eigener Boss sogar recht gut schauspielern kann, er muss nur die Chance dazu bekommen. Sicherlich ist das kein DiCaprio-Niveau, aber Affleck trägt den Film zusammen mit weiteren wirklich gut agierenden Darstellern. Sowohl Jon Hamm überzeugt auf ganzer Linie, als auch Rebecca Hall und auch Jeremy Renner weiß in seiner Art zu gefallen. Als Gesamtwerk kann man bei The Town soweit gehen und behaupten, es ist ein wenig wie ein inoffizieller Nachfolger vom Klassiker Heat. Besonders die Schusswechsel am Ende des Films erinnern extrem stark an diesen Film. Statt wie wild mit der Kamera rumzufuchteln, stellt Affleck die Szenen actionreich aber ruhig dar. Man merkt regelrecht, welche Macht die Schusswaffen haben und welche Folgen ein Treffer hätte. The Town hat dadurch einen besonders hohen Realismusfaktor. Mir hat das sehr gut gefallen, vor allem da Gewalt nie glorifiziert wird. 

Wirkliche Kritik an The Town zu üben fällt schwer. Schade das die Langfassung nicht synchronisiert in Deutsch erhältlich ist, dort soll vor allem die Beziehung zwischen Doug und Claire noch besser ausgewarbeitet worden sein. Doch auch die Kinoversion ist schon sehr gut und mit 2 Stunden weder zu lang noch zu kurz. Das Tempo ist ruhig aber nicht langsam, Action gibt es genug und die Figuren kommen nicht zu kurz. Sicherlich ist die Story jetzt nicht wirklich neu, aber sie ist sehr gut umgesetzt und darauf kommt es an. Wenn man kritisieren will, dann höchstens, dass die Figuren alle sehr stark in ihren Rollen festhängen und so manch Klischee bedient wird. Das arme Opfer, der gute Anführer, das unkalkulierbare Risiko in der Bande... Wenn das noch gemacht worden wäre, dann hätte The Town die Höchstpunktzahl, so bleiben aber tolle 4,5 von 5 Hüten übrig.

The Town - Stadt ohne Gnade Bewertung
Bewertung des Films
910

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7 Kommentare
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Tim : : King of Pandora
10.08.2011 09:25 Uhr
0
Dabei seit: 06.10.08 | Posts: 3.037 | Reviews: 192 | Hüte: 85
@Strubi
Wenn man die Augen aufmacht und sich nicht nur von den hübschen Mädels in SP blenden lässt, dann haben Inception und Sucker Punch wirklich sehr viel gemein. Inception ist bei weitem nicht so komplex wie viele tun und Sucker dafür eine ganze Ecke tiefgründiger, als von vielen gedacht wird. Inception bleibt der bessere Film, aber es ist schade, dass viele Kritiker so sehr mit zweierlei Maßstäben rangehen. Das bezieht sich aber auf die SP-Langfassung, die deutlich besser als die Kinofassung ist.
MJ-Pat
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Strubi : : Hexenmeister
10.08.2011 09:08 Uhr
0
Dabei seit: 30.08.10 | Posts: 3.249 | Reviews: 2 | Hüte: 50
@Tim
Wie meinst du das? Meinst du, dass Sucker Punch garnicht viel schlechter als Inception ist, nur, dass Inception von allen gelobt wurde, während Sucker Punch teilweise regelrecht verrissen wurde?

Hab Sucker Punch bisher noch nicht gesehen, werde mir die Blu Ray jetzt demnächst aber mal ausleihen. Wäre super, wenn SP nicht so schlecht ist, wie meistens behauptet.
Das Gute ist, dass ich jetzt zumindest keine so hohen Erwartungen mehr an SP hab. Von daher kann ich zumindest auch nicht großartig enttäuscht werden wink.
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Sully : : Elvis Balboa
10.08.2011 01:24 Uhr
0
Dabei seit: 29.08.09 | Posts: 10.557 | Reviews: 30 | Hüte: 555
Ich kann gut verstehen wenn jemandem Shutter Island gut gefällt, nämlich dann, wenn man die Ereignisse eben nicht voraus ahnt! Ich mag Filme mit Wendungen sehr... aber wie gesagt war mir das bei Shutter Island nicht "vergönnt"!
Sucker Punch habe ich genau wie Inception noch nicht gesehen... bin auf beide gespannt...

Es kommt im Leben nicht darauf an wie viel Du austeilst, sondern darauf wie viel Du einstecken kannst und trotzdem weiter machst!

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Tim : : King of Pandora
09.08.2011 19:20 Uhr
0
Dabei seit: 06.10.08 | Posts: 3.037 | Reviews: 192 | Hüte: 85
@Sully
Der Mann der niemals lebte war wirklich nur solala, Shutter aber in Ordnung, etwas mehr Pepp in der Story hätte ich mir aber auch gewünscht. DiCaprio schauspielern zu sehen, ist aber immer wieder ein Genuss, deswegen mag ich seine Filme, egal welches Genre. Auf ihn freue ich mich besonders in Django Unchained. Aber gut das du Inception erwähnst, da wollte ich nochmal eine Kritik im Vergleich mit Sucker Punch schreiben. Die Filme sind sich gar nicht mal so unähnlich und es zeigt sich, dass auch nur Kritiker mit dem Strom schwimmen.
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Sully : : Elvis Balboa
09.08.2011 14:43 Uhr | Editiert am 09.08.2011 - 14:45 Uhr
0
Dabei seit: 29.08.09 | Posts: 10.557 | Reviews: 30 | Hüte: 555
@Tim
Kann ich nachvollziehen. Es gibt bei mir mittlerweile auch nur noch ganz wenige Schauspieler, die allein dadurch dass sie dabei sind, ein Grund dafür sind einen Film anzuschauen. Früher gehörte auch DeNiro mal dazu... der sich mit so vielen tollen Rollen unsterblich gemacht hat. Mittlerweile hat er aber auch in so vielen fast schon B-Movies wie z.B. Stone oder Kurzer Prozess mitgespielt, dass sein Name allein, mich nicht mehr lockt!
Bei DiCaprio ists so, dass ich seine Karriere schon fast von Anfang an (seit Gilbert Grape und This Boys Life) verfolge und ihn auch von Anfang an genial fand! Aber auch er ist für mich nicht immer ein Garant für einen sehr guten Film. So fand ich Der Mann der niemals lebte eher schwach und Shutter Island ziemlich langweilig, weil ich irgendwie fast in jeder Szene schon erahnt habe was als nächstes kommt. Bei einem Film der von Wendungen oder Überraschungen lebt, ist ja klar dass dann schnell die Luft raus ist, wenn man selber eben nicht überrascht wird. Ich hoffe ja dass mir Inception, den ich immer noch nicht gesehen habe, wieder besser gefällt!
Ben Affleck ist zwar nicht der Überschauspieler aber immer noch besser als z.B. ein Nicolas Cage, den ich auch immer wieder gern sehe, der aber in Sachen Schauspiel viel "hölzener" daherkommt!

Es kommt im Leben nicht darauf an wie viel Du austeilst, sondern darauf wie viel Du einstecken kannst und trotzdem weiter machst!

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Tim : : King of Pandora
09.08.2011 10:49 Uhr
0
Dabei seit: 06.10.08 | Posts: 3.037 | Reviews: 192 | Hüte: 85
@Sully
Als Schauspieler sehe ich ihn auch gerne. Was wäre ein Armageddon ohne ihn. Aber er ist halt kein wirklich guter Schauspieler und ich würde mir auch wegen ihm nie einen Film direkt ansehen, anders als zum Beispiel bei DiCaprio.
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Sully : : Elvis Balboa
09.08.2011 09:39 Uhr
0
Dabei seit: 29.08.09 | Posts: 10.557 | Reviews: 30 | Hüte: 555
Da bin ich ganz bei Dir! Der Film hat mir auch sehr gut gefallen. Die wenigen "Mängel" hast Du in Deiner ganz gut geschriebenen Kritik genannt. Aber die Stärken überwiegen ja zum Glück bei Weitem. Den von Dir angesprochenen Schußwechsel, habe ich als Hommage an den genannten Klassiker empfunden und fand ihn dadurch umso cooler! Affleck hat hier als Regisseur bewiesen, dass er wirklich was aufm Kasten hat. Ich scheine ja eh einer der Wenigen zu sein, die ihn auch als Schauspieler gern sehen ;o)
 

Es kommt im Leben nicht darauf an wie viel Du austeilst, sondern darauf wie viel Du einstecken kannst und trotzdem weiter machst!

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