++ Update vom 15.09.2020: Dass James Gunn jetzt sowohl für Disney und die Marvel Studios als auch für Warner Bros. und DC Films arbeitet, klingt etwas problematisch, wenn man die (oft künstlich aufgebauschte) Rivalität zwischen Marvel und DC bedenkt - ist es laut ihm selbst aber gar nicht.
Er habe Kevin Feige Bescheid gesagt, bevor er den The Suicide Squad-Job angenommen habe, und der sei wie immer sehr gelassen und unterstützend gewesen, erklärte Gunn bei einem Q&A. Feige habe einfach nur gewollt, dass er einen guten Film mache, und mit Louis D’Esposito (Co-Präsident der Marvel Studios) sogar das Set besucht und beim Dreh zugesehen. Hinter den Kulissen gebe es keine Feindschaft, wie sie in der Fan-Community vorherrsche. Guardians of the Galaxy Vol. 3 hat Gunn ja auch noch fest im Blick.
++ News vom 02.09.2020: Der DC FanDome (Teil eins) brachte uns eine Fülle von Material und Infos zu fast allen kommenden DCEU-Filmen. Bei The Suicide Squad konnten wir zwei Poster bestaunen, per Featurette einen Blick hinter die Kulissen werfen - und per "Roll Call" endlich die Charaktere der zahlreichen Castmitglieder kennenlernen, von denen vermutlich nur ein Bruchteil bis zum Schluss überlebt. James Gunn scheint hier einen regelrechten Kriegsfilm zu machen, inspiriert von Klassikern wie Das dreckige Dutzend (siehe unten). Das sagt schon alles.
Margot Robbie als Harley Quinn, Viola Davis als Amanda Waller, Jai Courtney als Captain Boomerang und Joel Kinnaman als Rick Flag hat Gunn aus Suicide Squad übernommen, außerdem schickt er folgende Leute in den Kampf: Idris Elba als Bloodsport, Storm Reid als seine Tochter Tyla, John Cena als Peacemaker, Peter Capaldi als Thinker, Alice Braga als Sol Soria, David Dastmalchian als Polka-Dot Man, Michael Rooker als Savant, Nathan Fillion als TDK, Sean Gunn als Weasel, Daniela Melchior als Ratcatcher 2, Pete Davidson (The King of Staten Island) als Blackguard, Steve Agee (Guardians of the Galaxy Vol. 2) als King Shark, Flula Borg (Pitch Perfect 2) als Javelin, Jennifer Holland (Brightburn - Son of Darkness) als Emilia Harcourt, Joaquín Cosio (Rambo - Last Blood) als Mateo Suárez, Juan Diego Botto (Good Behavior) als Silvio Luna, Mayling Ng (Scorpion King - Das Buch der Seelen) als Mongal, Tinashe Kajese (The Immortal Life of Henrietta Lacks) als Flo Crawley und Taika Waititi in noch geheimer Rolle.
Auch Black Adam war beim DC FanDome ziemlich präsent. Nicht zuletzt dank Dwayne Johnson, der Concept-Art und einen Teaser enthüllte und Hawkman, Doctor Fate, Cyclone und Atom Smasher (gespielt von Noah Centineo) als Superhelden-Widersacher für seinen Antihelden ankündigte. Sie bilden im Film die Justice Society of America, was Hiram Garcia, der Präsident von Johnsons Seven Bucks Productions, nun nochmals bestätigt. Für die bereits etablierten Fans dieser Charaktere werde es sehr spannend sein, zu sehen, welche Elemente aus klassischen Comic-Storylines man als Inspiration nutze, glaubt er. Wie Johnson gern sage, die Machthierarchie im DC-Universum werde sich wirklich verändern, sodass die JSA-Mitglieder alle Hände voll zu tun haben werden, ganz gleich, auf welche Weise man sie mit Black Adam interagieren lasse.
Regisseur Jaume Collet-Serra (Jungle Cruise) habe immer eine großartige Vision für Black Adam gehabt, so Garcia weiter. Er denke, dass die Zuschauer durchdrehen werden, wenn sie die Story und die Sequenzen sehen, die man erschaffen habe, um diese Welt und vor allem das, wozu Black Adam wahrhaft imstande sei, zu präsentieren. Es mache Spaß, all seine Fähigkeiten vorzuführen und jemandem mit einer solchen Macht zuzusehen, der - anders als andere mächtige DC-Charaktere - nichts davon halte, sich zurückzuhalten. Hinzu komme die Komplexität des Charakters, das, was er mit sich herumschleppe und durchgemacht habe. Daraus ergebe sich ein einzigartiger und intensiver filmischer Ritt. Was die Einbindung von Black Adam ins DC Extended Universe und mögliche Verknüpfungen betrifft, so räumt Garcia ein, dass Shazam (Zachary Levi) neben vielen, vielen anderen Helden natürlich auch in diesem Universum existiert. Man habe sehr große Ambitionen für all diese Charaktere und die Storylines, die man für sie vorgesehen habe, konzentriere sich aber zunächst mal darauf, diese Welt rund um Black Adam und die JSA auszubauen. Irgendwann im ersten Quartal des nächsten Jahres soll der Startschuss fallen, Garcia hofft, alles bald festzurren zu können.