Update: Bei "Jimmy Kimmel Live" debütierte ein neuer Clip aus Avengers - Infinity War, den wir unten direkt an euch weitergeben, während auch endlich das Social-Media-Embargo gefallen ist. Die Reaktionen sind überwiegend überschwänglich, aber nicht alle frei von Kritik.
Slashfilm-Chef Peter Sciretta etwa schreibt, der Film sei alles, das man will, und nichts, das man erwartet - witzig, düster, mit spaßigem Zusammenspiel zwischen Charakteren, die sich noch nie die Leinwand geteilt haben. Viele Filmemacher sagen, sie versuchen ein Sequel wie Star Wars: Episode V - Das Imperium schlägt zurück zu machen, und hier sei es gelungen. Der wichtigste Tipp kommt von Colliders Steven Weintraub: Spoiler unter allen Umständen vermeiden!
Thanos (Josh Brolin) wird allgemein bejubelt, wohingegen seine CGI-Schergen, die Black Order, weniger gut wegkommen - wegen CGI. Über drei der vier Darsteller wussten wir schon Bescheid: Carrie Coon (The Leftovers) ist Promixa Midnight, Terry Notary (Planet der Affen) ist Cull Obsidian und Tom Vaughan-Lawlor (The Infiltrator) ist Ebony Maw. Wer Corpus Glaive spielt/spricht, haben Joe und Anthony Russo nun aber ebenfalls verraten: Michael James Shaw, bekannt aus Serien wie Limitless und Constantine.
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Es ist so weit, wir befinden uns in der Woche von Avengers - Infinity War. 149 Minuten Marvel-Action liegen vor uns, und wie die Regisseure Joe und Anthony Russo gegenüber Collider durchblicken ließen, dürfte Avengers 4 in einem Jahr dann sogar noch länger ausfallen - auch wenn sich das so weit im Voraus unmöglich mit Sicherheit sagen lasse. Schwieriger zu drehen fanden sie tatsächlich Avengers - Infinity War, weil es - wie Joe Russo sagt - in einem komprimierten Zeitrahmen geschah und sie während der Postproduktion parallel schon Avengers 4 gefilmt haben.
Anders als bei The Return of the First Avenger und The First Avenger - Civil War kann man diesmal auch mit einer Fülle von entfallenen Szenen und Extras rechnen, glaubt er. Avengers - Infinity War ist ein sehr großer Film mit vielen Charakteren, erklärt Joe Russo, und sie haben viel damit herumgespielt und improvisieren lassen, weil es eine neue Chemie zwischen den Charakteren zu definieren galt. Gut für uns, denn aufgrund dessen sollen für die DVD und Blu-ray ein paar schöne Sachen rausspringen.
Wie wichtig das Thema Geheimhaltung bei Avengers - Infinity War war, zeigt sich daran, dass allen Darstellern "Fake-Drehbücher" ausgehändigt wurden, mit laut Paul Bettany (Vision) falschen Szenen, falschen Wendungen und falschen Handlungsbögen. Sie haben enormen Aufwand betrieben, um sicherzustellen, dass keiner die wahre Story des Films kennt, gibt Joe Russo zu. Nur sehr wenige Leute haben den richtigen, fertigen Film bisher gesehen. Die Wahrheit konnten sie niemandem anvertrauen, am allerwenigsten Tom Holland (Spider-Man), der ja berüchtigt dafür ist, MCU-Geheimnisse auszuplaudern. Diese Last wollte man den Schauspielern nicht aufbürden, da sei es einfacher, sie ein Fake-Skript mit einem Fake-Ende lesen zu lassen, weil sie dann nicht unter dem Druck stehen, ihr Wissen verbergen zu müssen. Vor allem das Ende wollten die Russo auf keinen Fall gespoilert haben, nicht bei all der Zeit, Energie, Leidenschaft und Emotion, die im letzten Jahrzehnt ins Marvel Cinematic Universe gesteckt wurden.
Wer meint, von Avengers - Infinity War noch nicht genug gesehen zu haben, kann sich jetzt noch einen neuen IMAX-Spot und einen neuen Clip anschauen, in dem sich Teile der Avengers mit Teilen der Black Order beharken.
We are ONE WEEK away from Avengers: #InfinityWar! Who's your favorite Avenger? pic.twitter.com/q548yVHGZO
— IMAX (@IMAX) 20. April 2018