Wir hatten das Thema ja schon öfters, es kommt immer mal wieder hoch: Viel hat nicht gefehlt, und Armie Hammer wäre Batman geworden, lange bevor Ben Affleck auch nur daran denken konnte. Theoretisch war es schon, doch George Millers Justice League - Mortal scheiterte kurz vor der praktischen Umsetzung. Ärgerlich für alle Beteiligten, insbesondere für Hammer, dem die womöglich prestigeträchtigste Rolle seiner Karriere durch die Lappen ging.
Aber er hat kein Problem damit, offen darüber zu sprechen. Beim derzeit laufenden Sundance Film Festival führte Kevin Smith Interviews für IMDb, und der Comic-Nerd in ihm konnte nicht anders, als Hammer nach Justice League - Mortal zu fragen. Der gab gerne Auskunft: Während sich die meisten Batman-Darsteller - inklusive Affleck - darüber beschwert haben, dass man nichts mehr hört, sobald man im Batsuit steckt, soll seiner äußerst funktional gewesen sein. Mikrofone waren darin eingebaut, so dass er sehr wohl hören konnte, was um ihn herum los war. Dank des 300 Mio. $-Budgets konnte man sich solchen Luxus leisten.
Hammer absolvierte einige Monate lang Kameratests und Proben in Australien, wo die Dreharbeiten stattfinden sollten. Dann wurden er und die anderen Castmitglieder von Warner Bros. zu einem Meeting beordert. Sie sollten all ihre Drehbücher, Notizen und sonstigen Materialien von Justice League - Mortal mitbringen und diese abgeben. Wegen verweigerter Steuervergünstigungen (und des ungünstig getimten Autorenstreiks) wurde der Film eingestellt, der Rest ist Geschichte. Ihm gelang es jedoch, eine CD mitgehen zu lassen, auf der sich das Skript befand, verriet Hammer. Wenigstens etwas.