Von Christopher Nolan weiß man ja, dass er gerne Leute um sich schart, mit denen er schon erfolgreich zusammengearbeitet hat. Bei seinem Kriegsdrama Dunkirk, das am 27. Juli 2017 in die Kinos kommt, verhält es sich nicht anders. Tom Hardy gehört zu den ersten drei Castmitgliedern (Kenneth Branagh und Mark Rylance sind die anderen beiden), Hans Zimmer sorgt wieder für die passende musikalische Untermalung. Ein Nolan-Film ohne Zimmer-Score - undenkbar!
Auch an der Kamera bleibt im Vergleich zu Interstellar alles beim Alten. Nolan macht mit Hoyte van Hoytema weiter und verzichtet demnach darauf, Wally Pfister, der jahrelang sein Stamm-Kameramann war, bis er sich an seine erste eigene Regiearbeit Transcendence wagte, zurückzuholen. Der entscheidende Hinweis versteckt sich in einer News der American Society of Cinematographers, die van Hoytema in ihre Reihen aufgenommen hat. Er bereite derzeit einen titellosen Film für Regisseur Christopher Nolan vor, steht da geschrieben. Nicht schwer zu erraten, dass es sich hierbei nur um Dunkirk handeln kann.
Im Mai soll der Film, der erzählt, wie bei der Schlacht von Dünkirchen während des Zweiten Weltkriegs Hunderttausende Alliierte gerettet wurden, in Produktion gehen. Gedreht wird teilweise an Originalschauplätzen in Nordfrankreich und natürlich auf echtem Film im 65mm-Format, nicht digital. Wir hätten auch nicht anderes von Nolan erwartet, der ja als einer der leidenschaftlichsten Verfechter des vom Aussterben bedrohten Zelluloid gilt. Die Hauptrollen in Dunkirk will er mit jungen Newcomern bestücken, erwartet also nicht allzu viele große Namen.