Unter Disneys Regentschaft nimmt das Star Wars-Universum ganz neue Dimensionen an. Im Dezember wird der erste der separaten Anthology-Filme vom Stapel gelassen, Rogue One - A Star Wars Story, wo wir miterleben können, wie es den Rebellen gelungen ist, dem Imperium die wertvollen Pläne für den Todesstern zu stehlen. Der zweite Film dieser Art ist dann Star Wars - Han Solo in knapp zwei Jahren, mit Alden Ehrenreich als jüngerer Ausgabe von Harrison Ford.
Und danach? Alles noch offen! Die Möglichkeiten sind praktisch endlos, und J.J. Abrams, der seinen Auftrag als Regisseur von Star Wars - Das Erwachen der Macht erfüllt hat und als Nur-noch-Produzent von Star Wars - Episode VIII nicht mehr ganz so sehr ins Star Wars-Geschehen involviert ist, wie er es bis vor kurzem noch war, vertraut den Machern voll und ganz. Kathleen Kennedy, die ja alles schmeißt, scheine die richtigen Knöpfe zu drücken, meint er. Aber wenn er etwas noch gerne sehen würde, dann einen Film über die Ritter von Ren. Dazu, denkt Abrams, gibt es noch eine coole Geschichte zu erzählen.
Soweit wir wissen, sind die Ritter von Ren eine mysteriöse Organisation, die in den Jahren nach dem Galaktischen Bürgerkrieg zwischen dem Imperium und der Rebellen-Allianz unter dem Kommando des Obersten Anführers Snoke (Andy Serkis) operiert. In ihren Reihen steht auch Kylo Ren (Adam Driver), der machtbegabte Bösewicht aus Star Wars - Das Erwachen der Macht. Dort wurde aber nur flüchtig auf sie eingegangen. Dass Abrams die Ritter von Ren für einen Anthology-Film vorschlägt, könnte vielleicht bedeuten, dass ihre Hintergründe in Star Wars - Episode VIII oder Star Wars - Episode IX nicht weiter beleuchtet werden sollen. Könnte, muss es aber nicht.