Disney und die Marvel Studios mit Kevin Feige an der Spitze können nächstes Jahr die Korken knallen lassen. Dann nämlich feiert das Marvel Cinematic Universe zehnjähriges Bestehen. Kaum zu fassen, findet auch Feige, der wie alle Beteiligten mächtig stolz auf das Geleistete ist und es gebührend zelebrieren will. Wie diese Feierlichkeiten aussehen werden, weiß er noch nicht, aber im Mittelpunkt des Ganzen wird Avengers - Infinity War stehen.
Komponist Alan Silvestri (Marvels The Avengers) hat schon angefangen, die Filmmusik zu schreiben. Und er hat auch schon erstes Material aus dem Film gesehen, von dem er sagt, dass er alles ist, was wir uns nur wünschen können. Aber ist Avengers - Infinity War das Endresultat von etwas, das seit Iron Man sorgfältig durchgeplant war, oder wurden die Pläne während des letzten Jahrzehnts abgeändert? Eine gesunde Mischung aus beidem, meint Feige. Es sei das Ergebnis davon, ein Ziel zu verfolgen, auf etwas zuzusteuern und trotzdem bereit zu sein, auf dem Weg dahin Anpassungen vorzunehmen. Man wolle nie so starr in der Struktur sein, dass man sich nicht gestattet, spaßige, unerwartete und neue Dinge zuzulassen. Immer dem Instinkt nach, so war es zu Beginn und so ist es auch geblieben.
Über die zeitlichen Verhältnisse, in denen die einzelnen Filme zueinander stehen, macht man sich laut Feige keine große Gedanken. Nur insofern, als sicherzustellen gilt, dass man den Überblick behält und sich nicht irgendwo in Widersprüche verstrickt. Feige bestätigt aber, dass zwischen Guardians of the Galaxy Vol. 2 und Avengers - Infinity War mehrere (Story-)Jahre vergangen sein werden, da Guardians of the Galaxy Vol. 2 so kurz nach Guardians of the Galaxy spielt. Wenn wir die Guardians in Avengers - Infinity War wiedertreffen, werden sie "offscreen" noch einiges mehr erlebt haben und daher spürbar verändert (wenn auch immer noch die Guardians) sein.