Bekanntlich pfeift Universal Pictures auf Superhelden und stampft stattdessen ein Filmuniversum für die größten Monster aller Zeiten aus dem Boden. Lässt man Dracula Untold außen vor, beginnt es im Sommer 2016 mit Alex Kurtzmans Die Mumie, gefolgt im Frühjahr 2017 vom Wolfman Reboot. Auch Frankenstein, Frankensteins Braut, der unsichtbare Mann und Vampirjäger Van Helsing sollen noch auf dem Zettel stehen.
Was Universal-Chefin Donna Langley jetzt bekanntgegeben hat, dürfte das Interesse vieler Monsterfans jedoch in den Keller sacken lassen, auch wenn es nicht mehr überraschend kommt: Die neuen Filme werden Action-Abenteuer, kein Horror. Klingt nach viel CGI-Gedöns und wenig Ähnlichkeit zum jeweiligen Originalstoff. Beim letzten Die Mumie-Franchise ging das zeitweise gut, bei Van Helsing total nach hinten los. Es kann also funktionieren, muss aber richtig angepackt werden. Und ganz auf Horrorelemente zu verzichten, wäre beinahe schon absurd, wenn man sich die Herkunft dieser Charaktere vor Augen hält.
Laut Langley will man die Monster tatsächlich so angehen, als seien es Superhelden: Capes habe man im eigenen Filmarchiv zwar nicht, dafür aber ein unglaubliches Vermächtnis und eine lange Geschichte mit Monstern. Im Laufe der Jahre sei erfolglos versucht worden, Monsterfilme zu machen. Nun kam die Erleuchtung: Das Horror-Genre stößt an eine Obergrenze, weil es nicht global ist. Es gebe allerdings einen Grund, warum die Monster Generation für Generation überdauert haben. Also habe man es sich genauestens angeschaut und darauf geeinigt, die neuen Filmen aus der Horrorsparte rauszunehmen und ins Genre der Action-Abenteuer zu stecken. Die Figuren sollen in die Gegenwart geholt, neu erfunden und dem modernen Publikum neu vorgestellt werden.
Da haben wir es also. Was meint ihr, reine Geldmacherei oder doch ein brauchbarer Ansatz?