
++ Update vom 07.07.2025: James Gunns Superman soll nach dem Misserfolg des alten DCEU das neue DCU ins Leben rufen, doch Gerüchte über die finanziellen Erwartungen sorgen für Druck und Aufsehen: Angeblich müsse der Film 700 Millionen Dollar einspielen, um kein Flop zu sein! Und die kürzlich gesenkten Prognosen für das Eröffnungswochenende gießen zusätzlich Öl ins Feuer - denn sie lassen Zweifel aufkommen, ob ausgerechnet Superman der dringend benötigte Befreiungsschlag für den Neustart wird.
Ja, der Hype ist groß und auch wir berichteten schon mehrfach über das sehr ambitionierte Projekt. Doch trotz all der Erwartungen und Spekulationen gibt sich James Gunn erstaunlich unbeeindruckt. Der Autor und Regisseur, der gemeinsam mit Peter Safran die DC-Studios leitet, sagte kürzlich dem GQ-Magazin im Rahmen einer Titelgeschichte für den Superman-Star David Corenswet, dass sein Film „nicht das riskanteste Unterfangen der Welt“ sei, wie manche es darstellen.
"Steht etwas auf dem Spiel? Ja, aber es ist nicht so groß, wie die Leute es darstellen", sagte Gunn. "Sie hören diese Zahlen, dass der Film nur erfolgreich sein wird, wenn er 700 Millionen Dollar oder so einspielt, und das ist einfach völliger Unsinn. Es muss nicht so eine große Sache sein, wie die Leute sagen. Er betonte zudem: „Ich mache diesen Film nicht nur wegen der Einspielzahlen, sondern um eine neue Basis für das DCU zu schaffen.“
Das wirkt doch alles sehr abgeklärt - fast so, als sei jegliche Nervosität bei Gunn von vornherein aus dem Drehbuch gestrichen worden...
++ Update vom 04.07.2025: Die jüngste Szene, die in der US-Show Jimmy Kimmel Live! Premiere feierte, zeigt Superman in emotionaler Höchstform: Wutentbrannt stürmt er in Lex Luthors Büro und schleudert einen Schreibtisch durch den Raum. Der Grund: Offenbar hat Luthor den geliebten Superhund Krypto entführt. Diese Konfrontation zeigt, dass Regisseur James Gunn nicht nur auf Schauwerte setzt, sondern auch auf emotionale Tiefe und charakterliche Entwicklung achtet.
Mit Nicholas Hoult als „obsessiven, unbarmherzigen“ Lex Luthor und der bewussten Betonung von Supermans innerer Verletzlichkeit, scheint der Film dramaturgisch auf einem soliden Fundament zu stehen. Doch so vielversprechend das Potenzial auch sein mag, wirtschaftlich betrachtet stellt sich die Frage, ob der Film den hohen Erwartungen gerecht werden kann?
Denn: Die Prognosen für das Einspielergebnis wurden in den vergangenen Tagen deutlich nach unten korrigiert. Branchenportale wie Box Office Theory und Deadline berichteten, dass die ursprünglichen Schätzungen von 125-145 Millionen Dollar am US-Eröffnungswochenende nun auf etwa 90-125 Millionen Dollar gesenkt wurden. Auch die prognostizierten weltweiten Gesamteinnahmen sind gefallen - von 482 auf rund 370 Millionen Dollar.
Vergleicht man die aktuellen Prognosen, liegt Superman hinter den Eröffnungsergebnissen anderer Superheldenfilme der letzten Jahre - darunter Thor - Love and Thunder (144,1 Mio.), The Batman (134 Mio.) und Guardians of the Galaxy Vol. 3 (118,4 Mio.).
Diese Entwicklung sorgt hinsichtlich des Produktionsbudgets von mindestens 225 Millionen Dollar für etwas stirnrunzeln. Ein schwächeres Eröffnungswochenende bedeutet, dass der Film natürlich auch deutlich länger braucht, um in die Gewinnzone zu kommen, zumal auch das riesige Marketingbudget noch hinzukommt. Branchenkenner gehen davon aus, dass der Film rund 500 Millionen Dollar einspielen muss, um überhaupt profitabel zu sein und erst ab etwa 700 Millionen Dollar als echter Erfolg gewertet würde.
Besonders heikel ist die Lage, weil Superman als Schlüsselprojekt des neuen DC Universe gilt. James Gunns Vision für das DCU startet genau hier - mit dem Ziel, das angeschlagene Franchise wieder auf Kurs zu bringen. Sollte der Film unter den Erwartungen bleiben, könnte dies direkte Auswirkungen auf die Planung künftiger Projekte haben, vor allem auf die Genehmigung ähnlich teurer Produktionen.
Die Ursachen für die gedämpfte Erwartungshaltung sind vielfältig. Einige Analysten gehen davon aus, dass die erste Welle der Begeisterung, ausgelöst durch Trailer und Casting-Ankündigungen, überschätzt wurde. Der bisher verhaltene Vorverkauf sowie ein eher durchwachsenes Echo in den sozialen Medien deuten darauf hin, dass sich die Vorfreude wohl nicht bei allen Zielgruppen durchgesetzt hat. Hinzu kommt die anhaltende Sättigung des Superheldenmarktes, die das Genre in den letzten Jahren zunehmend unter Druck gesetzt hat.
Trotzdem bleibt Superman einer der am meisten erwarteten Filme des Jahres. Mit dem ambitionierten Neustart eines ganzen Filmuniversums steht der Film vor einer großen Herausforderung. Ob er diese meistert, zeigt sich bereits zum Kinostart ab nächster Woche.

© Warner Bros.
++ News vom 26.06.2025: Mit jedem neuen Detail steigt die Spannung rund um Superman, der am 10. Juli unsere Kinos erobert!
Der neueste Clip, der exklusiv in der US-Talkshow Jimmy Kimmel Live! Premiere feierte, hat die Fan-Herzen im Sturm erobert - und das aus gutem Grund: In der Szene stürmt Superman wütend in Lex Luthors Büro bei LexCorp. Schäumend vor Wut, hebt er den massiven Schreibtisch und schleudert ihn durch den Raum. Kein Zweifel: Der Mann aus Stahl ist aufgebracht. Doch was steckt hinter dieser Eskalation? Offenbar hat Lex Luthor den Superhund Krypto entführt, der Superman sehr nahe steht. Sollte sich dies bewahrheiten, wäre der emotionale Einschlag für Superman vorprogrammiert!
A NEW clip from ‘SUPERMAN’
— DCU Updates (@DCU_Updates) June 26, 2025
Via @JimmyKimmelLive pic.twitter.com/jWxLvIcNyb
Lex Luthor zählt seit seiner ersten Comic-Erscheinung im Jahr 1940 zu Supermans bekanntesten Gegenspielern. In James Gunns Interpretation wird er von Nicholas Hoult verkörpert, der sich damit in große Fußstapfen begibt: Gene Hackman und Kevin Spacey gaben dem Bösewicht bereits ein ikonisches Gesicht. Hoult selbst beschreibt seine Version als „unbarmherzig“ - eine Mischung aus genialem Strippenzieher und charismatischem Manipulator. Seine Motivation: Er allein sei dazu berufen, die Menschheit anzuführen, und nicht ein außerirdischer Retter.
Der Clip deutet zudem an, dass Gunns Superman nicht nur auf Schauwerte setzt. Die Verbindung zwischen Clark Kent und seiner kryptonischen Herkunft wird ebenso thematisiert wie die emotionale Belastung, der der Held durch Luthors Plan ausgesetzt ist. Die angedeutete Entführung wirkt wie ein gezielter Schachzug, um Superman auch psychisch an seine Grenzen zu treiben.
Superman wird dadurch nicht nur als Kraftpaket dargestellt, sondern als verletzlicher Charakter mit Werten und Bindungen. Lex Luthor dagegen bleibt der Intellektuelle im Hintergrund: Sein gefährlichstes Werkzeug ist nicht Gewalt, sondern Manipulation. Diese Gegenüberstellung macht die Rivalität der beiden zur zentralen Triebfeder des Films.
Emotion, Eskalation und ein bitterböser Gegenspieler, der seine ganz eigene Vision von Macht verfolgt. Mit David Corenswet und Nicholas Hoult scheint James Gunn ein starkes Duo gefunden zu haben, das dem DCU einen fulminanten Neustart bescheren könnte.
Gelingt es dem Film, die hohen Erwartungen zu erfüllen und das Publikum vor allem emotional zu packen, könnte Superman zum lang ersehnten Wendepunkt für das neue DCU werden.
