"Stirb Langsam 5": Die favorisierten Regisseure

@Cineast
Hier gehts doch garnicht darum, ob Filme generell realistischer sein sollten oder nicht. Sondern ob es zum Film passt. Filme können meinetwegen absolut unrealistisch sein, aber es muss eben zum Film passen.

Die Stirb Langsam- Filme haben eben ihren eigenen (um das Wort nochmal zu benutzen) Charme . Und die meisten hoffen eben, dass dieser auch in einem möglichen 5. Teil rüberkommt.
Wenn ich einfach nur Krawall- Action ohne tieferen Verstand sehen will, dann guck ich mir Transformers oder ähnliches an (will damit nicht sagen, dass das schlecht wäre).

Aber ich kann deine Einstellung da eh nicht ganz nachvollziehen. Filme müssen nicht immer intelligente Geschichten und tiefe Charaktere haben, aber man sollte schon einigermaßen mitfiebern können mit den Figuren, sonst hilft die beste Action nicht.
Wenn ich dich richtig verstehe, dann ist für dich ein (Action-)Film nur dann richtig gut, wenn er schön übertriebene Effekte drin hat, oder?
Mir ist es da wichtiger, dass die Action spannend inszeniert ist. Dann brauchen auch nicht unbedingt ganze Straßenzüge oder Städte zerstört werden um zu fesseln.

Wie viele Filme waren denn von der Handlung den absolut dünn, hatten uninteressante Figuren und hatten trotzdem einen "Wow-Effekt"? Da gibts, wenn überhaupt, nur ganz wenige.

@The Hammer

Richtig und die meisten finde ich auch unterhaltsamer als die Stirb Langsam - Filme ;)

Jedes Mal wundere ich mich über diesen allgemeinen ,Aufschrei`, dieser Ruf nach realistischen, bodenständigen und vor allen Dingen mit mit gaaaanz vieel alten Charme versehenen Filmen.

(,,Charme" ist für mich schon jetzt das tatatataaaa -> ,,Unwort des Jahres 2011"! Wie das hier verbraucht und in jeden zweiten Thread geworfen wird, wo es um ,,Neues" oder um ,,Veränderung" geht.)

Klar, sollte es immer realitätsnahe Filme geben, die nicht zu übertrieben daherkommen, aber man muss das ja nun nicht bei jedem Film fordern der heutzutage so rauskommt. Wenn ich nur ,,Leute von der Straße sehen will, geh ich doch nicht ins Kino sondern vor die Tür. Frauen schauen sich ja eine Make-Up Werbung mit perfekten Gesichtern auch nicht an und sagen ,,Oah das ist aber unrealistisch sondern ,,Boah so will ich auch aussehen. Gerade weil so viele Sachen in unserer normalen Welt aufgrund vieler Faktoren (physikalische Gesetze etc. ich will nicht ausschweifen ) nicht möglich sind und sich nur erträumen lassen, geht man doch ins Kino um es Wirklichkeit werden zu lassen. Ja, ich weiß, manchen reicht das nicht (nicht mal für 1-2 Filme), eine gute Story gehört für manche immer dazu. Das ist doch aber auch möglich wenn man in anderen Punkten Veränderungen zulässt.

So eine Ein-Mann-Armee im Häuserkampf die alleine Terroristen ausschaltet ist ja auch spannend und trotz seiner Bodenständigkeit sehr unterhaltsam, aber davon gibts ja auch zig Filme die das gleiche bieten. Ok, der Film hat einen Bruce Willis und die Hintergrundgeschichte der Figur ist gut ausgearbeitet und umgesetzt, aber MIR ist DAS dann doch zu wenig. In diesen Filmen (außer dem 4.) fehlt mir irgendwann einfach dieser Wow-Effekt.

Gerade in den 80ern u 90ern gab es ja eine Menge solcher ,realistischer Actionfilme(*), wo ich viele wirklich gut finde, aber wo ich jetzt keinen benennen könnte wo ich sage ,,Boah, das ist für mich einer der besten Actionfilme.

*Ich denke das der Großteil hier, der sich mehr Realität wünscht, einfach in dieser Zeit und mit den Filmen groß geworden ist. Lieg ich da falsch?

Naja, der vierte Teil war ja eigentlich trotzdem ganz cool. Nur am Ende haben sie es wirklich übertrieben. Die Szene mit dem LKW auf der einstürzenden Brücke grenzt schon fast an Lächerlichkeit. Das hätten sie sich wirklich sparen können.

Das ganze jetzt (um die nicht offizielle, aber trotzdem angewendete Regel der Stirb Langsam- Filme weiterzuführen) auf die ganze Welt, oder zumindest den gesamten amerikanischen Kontinent auszuweiten wäre wahrscheinlich nicht das Wahre. Da müsste man schon ne wirklich gute Idee haben, um das einigermaßen sinnvoll und realistisch umzusetzen.
Deswegen hätte ich auch wirklich kein Problem damit, wenn diese Regel gebrochen wird. Ich brauch nicht unbedingt einen Film, der noch lauter und noch größer ist. Ich will nen Film, der mich genauso unterhält wie die ersten 4 und am besten auch an den dritten Teil rankommt oder ihn sogar übertrifft.

@Petra82
Upps, da hast du wohl recht... . Weiß auch nicht, wie ich da jezt drauf gekommen bin.

@Nothlia
Ja, ich erinnere mich an sie. 2-3 ganz witzige Szenen hatte sie, als sie gewisse Charaktereigenschaften des Vaters zeigt.

Auf jeden Fall muss da ein erfahrener Regisseur ran. Von den genannten  will ich da keinen sehen. Die sollen sich erstmal mit "eigenen" Filmen beweisen.

Aber irgendwie gibt es das ja, vor allem in den letzten Jahren, ganz oft, dass manche Filme ein riesiges Budget und ne Menge toller Schauspieler haben, aber dann bei der Besetzung des wichtigsten Postens, des Regisseurs, geknausert wird und irgendwelche Experimente gemacht werden.
War ja z.B. bei Harry Potter auch so. Da haben sie die Creme de la Creme der britischen Schauspielerriege, eine Ausstattung sondergleichen, aber beim Regisseur werden dann Abstriche gemacht. Kann ich irgendwie nicht nachvollziehen. Ok, die Filme sind letztendlich trotzdem alle einigermaßen gut geworden. Nur ist da dann die Frage: Sind sie gut wegen der Regisseure, oder trotz der Regisseure? Und n bissl mehr hätte man aus dem ein oder anderen Teil sicherlich auch noch machen können.

Auch wenn ich lese, dass die Rolle von McLanes Tochter wegrationalisiert wird kann ich das nicht nachvollziehen. Die sollen lieber mal auf ne gewisse Kontinuität setzen als jetzt z.B. nen Sohn einzuführen. Außerdem könnten sicherlich witzige Szenen zwischen Willis und Furlong entstehen, sollte dieser mit McLanes Tochter zusammen kommen (wollen).

Lin fällt wohl definitiv raus, der hat den Terminplan dermaßen voll momentan, dass dann der Release Die Hard 5 weitere 5 Jahre nach hinten wandern  wird, das will wohl keiner.

Joe Cornish wird als Debütant wohl hoffentlich eher geringe Chancen haben. Mal ehrlich...ich lasse doch niemanden als zweiten Langfilm sofort so ein Franchise übernehmen.

Nicolas Winding Refn hat, auch wenn ich keins seiner Werke kenne, ja offensichtlich bereits eine eigene Filmreihe an den Start gebracht namens Pusher (3 Filme) mit Mads Mikkelsen in denen es um einen Junkie und seine Erfahrungen mit der Drogenszene geht. Von daher ist der Mann vielleich zumindest so erfahren und sattelfest, dass er mit einem solchen Großprojekt zu Rande käme.

Von Moores Filmen hab ich bislang nur die Max Payne Verfilmung gesehen und muss sagen, der hat mir sehr gefallen. Die Action-Inszenierung passte, die Adaption des Videospiel-Looks hat sehr gut funktioniert und insgesamt sehe ich Max Payne immer noch als beste Videospielverfilmung neben vielleicht Silent Hill. Von daher wäre er vielleicht ein gar nicht soo übler Kandidat.

Trotz allem fehlt mir auf dieser Liste (neben dem ohnehin eigentlich rausfallenden Lin) irgendwie ein richtig großer Name. Es gibt doch genug bekanntere Regisseure, die sicherlich das ein oder andere Projekt nach hinten schieben würden, um einen Die Hard machen zu dürfen. Von daher sollte man da nicht so knausern (okay, so´n Bruce Willis ist sicher auch teuer im Budget) und ein wenig in die Vollen gehen, was den Regieposten angeht. Sonst geht das noch nach hinten los.