Die Produktion von Jurassic World ist schon seit einiger Zeit auf dem Weg und bisher scheint alles ganz nach Plan zu laufen. Regisseur Colin Trevorrow stand in einem Interview Rede und Antwort und hat so ziemlich alles bestätigt, was zuletzt gerüchteweise umhergeisterte. Achtung an alle, die nicht zu viel erfahren wollen - Spoiler voraus!
Trevorrow verrät, dass Jurassic World tatsächlich in einem voll funktionierenden Saurierpark spielen wird. Mehr als 20.000 Besucher besuchen diesen täglich, in den man per Fähre von Costa Rica aus gelangt. Der Park besteht dabei aus Elementen eines Schutzgebietes, einer Safarilandschaft, einem Zoo und einem Themenpark. Zudem gibt es ein Luxusresort für die gut betuchten Gäste, mit Golfplatz, Restaurants und Bars. Und dann gibt es echte Dinosaurier, an die man näher herankommt als man es sich vorstellen kann. Der Park in Jurassic World sei der gelebte Traum von John Hammond und sicherlich würde jeder von uns ihn gern besuchen wollen.
Wie wir wissen, soll die Story 22 Jahre nach den Ereignissen in Jurassic Park ansetzen und laut Trevorrow werden zwei Themen fokussiert: Geldgier und unser Verhältnis zu moderner Technologie, die aus unserem täglichen Leben nicht mehr wegzudenken ist. Doch diese Überpräsenz stumpft uns ab gegenüber all den technischen Wundern um uns herum, wir nähmen zu viel als selbstverständlich hin. So auch im Saurierpark, der nach Jahrmillionen die ausgestorbenen Urechsen der Menschheit präsentiert und dennoch bei vielen kein Staunen mehr hervorrufen würde. Trevorrow gibt ein interessantes Beispiel mit einem Teenager, der seiner Freundin mit dem Rücken zu einem T-Rex hinter einer Glaswand eine SMS schreibt...
Auch auf das Gerücht, es könne "gute Dinosaurier" in Jurassic World geben, geht der Regisseur ein. Für ihn gäbe es keine guten und bösen Saurier, nur Jäger und Gejagte. Zum Beispiel töteten T-Rexe Menschen in der Filmreihe, doch sie retteten sie auch, was niemand mit Verstand tatsächlich als gute oder böse Handlung bewerten würde. Jurassic World handelt insofern auch über unsere Beziehungen zu Tieren und wie wir auf ihre Bedrohung gegenüber unserer menschlichen Dominanz auf der Erde reagieren. Wir jagen sie, sperren sie in Zoos, wir bewundern sie aus der Ferne - und alles in allem wollen wir die Kontrolle behalten. Chris Pratts Rolle im Film untersucht beispielsweise das Verhalten von Raptoren, die nicht, wie vermutet werden könnte, trainiert sind oder Tricks beherrschen. Er versucht, die Grenzen auszuloten zwischen uns und diesen hochintelligenten Kreaturen.
Außerdem wird es eine ganz neue Saurierart im Film geben, wie ebenfalls schon länger vermutet wird. Diese wurde von den Wissenschaftlern im Park erschaffen - lauter, größer und mit mehr Zähnen. Sie wollten es, sie kriegen es, sagt Trevorrow.
Also unsere Neugier auf Jurassic World ist ungestillt. Wie sieht es mit euch nach diesen Neuigkeiten aus? Am 11. Juni 2015 ist der Jurassic World-Filmstart.