Die Technologie entwickelt sich ständig weiter und wird immer fortschrittlicher, genau wie die visuellen Effekte, mit denen die Filmemacher ihre Visionen realisieren. Waren es früher Leute in Kostümen, Puppen oder Stop-Motion-Techniken, die Monster auf der großen Leinwand zum Leben erweckten, nutzt man dafür heute gerne CGI (kurz für "Computer Generated Imagery"), vor allem bei Fantasy- und Science-Fiction-Filmen, wo es anders kaum mehr geht.
Nur kommt die digitale Methode nicht überall gleichermaßen gut an: Häufig wird über zu viel CGI gemeckert, von Hand erzeugte Effekte sehen ja einfach realistischer, weniger künstlich und geleckt aus, heißt es dann. Stimmt in vielen Fällen, aber es gibt auch genug computeranimierte Monster, die uns mit ihrer Optik absolut umgehauen haben. Ihnen gebührt dieses Special - den eindrucksvollsten CGI-Filmmonstern! Nur welche aus Realfilmen wohlgemerkt, denn das ist ja gerade der Witz an der Sache. Reine Animationsfilme fallen also raus. Ergänzt unsere Liste ruhig noch, wenn ihr mögt.
Die Bugs aus "Starship Troopers"
Zwanzig Jahre hat Starship Troopers schon auf dem Buckel, aber die visuellen Effekte, für die damals sogar eine Oscar-Nominierung raussprang, können sich immer noch sehen lassen. Damit meinen wir vor allem die Bugs, mit denen die Menschheit im Krieg liegt. Übergroße außerirdische Krabbelviecher und das in Massen, was gibt es Schlimmeres? Oder Schöneres, ganz wie man´s nimmt. Denn ein Hingucker bleiben sie für uns auch weiterhin. Nichtsdestotrotz: Macht sie platt!
Der T-Rex aus "Jurassic Park"
Kann man den Tyrannosaurus Rex, der den ersten Jurassic Park unsicher gemacht und dann in Jurassic World sein heroisches Comeback gegeben hat, als Monster zählen? Wir finden schon, selbst wenn wir dafür ein Auge zudrücken müssen. Mit Rexy und den anderen Dinos setzte Steven Spielberg neue Maßstäbe, die Mischung aus CGI und animatronischen Modellen macht´s und ergibt ein absolut stimmiges Bild. Dinosaurier wirkten im Kino nie echter - und furchterregender!
Imhotep aus "Die Mumie"
Wer aus dem Buch der Toten vorliest, erweckt Die Mumie zum Leben. Wir reden hier vom Brendan Fraser-Film samt Die Mumie kehrt zurück, als das ägyptische Mullbindenmonster noch männlich und zunächst computeranimiert war, bevor es sich nach und nach in Arnold Vosloo verwandelte. Für damals sehr ansehnliches CGI, das durchaus zum Gruseln taugte, und deshalb hat sich Imhotep einen Platz in dieser Liste verdient. Der Arme ist mit seinem Fluch ja schon genug gestraft.
Der Balrog aus "Der Herr der Ringe"
Gollum ist als CGI-Kreatur zwar fast unübertroffen, aber kein Monster, daher entscheiden uns für diesen feurigen Gesellen hier. Der Dunkelheit von Kazad-dûm entsteigt in Der Herr der Ringe - Die Gefährten ein Balrog von Morgoth, ein Dämon aus Schatten und Flammen. Mächtig beeindruckender Auftritt! Und wenn der Balrog schon nicht an Gandalf (Ian McKellen) vorbeikommt, reißt er ihn eben mit sich in die Tiefe. Alles nur, weil die Zwerge zu gierig und zu tief geschürft haben.
Gwoemul aus "The Host"
Okja lässt er nicht als Monsterfilm gelten, aber der südkoreanische Regisseur Bong Joon-ho hat ja noch ein anderes Creature Feature mit CGI-Kreatur gemacht. Mit einer wesentlich monströseren: In The Host taucht eine amphibische Mutantenbestie im Han-Fluss auf, und wer sich zu nahe am Ufer aufhält, wird ratzfatz verputzt oder als Snack für später mitgenommen. Als wäre das nicht schon schlimm genug, ist Gwoemul auch noch der Wirt eines tödlichen Virus. Und sieht echt cool aus!
Die Monster aus "Der Nebel"
Stephen King weiß, wie man uns packt. Der Nebel ist bei der Adaption seiner gleichnamigen Kurzgeschichte gar nicht mal das Schlimmste. Es sind die Monster, die darin lauern, riesige, blutrünstige, insektenähnliche CGI-Kreaturen. Wen sie sich schnappen, den sieht man nicht mehr wieder. Zwar verbergen sie sich die meiste Zeit über in den dichten Nebenschwaden, aber wenn sie sich zeigen, kriegt man es schon mit der Angst zu tun. Nicht zuletzt ein Verdienst des CGI-Effekte.
Das Monster aus "Cloverfield"
Bis zuletzt wurde es geheim gehalten, aber irgendwann musste es sich dann doch zeigen, das Cloverfield-Monster! Einen richtigen Namen hat es nicht, und wäre die Wackelkamera nicht, könnte es man es noch viel genauer erkennen. Nichtdestostrotz stockt einem der Atem, wenn man es so in New York City randalieren sieht. Das Ding enthauptet ja sogar die Freiheitsstatue und wirft Parasiten ab, die ihrerseits Ärger machen. Produzent J.J. Abrams war es, der die Idee zu dieser Kreatur hatte.
Der Waldgott aus "Hellboy 2 - Die goldene Armee"
Wenn einem der Tod eines CGI-Monsters nahegeht, dann will das schon was heißen. In Hellboy 2 - Die goldene Armee kämpft der höllische Titelheld (Ron Perlman) gegen einen Waldgott, den letzten seiner Art. Ein prächtiges Geschöpf, aber leider auch ein gefährliches. Hellboy weiß, was er zu tun hat, und doch zögert er, bevor er seinem Widersacher den Todesstoß versetzt. Der Waldgott stirbt und verstreut seine Sporen, die alles um ihn herum ergrünen lassen. So tragisch und so schön.
Der Krake aus "Kampf der Titanen"
Frei von Mängeln ist Kampf der Titanen ja nun wirklich nicht. Aber so viele Probleme der Film auch haben mag, seine CGI-Monster gehören nicht dazu. Und das spektakulärste Ungeheuer von allen hatte man sich bis zum Schluss aufgehoben, als Perseus (Sam Worthington) es hoch zu Ross mit dem gigantischen Kraken aufnimmt. Wohl dem, der den Kopf einer Medusa dabeihat... Gegen dieses Viech stinkt auch der Kraken aus Pirates of the Caribbean - Fluch der Karibik 2 ab.
Die Trolle aus "Trollhunter"
Wer sagt denn, dass nur Hollywood CGI-Monster kann? Trollhunter machte nordische Mythologie lebendig und verblüffte mit tollen Trollen, manche dreiköpfig, manche an die 100 Meter groß und alle ziemlich gefährlich. Im Found-Footage-Stil gefilmt, kommt eine Gruppe von Studenten erst einem Trolljäger und dann den Trollen selbst auf die Spur. Sicher, stellenweise sieht man dem norwegischen Fantasyfilm sein schmales Budget deutlich an, aber trotzdem stark, was hier geleistet wurde.
Smaug aus "Der Hobbit"
Die Auswahl an Filmdrachen ist riesengroß, und ja, wir waren versucht, Draco aus Dragonheart zu nehmen. Aber da es hier nicht um Nostalgie, sondern um CGI geht, kommen wir an Smaug (Stimme und Motion-Capture: Benedict Cumberbatch) nicht vorbei. Man kann seine enorme Größe in Der Hobbit - Smaugs Einöde zunächst nur erahnen, wie er sich da durch sein Meer aus Gold schlängelt. Und wenn er sich dann in seiner ganzen Pracht zeigt, haut es einen förmlich aus den Socken.
Die Kaiju aus "Pacific Rim"
Schwer zu sagen, was in Pacific Rim mehr beeindruckt: die Jaeger oder die Kaiju, kolossale Monster, die aus dem Breach, einem interdimensionalen Portal im Pazifischen Ozean, in unsere Welt gelangen und alles kurz und klein hauen. Guillermo del Toro gab jedem der Kaiju seinen eigenen, ganz spezifischen Look: Eins erinnert an einen Gorilla, ein anderes an einen Drachen and und wieder ein anderes kann fliegen. Mal sehen, was Pacific Rim 2 - Uprising zu bieten hat!
King Kong aus "Kong - Skull Island"
King Kong oder Kong - Skull Island? Hm... Wirklich nicht leicht, sich zwischen Peter Jacksons Version mit Andy Serkis als Motion-Capture-Kong und dem neuesten Film, wo ebenfalls ein Mix aus Motion Capture und Computeranimation zum Einsatz kam, zu entscheiden. Beides hat was für sich, und beide Riesenaffen machen mächtig was her, so unterschiedlich sie auch sind. Aber der jetzige Kong ist mit seinen 31,6 Metern doch noch mal ein anderes Kaliber. Sein Gegner heißt ja auch...
Godzilla aus "Godzilla"
Wo King Kong ist, da darf Godzilla auf keinen Fall fehlen, die zwei Monsterkönige prallen ja bald in Godzilla vs. Kong aufeinander. Das wird eine CGI-Schlacht, sagen wir euch! Teilweise auch per Motion Capture in Bewegung versetzt, dauert es eine Weile, bis Godzilla richtig aktiv wird, aber dann ist er nicht mehr zu stoppen. Eine wahre Freude, ihm dabei zuzusehen, wie er den MUTOs das Maul stopft. Da kann man nur ehrfürchtig staunen und Godzilla 2 - King of Monsters entgegenfiebern.