++ Update vom 07.08.2023: Bevor die Pläne zum DCU von James Gunn bekannt gegeben wurden, munkelte man, dass man erwogen hat, den Director’s Cut von David Ayers Suicide Squad zu veröffentlichen. Wenngleich noch immer unklar ist, ob diese Schnittfassung tatsächlich existiert, fragte eine Fanseite bei DC Studios-Co-CEO Gunn kurzerhand selbst nach diesem mutmaßlich ursprünglichen Plan nach.
Überraschenderweise meldete sich dabei Regisseur David Ayer selbst zu Wort und dementierte das "dümmliche Gerücht":
Silly rumor. Not true. ??????????? https://t.co/6D3ZDoCROl
— David Ayer (@DavidAyerMovies) August 7, 2023
Anscheinend gibt es zu einer alternativen Schnittfassung des misslungenen Suicide Squad auch keine neuen Entwicklungen zu verkünden, sonst hätte sich das Studio bzw. der Regisseur mit Sicherheit schon entsprechend positioniert. Dementsprechend bleibt diese Angelegenheit sehr wahrscheinlich ein Wunschtraum für hartgesottene Fans.
++ News vom 13.03.2023: Zahlreiche Menschen hatten mit dem eigenwilligen Look des Jokers aus David Ayers Suicide Squad ihre Probleme. Ziel des Spotts wurden nicht nur die aus dem Hip-Hop-Business entliehenen "Grillz", sondern auch die zahlreichen Tattoos, die den gesamten Körper von Jared Leto zierten. Schenkt man seinen Worten Glauben, stammt die Idee für den "Damaged"-Schriftzug auf der Stirn des Jokers jedoch nicht von Ayer.
Experiments pic.twitter.com/k9o3fVIwlk
— David Ayer (@DavidAyerMovies) February 22, 2023
Es ist ein offenes Geheimnis, dass Warner Bros. heftig in Ayers Arbeit dazwischengrätschte. Der Regisseur macht daraus keinen Hehl und lässt die enttäuschten Fans wissen, dass das Resultat von Suicide Squad wenig mit seinen ursprünglichen Plänen gemein habe.
Ayer zeigt sich auf Twitter enttäuscht darüber, dass seine Leistung und damit der gesamte Handlungsbogen von Suicide Squad "in Stücke gehackt wurde". Es tue ihm leid, dass die veröffentlichte Schnittfassung nicht mehr zu bieten hatte:
That’s what happens when you hack a performance and character arc to pieces. I’m sorry that’s all you were allowed to see. Now your mind is closed to the truth ???? https://t.co/cvhClaycEM
— David Ayer (@DavidAyerMovies) March 10, 2023
Doch dem nicht genug: Der Filmemacher erklärte, dass die "Damaged"-Tätowierung ein Fehler gewesen sei, denn wenngleich sie einen tieferen Sinn verberge, kann davon im fertigen Film nichts erahnt werden. Demnach stuft Ayer die Idee als ärgerliches Gimmick ein.
Nun sollt ihr natürlich auch erfahren, was es mit dem Hintergrund der Gesichtsverzierung auf sich hat: Laut Ayer sei das Tattoo ein Zeichen dafür, dass der Joker Batman ärgern wolle. Ben Afflecks Dunkler Ritter habe ihm nämlich vor den Ereignissen von Suicide Squad die Zähne ausgeschlagen:
It was Joker trolling Batman after getting his teeth punched in by him. It’s the one aesthetic choice I wish I hadn’t made. Caught a lot of smoke for it obviously. https://t.co/T7T3XS6oDQ
— David Ayer (@DavidAyerMovies) March 10, 2023
Das Trollen bezieht sich laut Ayers früheren Aussagen darauf, dass der Joker Batman durch die Ermordung seines Gefährten Robin zur Weißglut getrieben hat, sodass dieser seinen moralischen Kompass seine persönliche Rache vergaß. 2016 vertiefte der Regisseur seine Gedanken gegenüber ComicBook.
Nachdem Batman den Joker ins Arkham Asylum überführt habe, ließ sich der mordlüsterne Clown das berühmte Tattoo stechen. Die Stirnverzierung sollte verdeutlichen, dass Batman sein einst hübsches Gesicht unweigerlich ruiniert habe. Dieser Aspekt klingt zwar für sich genommen recht interessant, doch bezweifeln wir, dass derartige Elemente den Antihelden-Film als Gesamtkonstrukt aufwiegen würden. Besten Dank an dieser Stelle an unseren findigen User "Boro", der uns auf das Detail gestupst hat. ;-)
In jedem Fall ist es schade, dass David Ayer nie die Chance bekam, seine Pläne ungehindert in die Tat umsetzen. Womöglich ist uns damit die unterhaltsamere Suicide Squad-Version durch die Lappen gegangen. Lasst uns gern wissen, was ihr über dieses Joker-Detail denkt. :-)