Letzte Woche stiftete Drew McWeeny von HitFix mit seinen Kommentare zu Batman v Superman - Dawn of Justice Unruhe, als er behauptete, Warner Bros. sei wegen Batman v Superman - Dawn of Justice besorgt. Der Film mache dem Studio Angst, weil die ersten Reaktionen darauf nicht so waren, wie man sich das vorgestellt hatte. McWeeny ging so weit, dass er voraussagte, man werde zwar Suicide Squad und Wonder Woman lassen, wie sie sind, aber Justice League - Part 1 zurückstellen. Es würde ihn auch sehr wundern, wenn Zack Snyder dort noch Regie führt. Sein Tipp: Man wird versuchen, Ben Afflecks Batman-Film auf den Justice League-Termin vorzuziehen.
Wie ernst ist die Lage wirklich?
Hört sich alles sehr dramatisch an, wahrscheinlich dramatischer, als es ist. Aber Batman on Film kann dem nicht ganz widersprechen. Warner Bros. soll tatsächlich in Sorge sein, allerdings nicht über mangelnde Qualität, sondern darüber, wie Batman v Superman - Dawn of Justice beim Publikum ankommt und wie es sich an den Kinokassen schlägt. "Nervös" sei wohl der bessere Ausdruck dafür, was ja in der Natur der Sache liegt, wenn von einem Film so viel abhängt. Man spekuliert, dass diese Nervosität auf Bedenken zurückzuführen sein könnte, dass das Marvel-verwöhnte Mainstream-Publikum nicht auf Batman v Superman - Dawn of Justice anspringt, einen Film, der so anders ist als die "Popcorn-Filme" der Konkurrenz. Falls dem so sein sollte: Ruhig bleiben, Warner Bros., Christopher Nolans The Dark Knight-Trilogie lief doch auch super!
Wieder Eisenberg über Luthor
Abseits dieser Diskussionen hat Jesse Eisenberg einmal mehr seinen Lex Luthor erklärt. Der Charakter entspreche dem, was die Zuschauer heute sehen wollen, und zwar ein moderneres, psychologisch realistisches Konzept von Lex Luthor. Seine Motivationen in Batman v Superman - Dawn of Justice sind facettenreich, er benutzt Sprache so, wie sein Geist funktioniert, ringt mit interessanten philosophischen Dilemmata wie dem, dass ein Einzelner zu viel Macht hat, selbst wenn dieser Einzelne seine Macht für das Gute einsetzt. Wie Superman (Henry Cavill), doch ist es auch sicher, so jemanden frei auf der Straße herumlaufen zu lassen? Toll findet Eisenberg, dass sich all das im Kontext eines sehr spannenden Superheldenfilms abspielt.