"Düster" und "grimmig" sind gängige Attribute, die den DC-Comicverfilmungen zugeschrieben werden, Batman v Superman - Dawn of Justice noch mehr als Man of Steel. Zwar sollen sich die Filme nicht alle gleichen, aber das DC-Universum bleibt immer noch das DC-Universum. Und so wird auch Wonder Woman ziemlich düster, sagt Hauptdarstellerin Gal Gadot - was nicht heißt, dass wir nichts zu lachen haben. Der Film habe auch seine humorvollen Momente.
Gadot weiter: In Batman v Superman - Dawn of Justice könne man einen Blick darauf erhaschen, wer Wonder Woman ist, aber nicht darauf, woher sie kommt. In Wonder Woman werde zum ersten Mal ihre Coming-of-Age-Story erzählt, also wie aus Diana Wonder Woman wird. 100 Jahre früher und zu Hause auf Themyscira ist sie noch naiver, reiner, eine junge Idealistin. Einfach ganz anders als die erfahrene, erwachsene und super selbstbewusste Frau, als die wir sie kennengelernt haben.
So finster Batman v Superman - Dawn of Justice auch sein mag, eine Szene war selbst Zack Snyder zu viel des Dunklen und wurde deshalb gestrichen. In dieser Szene sucht Superman (Henry Cavill) nach Martha (Diane Lane), als er herausfindet, dass Lex Luthor (Jesse Eisenberg) sie in seiner Gewalt hat. Dabei hört er all die Schreie all der potenziellen Verbrechen, die gerade in der Stadt passieren, was für Snyder sozusagen die dunkle Seite seines Superhelden-Daseins repräsentiert. Ihm gefällt die Vorstellung, dass Superman sich beigebracht hat, nicht hinzuschauen, denn wenn er es tut, nimmt es einfach kein Ende. Er muss wählerisch sein und für sich entscheiden, wann er einschreitet und wann nicht, da er ja nicht überall gleichzeitig sein kann. Anders ausgedrückt: Snyder wollte uns eine Szene ersparen, die deutlich macht, wie viele Verbrechen Superman jeden Tag absichtlich ignoriert und geschehen lässt.